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Diese Aktie ist um 52 % gefallen und ein echter Kauf

NFT Business Computer Dividende
Foto: Getty Images

Wichtige Punkte

  • Die Aktien von The Trade Desk sind aufgrund des allgemeinen Ausverkaufs im Technologiesektor gesunken.
  • Dabei hat das Unternehmen erst in den letzten Monaten Erfolg gehabt.
  • Als Marktführer in einer riesigen Branche könnte The Trade Desk im nächsten Jahrzehnt stark wachsen.

Am 15. März eröffnete der Nasdaq Composite Index offiziell im Bärenmarkt. Der Index ist seit Jahresbeginn um fast 20 % gesunken, vor allem durch viele Tech-Aktien, die allein im Jahr 2022 um 30 oder sogar 40 % gefallen sind.

The Trade Desk (WKN: A2ARCV 3,81 %) ist eines dieser Unternehmen, das im bisherigen Jahresverlauf mehr als 42 und 52 % von seinen Allzeithochs gefallen ist. Dennoch gibt es viel Positives an dieser Werbetechnologie-Aktie (adtech). Das Unternehmen macht es Werbetreibenden leichter, Anzeigen digital zu schalten. Da digitale Werbung immer beliebter wird, weil es einfacher ist, ein bestimmtes Publikum anzusprechen und den Erfolg einer Anzeige zu beobachten, wird The Trade Desk in den nächsten zehn Jahren wachsen.

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Auf dem Fahrersitz

The Trade Desk ist der Platzhirsch auf der Nachfrageseite des Adtech-Bereichs und hat keine großen Konkurrenten. Es gibt zwar Sell-Side-Player wie Magnite und PubMatic, aber das sind keine Konkurrenten. Vielmehr sind es Partner: Die Sell-Side-Anbieter helfen dem Publisher (dem Unternehmen, das die Werbefläche verkauft), das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu erzielen, indem sie mit The Trade Desk zusammenarbeiten, um den besten Werbetreibenden für die Veröffentlichung von Anzeigen auf der Plattform zu finden. The Trade Desk verzeichnete im Jahr 2021 6,2 Mrd. US-Dollar Werbeausgaben auf seiner Plattform, 47 % mehr als im Vorjahr, was zeigt, wie dominant das Unternehmen in diesem Bereich ist.

Aufgrund seiner Netzwerkeffekte hat das Unternehmen kaum Konkurrenz. Mit jeder Transaktion, die über die Plattform abgewickelt wird, erhält The Trade Desk Daten über das Anzeigenverhalten und die Zuschauerzahlen. Anhand dieser Daten kann The Trade Desk empfehlen, wo Werbetreibende in Zukunft Anzeigen schalten sollten, um ihre Zielgruppen zu erreichen. Dadurch wird die Plattform von The Trade Desk für seine Kunden wertvoller, was zu mehr Aktivität und damit zu mehr Daten führt. Dank seiner Führungsposition verfügt das Unternehmen über die meisten Daten, um die besten Empfehlungen für seine Kunden auszusprechen.

Das Besondere an diesem Vorteil ist, dass es für konkurrierende Plattformen unglaublich schwierig wäre, aufzuholen, da es nur wenige Anreize gibt, um Werbetreibende davon zu überzeugen, von The Trade Desk wegzugehen. Die Kundenabwanderung von weniger als 5 % in den letzten acht Jahren zeigt, dass die Plattform sehr beständig ist.

Diese Vorteile haben dazu geführt, dass das Unternehmen sehr profitabel geworden ist. Im Jahr 2021 erwirtschaftete The Trade Desk einen Nettogewinn von fast 138 Mio. US-Dollar und einen freien Cashflow von über 318 Mio. US-Dollar. Wichtig ist, dass das Unternehmen diesen starken Cashflow wieder in sein Geschäft investiert, um seinen Kunden einen noch größeren Nutzen zu bieten und seine Führungsposition auszubauen.

Die Chancen für die Zukunft

The Trade Desk investierte im Jahr 2021 viel: Das Unternehmen stürzte sich kopfüber in sein Unified ID 2.0 (UID2)-Angebot, das sich zur ersten Lösung der Branche für gezielte Werbung entwickelt. Cookies sind eine umstrittene Methode, um Verbraucherinnen und Verbraucher anzusprechen, und verletzen dabei manchmal die Privatsphäre. Jetzt verbieten große Unternehmen wie Apple und Alphabet Cookies, sodass diese Veränderung für The Trade Desk notwendig war, und das Unternehmen begrüßt sie.

UID2 ist jetzt eine der branchenführenden Open-Source-Lösungen, um pseudonyme Daten über Verbraucher zu sammeln – das bedeutet, dass Werbetreibende Verbraucherkohorten effektiv ansprechen können, ohne die Identität der Verbraucher preiszugeben. UID2 hat im Jahr 2021 16 neue Partner gewonnen, und diese Zahl wird wahrscheinlich noch weiter steigen. Die Plattform ist open source, d. h. sie kann kostenlos genutzt werden, aber The Trade Desk sammelt trotzdem Daten von Transaktionen und nutzt sie, um seine Plattform zu verbessern.

Obwohl das Unternehmen heute Branchenführer ist, ist der Markt, der vor ihm liegt, immer noch riesig. Die 6,2 Mrd. US-Dollar, die das Unternehmen 2021 für seine Plattform ausgibt, sind Peanuts im Vergleich zu den 725 Mrd. US-Dollar, die jährlich weltweit für Werbung ausgegeben werden, und der Anteil der digitalen Werbung daran wird in den kommenden Jahren wahrscheinlich schnell wachsen.

Warum die Sterne gerade jetzt günstig stehen

Die Aktien wurden in den letzten Jahren zu teuren Bewertungen gehandelt, aber dieser Rückgang sorgt für einen besseren Preis. Die Aktien werden jetzt mit dem 22-Fachen des Umsatzes gehandelt – ein hoher Preis, aber die niedrigste Bewertung seit Anfang 2020. Für einen Branchenführer, der über große Wettbewerbsvorteile verfügt und noch jede Menge Wachstum vor sich hat, sehen diese Preise attraktiv aus. Wenn dich die Bewertung abschreckt, solltest du eine Durchschnittskosteneffekt-Position in Erwägung ziehen, aber diese Aktie sollte jeder Investor in den nächsten zehn Jahren besitzen.

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Dieser Artikel gibt die Meinung des Autors wieder, die von der "offiziellen" Empfehlungsposition eines Motley Fool Premium-Beratungsdienstes abweichen kann. Eine Investitionsthese zu hinterfragen - sogar unsere eigene - hilft uns allen, kritisch über Investitionen nachzudenken und Entscheidungen zu treffen, die uns helfen, klüger, glücklicher und reicher zu werden.
Suzanne Frey, eine Führungskraft bei Alphabet, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool.

Dieser Artikel wurde von Jamie Louko auf Englisch verfasst und am 17.03.2022 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

 Jamie Louko besitzt Apple, PubMatic, Inc. und The Trade Desk. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Alphabet (A-Aktien), Apple, Magnite, Inc., PubMatic, Inc. und The Trade Desk. The Motley Fool empfiehlt Alphabet (C-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: long März 2023 $120 Calls auf Apple und Short März 2023 $130 Calls auf Apple. 



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