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BYD-Aktie: 2021er-Zahlen und 1 aktuelle Bewertung

E-Mobility: Batterie laden an Ladesäule
Foto: Getty Images

BYD (WKN: A0M4W9)-Aktien sind seit dem Tief im März 2020 um mehr als 520 % (30.03.2022) gestiegen. Hauptgrund war der starke Elektroauto-Boom, der beispielsweise auch bei Herstellern wie Tesla (WKN: A1CX3T) zu einem Kursanstieg führte. Die Pandemie beschleunigte den Wechsel von Verbrennern zu E-Autos, weil die Subventionen so noch stärker zum Tragen kamen.

Der Trend zum Elektroauto wird sich auch in diesem Jahr (2022) fortsetzen, wenn nicht sogar beschleunigen. Grund ist der Ukraine-Krieg, der wahrscheinlich wieder zu einer Wirtschaftsabschwächung und somit zu einem stärkeren staatlichen Lenkungseinfluss führt. Eine Kriegsfolge sind höhere Benzinpreise, wodurch E-Autos im Vergleich zum Verbrenner weiter an Attraktivität gewinnen. Mit deutlichen Steuer- und somit Treibstoffpreisrückgängen ist somit nicht zu rechnen.

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BYD mit hohem Um- und Absatzzuwachs

BYD konnte im letzten Jahr (2021) seinen Umsatz um 37,7 % auf 211.300 Mio. Chinesische Yuan steigern. In diesem Zuwachs spiegeln sich die New Energy Vehicle (NEV)-Verkäufe, die um 218,3 % auf 603.783 Fahrzeuge zulegten. Der Verbrennerabsatz sank hingegen um 42,54 % auf 136.348 Wagen. BYD steigerte seinen Absatz insgesamt um 73,3 % auf 740.131 Einheiten.

2022 strebt der chinesische Konzern bereits den Verkauf von 1,5 Mio. Fahrzeugen an, was darauf hindeutet, dass der Umsatz auch in diesem Jahr deutlich steigen sollte.

BYD-Gewinn sinkt

Doch die Umsatz- ist für die Aktienkursentwicklung nicht entscheidend, sondern die operativen Ergebnisse. Hier traten bei BYD bereits 2021 Probleme auf, sodass der Gewinn um 28,1 % auf 3.045,2 Mio. Chinesische Yuan sank.

Ein Grund für den Rückgang sind die stark steigenden Rohstoffpreise. Lithium und Nickel sind aufgrund der hohen E-Auto-Nachfrage sehr teuer geworden. Infolge des Ukrainekrieges verschärft sich die Rohstoffknappheit noch einmal. Hinzu kommen Probleme, die infolge der Pandemiemaßnahmen auftraten. So gelingt es auch BYD nur mit großer Mühe, den eigenen Halbleitermangel zu decken.

BYD kann die steigenden Kosten nur über Verkaufspreisanhebungen ausgleichen. Doch zu große Sprünge würden den Absatz belasten, sodass sie nur in kleinen Schritten erfolgen.

China hält zudem immer noch an seinen strengen COVID-19-Maßnahmen fest, die in Millionenstädten zu weiteren Lockdowns und Produktionsstillständen führen. Sie treffen auch BYD. Das Land streicht darüber hinaus Ende des Jahres 2022 seine E-Auto-Subventionen, wodurch wahrscheinlich die weitere Wachstumsdynamik an Schwung verliert. Der chinesische Staat geht davon aus, dass der Elektrofahrzeug-Markt bis dahin genügend Eigendynamik entwickelt hat.

Für BYD sprechen die letzten Marktanteilsgewinne. Sie stiegen 2021 bei den NEVs in China von 13,4 auf etwa 20 %.

Aktie ist überbewertet

BYD-Aktien sind immer noch zu teuer. So liegt beispielsweise das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis bei 171 (30.03.2022). Um die Übertreibung auszugleichen, muss entweder der Kurs fallen oder der Gewinn steigen.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von BYD und Tesla.



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