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General Mills: Sind steigende Zinsen ein Problem?!

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Foto: Getty Images

Für defensive Dividendenaktien wie General Mills (WKN: 853862) können steigende Zinsen immer ein Problem sein. Im Endeffekt geht es um die Attraktivität der Dividendenaktien im Vergleich zu festverzinslichen Alternativen. 3 % Dividendenrendite sind eben nicht mehr ganz so stark, wenn man im Gegenzug zum Beispiel 1,5 % auf Festgeld erhält.

Allerdings sind steigende Zinsen in vielerlei Hinsicht problematisch für Unternehmen. Wenn die Schuldenlast hoch ist, kann ein Umschulden zu teureren Konditionen möglich und notwendig sein. Das wiederum könnte die Ergebnisse je Aktie belasten.

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Das Management von General Mills hat zuletzt insbesondere über Zukäufe den Geschäftsbereich der Tiernahrung aufgebaut. Blicken wir daher einmal in die Bilanz, um zu schauen, ob die Zinsentwicklung problematisch ist.

General Mills: Steigende Zinsen problematisch?

Wie gesagt: Wir gehen heute nicht auf die Ebene der Aktie von General Mills und was steigende Zinsen für die Bewertung bedeuten. Nein, sondern auf die unternehmensorientierte Ebene und betrachten einmal, wie verschuldet der Lebensmittelkonzern denn eigentlich ist.

Zum Ende des gerade abgelaufenen dritten Quartals besaß General Mills eine Gesamtverschuldung in Höhe von 21,06 Mrd. US-Dollar, was ohne Zweifel nicht gerade wenig ist. Aber langfristige Schulden sind häufig zu fixen und vermutlich günstigen Konditionen finanziert. Deren Anteil beträgt 14,23 Mrd. US-Dollar, was glücklicherweise den Löwenanteil darstellt. Kurzfristige Verbindlichkeiten liegen mit 6,83 Mrd. US-Dollar trotzdem auf keinem geringen Niveau.

Das heißt, dass General Mills grundsätzlich unter steigenden Zinsen leiden könnte, was die Fremdkapitalsituation angeht. Allerdings besteht Hoffnung. Das Management des US-amerikanischen Lebensmittelkonzerns besitzt zwar eine hohe Dividende von 2,04 US-Dollar pro Jahr. Allerdings ist das Ausschüttungsverhältnis mit ca. 54 % vergleichsweise niedrig. Oder anders ausgedrückt: Das Management kann einen erheblichen Teil der Gewinne und des freien Cashflows dafür verwenden, die Bilanz weiter auf Vordermann zu bringen und insbesondere die kurzfristigen Verbindlichkeiten zurückzuzahlen.

Die Verschuldung von General Mills ist nicht problematisch für meinen Geschmack. Zumal der Lebensmittelkonzern innerhalb von drei Quartalen auf ein Nettoergebnis von 1,9 Mrd. US-Dollar kam und davon ca. 95 % des Gewinns als freien Cashflow einfährt. Das heißt, dass bei steigenden Zinsen grundsätzlich ein hoher Mittelzufluss in das Abbezahlen der Fremdmittel gesteckt werden könnte.

Ich mache mir keine Sorgen, aber behalte es im Auge

Bei General Mills sind steigende Zinsen daher ein Thema. Aber nichts, worüber ich mir Sorgen mache. In den kommenden Quartalen behalte ich jedoch im Auge, wie das Management hier agiert und ob die Schuldenlast sinkt. Vergessen dürfen wir zudem nicht, dass die Verschuldung positiv war. Mithilfe der Fremdmittel ist ein Segment entstanden, das hohe Umsätze und starke Wachstumsraten verzeichnet: Das der Tiernahrung.

Freie Mittelzuflüsse und stabile, hohe Gewinne bei einem moderaten Ausschüttungsverhältnis sind eine solide Basis. Das kann der Kern sein, um im Zweifelsfall flexibel agieren zu können und die Fremdmittel zurückzuzahlen.

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Vincent besitzt Aktien von General Mills. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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