Shell-Aktie & Co.: Darum steigen Ölpreise und Aktie zum Wochenende
Sowohl die Shell-Aktie (WKN: A3C99G) als auch die Ölpreise steigen weiterhin auf hohem Niveau. Mit den Anteilsscheinen des britischen Öl- und Erdgaskonzerns geht es sogar erstmals wieder über die Marke von 25 Euro. Die Notierung des Barrels Brent kratzt an die Marke von 120 US-Dollar je Fass. Der Markt bleibt damit vorteilhaft für Öl-Aktien.
Die allgemeinen Marktbedingungen sind bekannt. Der Russland-Ukraine-Krieg bremst das Angebot. Auch die OPEC+ schafft es derzeit nicht, einen Einfluss auf die Ölmärkte zu nehmen und die Nachfrage zu befriedigen. Andere Förderer können kaum kompensatorisch eingreifen.
Aber zum Ende der letzten Woche hat es mit Blick auf die Ölpreise und entsprechend auch die Shell-Aktie weitere Schlagzeilen gegeben. Das wollen wir uns einmal etwas näher ansehen.
Shell-Aktie & Co.: Ölpreise steigen durch ein Feuer
Die Shell-Aktie und die Ölpreise stiegen, weil es Meldungen über ein Feuer gab. Offenbar brennt in Saudi-Arabien ein Öllager des Staatskonzerns Saudi-Aramco. Das berichtet unter anderem die Nachrichtenagentur Reuters. Wobei zu den Verhältnissen und den Auslösern wenig bekannt ist. Im Raum steht dem Reuters-Bericht zufolge wohl auch ein Raketenbeschuss.
Solche Meldungen haben ab in dieser Marktphase Auswirkungen auf die Ölpreise. Die Kausalkette ist relativ einfach: Selbst ein kurzfristig reduzierteres Angebot sollte bei hoher Nachfrage die Notierungen von Brent und WTI weiter steigen lassen. Und damit verbunden eben auch die Öl-Aktien der Konzerne wie Shell oder andere. Schließlich verknappt diese Unsicherheit den Markt weiterhin, auch wenn der fundamentale Einfluss selbst mittelfristig sehr überschaubar bleibt,
Trotzdem erkennen wir bei der Kursreaktion der Shell-Aktie und der Ölpreise, dass der Markt weiterhin sehr nervös reagiert. Jeder Einfluss auf die Angebots- oder Nachfragesituation wird direkt eingepreist. In einer extremen Marktphase zählt quasi jede Schlagzeile.
Eher bezeichnend für den Markt
Das Feuer in Saudi-Arabien ist nicht die eine, große und weltverändernde Schlagzeile im Ölmarkt. Weder für die Ölpreise noch für die Shell-Aktie besitzt das langfristig eine größere Relevanz. Der springende Punkt ist jedoch, dass wir im Moment einen extremen Markt haben, der auf jede fundamentale Veränderung stark reagiert.
Das ist die eigentliche Erkenntnis, die ich von dieser Schlagzeile und den steigenden Notierungen von Brent und WTI aufgrund dieses Sachverhaltes mitnehmen würde. Der Ölmarkt bleibt weiterhin knapp und das ist fundamental von besonderer Bedeutung. Schließlich gibt es steigende Gewinne und einen soliden freien Cashflow. Aber auch unabhängig von diesem Feuer.
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Vincent besitzt Aktien von Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.