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Shell-Aktie über 25 Euro: Lohnt der Kauf noch?!

Foto: The Motley Fool

Die Shell-Aktie (WKN: A3C99G) hat es also geschafft: Sie notiert wieder einmal über der Marke von 25 Euro. Wenn wir zurückspringen, so braucht es einige Zeit, bis wir zuletzt ein solches Kursniveau gesehen haben. Tatsächlich haben Pandemie und die Ölschwemme zu Beginn der Pandemie die Aktie von diesem Niveau zwischenzeitlich sehr weit entfernt.

Aber ist die Shell-Aktie auf dem derzeitigen Aktienkursniveau noch ein Kauf? Das wollen wir uns heute mit Blick auf die fundamentale Bewertung und die weiteren Perspektiven ansehen. Investitionsthesen könnte es so manche geben, die im Hinblick auf die hohen Notierungen von Brent und WTI relevant sind.

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Shell-Aktie: Bewertung, Dividende & Co.!

Die Shell-Aktie dürfte weiterhin über ein eher geringes Bewertungsmaß verfügen. Im laufenden Geschäftsjahr steht die Chance auf einen durchschnittlichen Ölpreis von über 80 US-Dollar definitiv sehr hoch. Im Moment sehen wir schließlich Brent-Notierungen von über 100 US-Dollar je Barrel. Das heißt, dass der britische Konzern einen hohen Gewinn und freien Cashflow einfahren dürfte. Wenn wir mögliche Einmaleffekte und Abschreibungen (unter anderem im Russlandgeschäft) ausklammern, so dürfte ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von ca. 10 trotzdem noch realistisch sein.

Auch die Dividende ist zugegebenermaßen interessant. Selbst bei einer Shell-Aktie auf einem Aktienkurs von über 25 Euro dürfte die Dividendenrendite noch bei über 3,4 % liegen. Das ist zwar nicht das Meiste. Aber es besteht das Potenzial, dass das Management bei einem starken, freien Cashflow signifikant die Ausschüttungssumme je Aktie anhebt. Stabile 4 % Dividendenrendite garniert mit Aktienrückkäufen halte ich daher durchaus für realistisch.

Insgesamt ist die fundamentale Bewertung der Shell-Aktie daher preiswert, dürfte allmählich jedoch einen Peak erreichen. Wenn die Ölpreise mittelfristig auf einem Brent- und WTI-Preis von ca. 80 US-Dollar notieren, könnte jedoch auch ein Kurs-Gewinn-Verhältnis zwischen 12 und 14 angemessen sein. Zumal das Management die günstigen Bewertungen im Energiemarkt und den hohen freien Cashflow verwenden kann, um in den eigenen Konzernumbau zu investieren. Das kann die Abhängigkeit vom Ölmarkt und vom Erdgas sukzessive verringern und rechtfertigt langfristig vielleicht ein höheres Bewertungsmaß der Shell-Aktie.

Hoch, aber nicht zu teuer

Bei der Shell-Aktie sehe ich daher noch weiteres Potenzial. Speziell ein Marktumfeld, das von Inflation und steigenden Zinsen getrieben ist, könnte solch günstige Aktien attraktiver machen. Oder vielleicht wieder auf ein Niveau über 30 Euro je Aktie hieven.

Trotzdem bleibt der Ölmarkt zyklisch und langfristig mit Risiken verbunden. Eine auf Value-Kriterien basierende Investitionsthese sollte bewertungstechnisch daher für die Unsicherheiten im Ölmarkt einen kleineren Abschlag vornehmen. Was letztlich für dich überwiegt, ist daher eine durchaus interessante Frage. Zu teuer ist diese Aktie auf dem jetzigen Niveau jedenfalls nicht.

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Vincent besitzt Aktien von Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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