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Bayer-Aktie mit 30 % Kurssprung seit Jahresbeginn – ist das endlich die Trendwende?

Foto: Getty Images

Die Bayer-Aktie (WKN: BAY001) bewegt sich seit Jahren in die falsche Richtung. Seit 2017 ist der Aktienkurs immer weiter abgerutscht. Hauptursache dafür waren die immer neuen Hiobsbotschaften im Zusammenhang mit der Monsanto-Übernahme vor einigen Jahren.

Dazu kam dann auch noch eine enttäuschende Entwicklung des Geschäfts, die in einem nicht enden wollenden Konzernumbau mündete. Inzwischen sieht es aber ganz so aus, als hätte die Bayer-Aktie endlich die Kurve gekriegt. Denn seit Jahresbeginn hat der Aktienkurs um mehr als 30 % auf 61,65 Euro zugelegt (Stand: 29.03.2022). Damit findet man die Bayer-Aktie zur Abwechslung mal an der Spitze des DAX!

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Bayer kann den Umsatz steigern, aber …

Tatsächlich hat Bayer zumindest in einer Hinsicht Fortschritte gemacht. Denn der Umsatz hat im vergangenen Geschäftsjahr mit 44 Mrd. Euro schon wieder das Vorkrisenniveau übertroffen. Aber da hören die guten Nachrichten auch fast schon wieder auf.

Denn Bayer kann aus den hohen Umsätzen erstaunlich wenig Gewinn generieren. Im vergangenen Jahr lag der Nettogewinn bei nur 1 Mrd. Euro. Noch im Geschäftsjahr 2017 konnte Bayer aus einem Umsatz von 35 Mrd. Euro einen Nettogewinn von 7,3 Mrd. Euro herausholen!

Je Aktie sieht die Entwicklung sogar noch düsterer aus, da Bayer zur Finanzierung der Monsanto-Übernahme einen ganzen Haufen neuer Aktien auf den Markt geworfen hat. Damals lag der Gewinn je Aktie noch bei 8,29 Euro. Im letzten Jahr ist der Wert auf 1,02 Euro zusammengeschmolzen.
Auch die Nettoverschuldung hat sich seitdem extrem von 3,6 Mrd. Euro auf 33,1 Mrd. Euro erhöht. Wegen der schwachen Profitabilität dürfte sich daran in naher Zukunft auch nicht viel ändern. Tatsächlich muss Bayer seine Verschuldung schon alleine für die Zahlung der Dividende erhöhen. Denn trotz der schwindenden Gewinne zahlt Bayer eine Dividende von 2,00 Euro je Aktie, also fast das Doppelte des Gewinns.

… der Gewinn kommt nicht aus dem Tal der Tränen

Auch im laufenden Jahr rechnet Bayer zwar mit einem Umsatzanstieg auf 47 Mrd. Euro. Bei der Profitabilität wird sich aber weiter nur wenig tun. Zumindest soll der Free Cashflow, also der Betrag, der letztendlich tatsächlich auf den Konten landet, von 1,4 Mrd. Euro im letzten Jahr auf 2,0 bis 2,5 Mrd. Euro ansteigen. Damit ist zumindest die Dividendensumme von knapp 2 Mrd. Euro finanziert. Aber die Verschuldung wird Bayer so nicht abbauen können und rechnet dementsprechend damit, dass die Verschuldung im schlimmsten Fall sogar leicht auf 34 Mrd. Euro ansteigen könnte.

Angesichts dieser Zahlen sieht es für die Aktienkursentwicklung sehr düster aus. Denn ein Umsatzanstieg allein wird dem Unternehmen nicht viel bringen, wenn die Profitabilität nicht steigt. Und ohne steigende Gewinne wird auch der Aktienkurs nicht nachhaltig steigen.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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