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Enbridge-Aktie: Der Aristokrat zeigt sich unbeeindruckt vom Ukraine-Konflikt und liefert derzeit fast 6 % Dividendenrendite!

Versorger Investoren Enbridge
Foto: Getty Images

Also ich gehöre zu den Menschen, die ihr Geld lieber in solide Dividendentitel investieren, als sich von der Bank ein Verwahrentgelt berechnen zu lassen. Und ich denke, dass ich damit vermutlich in allerbester Gesellschaft bin.

Denn immer mehr Anleger setzen bei ihren Investitionen auf Aktien von Unternehmen, die regelmäßig eine Gewinnbeteiligung zahlen. Und hier genießen die sogenannten Dividendenaristokraten einen ganz besonders guten Ruf.

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Immerhin haben sie ihre Dividende nicht nur regelmäßig gezahlt, sondern die Ausschüttung auch in mindestens 25 aufeinanderfolgenden Jahren zuverlässig erhöht. Wer auf regelmäßige Steigerungen aus ist, freut sich natürlich umso mehr, wenn auch die Dividendenrendite schon von Beginn an einen hohen Wert aufweist.

Mit dem kanadischen Konzern Enbridge (WKN: 885427) wollen wir uns heute einmal solch einen Aristokraten anschauen. Interessant dürfte sein, dass die Aktie des Unternehmens nicht nur eine hohe Anfangsrendite mitbringt, sondern sich auch vom aktuellen Konflikt in der Ukraine relativ unbeeindruckt zeigt.

Wer ist Enbridge?

Blickt man auf die Börsenumsätze in Deutschland, könnte man meinen, dass Enbridge ein hierzulande nicht ganz so bekanntes Unternehmen ist. Doch dies ist relativ erstaunlich. Denn die Firma mit Sitz in Calgary betreibt in den USA und Kanada das weltweit größte Rohöl- und Flüssigkeiten-Pipelinesystem.

Man kann somit feststellen, dass Enbridge mit seinem 13.500 km langen Leitungssystem eines der führenden Energielieferunternehmen in Nordamerika darstellt. Der Konzern bewegt 25 % des in Nordamerika geförderten Rohöls und transportiert auch fast 20 % des in den USA verbrauchten Erdgases. Was ihn immerhin zum drittgrößten Erdgasunternehmen in dieser Region macht.

Kommen wir zur Dividende

Seit Enbridge im Jahr 2019 seine Dividende das 25. Jahr in Folge angehoben hatte, wurde das Unternehmen in den erlauchten Kreis der Aristokraten aufgenommen. Schaut man auf die Dividendenhistorie, dann kann man erkennen, dass das Energieunternehmen seit mittlerweile 67 Jahren eine Gewinnbeteiligung ausschüttet.

Erst im Dezember letzten Jahres wurde die letzte Erhöhung der Ausschüttung bekannt gegeben. Und damit konnten sich die Aktionäre am 01.03.2022 mit 0,86 CA-Dollar je Aktie über eine um 3 % höhere Quartalsdividende freuen als noch drei Monate zuvor.

Allerdings lag die letzte Anhebung weit unter dem Durchschnitt der letzten 27 Jahre. Für diesen langen Zeitraum betrug nämlich die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate nach eigenen Angaben stolze 10 %. Aber vielleicht könnte man die derzeit recht hohe Dividendenrendite von 5,98 % als kleinen Ausgleich dafür ansehen.

Noch ein Blick auf die Aktie

Obwohl sich die Papiere von Enbridge in den letzten zehn Jahren eher seitwärts bewegten, notieren sie aktuell mit 57,48 CA-Dollar (30.03.2022) rund 48 % höher als am 30.03.2012. Dies mag auch damit zu tun haben, dass die Enbridge-Aktie trotz der Ukraine-Krise in diesem Jahr bisher überzeugen konnte. Denn von Anfang Januar bis heute kletterte ihr Kurs immerhin um 16 % in die Höhe.

Man kann aber sicherlich Dividendenaktien ausfindig machen, die zumindest in den letzten zehn Jahren eine bessere Performance gezeigt haben. Doch mag es zwei Dinge geben, die trotzdem für die Enbridge-Aktie sprechen könnten.

Zum einen kann man hier wohl die seit 27 Jahren regelmäßig erfolgten Steigerungen der Gewinnausschüttung anführen. Und zum anderen ist es sicherlich die recht hohe anfängliche Dividendenrendite, die die Enbridge-Papiere für Einkommensinvestoren eventuell interessant macht.

Zusätzlich wäre man mit der Aktie von Enbridge natürlich bis heute gut durch die aktuell turbulente Börsenzeit gekommen. Was in meinen Augen ein weiterer Pluspunkt sein könnte. Wer noch eine solide Dividendenaktie für sein Einkommensdepot sucht, könnte also durchaus einmal einen genaueren Blick auf die Papiere des kanadischen Energieversorgers werfen.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Enbridge.



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