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BASF-Aktie: Sollte man vor der Hauptversammlung zuschlagen und die hohe Dividende mitnehmen?

BASF Mitarbeiter mit Helm
Foto: BASF SE

Die BASF-Aktie (WKN: BASF11) gehört zu den Aktien im DAX mit der höchsten Dividendenrendite. Vorgeschlagen ist eine Dividende von 3,40 Euro. Dieser Betrag steht auf der virtuellen Hauptversammlung am 29. April 2022 zur Abstimmung.

Gemessen an dem aktuellen Aktienkurs von 51,76 Euro (Stand: 31.3.22) können sich Aktionäre auf eine saftige Dividendenrendite von 6,6 % freuen. Positiv ist zudem, dass gegenüber dem Vorjahr 10 Euro-Cent mehr gezahlt werden, was einem Dividendenwachstum von rund 3 % gleichkommt.

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Auch gemessen an der aktuellen Bewertung ist die BASF-Aktie derzeit nicht wirklich teuer. So befindet sich das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis mit 9,7 auf einem niedrigen Niveau (Stand: 1.4.22, Reuters).

BASF-Aktie für Dividendenjäger interessant?

Es stellt sich für einige Dividendenjäger die Frage, ob man das Risiko eingehen und die Aktie noch vor der Hauptversammlung kaufen sollte. Grundsätzlich lässt sich dazu sagen, dass die Dividende allein nie ein Kaufargument für oder gegen eine Aktie sein sollte. Schließlich kann sie jederzeit gekürzt werden oder komplett ausfallen.

Besonders wahrscheinlich ist dies bei zyklischen Werten oder Aktien mit einer hohen Verschuldung. Bei der BASF handelt es sich definitiv um einen Zykliker. Auch findet man hohe Schulden in der Bilanz.

Dennoch besitzt die BASF-Aktie eine gewisse Stabilität als einer der führenden Chemiekonzerne weltweit mit einem gut diversifizierten Geschäftsmodell. Die Marktkapitalisierung beläuft sich auf über 50 Mrd. US-Dollar.

Das alles soll natürlich nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Zykliker BASF ein wenig unter den unsicheren Perspektiven leidet, die sich derzeit im Ukraine-Russland-Konflikt auftun.

Prognosen für 2022

Ende Februar 2022 wurden die Zahlen für das Geschäftsjahr 2021 präsentiert und zugleich auch ein Ausblick auf das Jahr 2022 gegeben. Demnach wird ein Umsatz zwischen 74 und 77 Mrd. Euro prognostiziert, was etwas weniger im Vergleich zum hohen Vorjahreswert von 78,6 Mrd. Euro ist. Auch das EBIT vor Sondereinflüssen wird unter dem des Vorjahres erwartet. Es soll einen Wert zwischen 6,6 und 7,2 Mrd. Euro erreichen.

Angesichts der Tatsache, dass die Konjunktur noch recht stark ist, könnte die Aktie derzeit attraktiv sein. Investoren schauen jedoch in die Zukunft und hier entstehen äußerst unsichere Perspektiven für den Ludwigshafener Chemiekonzern.

Zumindest erwarten Investoren, dass die Dynamik aus dem Geschäftsjahr 2021 nicht anhält. Ein wenig wird dies schon mit den Prognosen des Vorstandes vorweggenommen. Unklar ist auch, was passiert, wenn es wirklich zu einem Ölembargo von russischem Öl und Gas kommt.

Im Negativszenario könnten die Folgen dramatisch sein und die deutsche Wirtschaft substanziell schädigen. BASF ist hier ein Player, der ebenfalls stark getroffen werden könnte. Und das bezieht sich nicht nur auf das eigene Öl- und Gasgeschäft seiner Mehrheitsbeteiligung an dem IPO-Kandidaten Wintershall-Dea. Sie besitzt heikle Beziehungen zu Russland.

Abschließend betrachtet könnte es für die zyklische BASF-Aktie im Negativszenario noch deutlich nach unten gehen. Die potenzielle Dividende wäre damit nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Sollte sich der Ukraine-Russland-Konflikt jedoch schneller als erwartet entspannen und die Beziehungen zu Russland wieder verbessern, dann könnte für Aktien generell ein gewisser Aufholbedarf bestehen.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von BASF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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