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Grenke-Aktie: Warum sie plötzlich um 19,53 % gestiegen ist

Foto: Getty Images

Grenke (WKN: A161N3)-Aktien sind seit 2018 nur gefallen. Zum einen belasteten die Pandemie-Folgen 2020 das Geschäft und zum anderen wurde das deutsche Familienunternehmen Opfer des britischen Hedgefondsmanagers Fraser Perring. Seine Anschuldigungen stellten sich im Nachhinein als unzutreffend heraus, was bereits durch einen unabhängigen Prüfbericht bestätigt wurde.

Dennoch ist der Schaden für Grenke vorübergehend groß, weil auch Kunden absprangen. Das Baden-Badener Unternehmen arbeitet bereits an zukünftig steigenden Ergebnissen, um so den Anlegern wieder mehr Freude zu bereiten.

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Persönlich war ich schon seit Mai 2021 wieder positiv für Grenke gestimmt. Jetzt scheint die Aktie langsam zu drehen. Grund sind aktuelle Ergebnisse für 2021 und vor allem verbesserte Aussichten für 2022 und 2024.

Grenke mit gemischten Ergebnissen

Im letzten Jahr (2021) verringerte sich das Leasingneugeschäft um 18,3 % auf 1.658 Mio. Euro. Der Gewinn stieg aufgrund des Viafintech-Verkaufs um 7,6 % auf 95,2 Mio. Euro. Ohne ihn wäre er allerdings um 18,3 % auf 72,2 Mio. Euro gesunken (2020: 88,44 Mio. Euro).

Positiv ist hingegen ein Zuwachs im Factoring-Geschäft von 8,2 % auf 700,9 Mio. Euro. Der Vorstand schlägt zudem eine Dividende je Aktie von 0,51 Euro (2020: 0,26 Euro) vor. Die Eigenkapitalquote stieg von 16,3 auf 19,1 % und die Liquidität fiel nur leicht von 944,7 auf 853,1 Mio. Euro. In Summe war es für Grenke also eher ein rückläufiges Jahr.

Doch diese Ergebnisse waren bereits im Kurs eingepreist. Bedeutsamer ist hingegen, dass Grenke mit seinem Ergebnis die Gewinnprognose von 90 bis 100 Mio. Euro einhielt. Für den eigentlichen Kurssprung sorgten die weiteren Aussichten.

Aussichten beleben den Kurs

So erwartet Grenke für 2022 ein Leasingneugeschäft von 2,0 bis 2,2 Mrd. Euro, was einer deutlichen Steigerung gegenüber 2021 entsprechen würde. Der Gewinn wird zwischen 75 und 85 Mio. Euro erwartet, was im Vergleich zum bereinigten Gewinn des letzten Jahres (72,2 Mio. Euro) ebenfalls eine Verbesserung ergäbe.

Gegenüber 2021 geht das Unternehmen bis 2024 nun sogar von einer Verdopplung des Leasingneugeschäfts auf etwa 3,4 Mrd. Euro aus. Für den Gewinn strebt Grenke eine Steigerung auf 144,4 Mio. Euro an. Wenn der Konzern diese Ziele tatsächlich erreicht und einhält, würde er einen neuen Rekord aufstellen. Vor der Pandemie und der Hedgefonds-Attacke erzielte Grenke 2019 einen Gewinn von 136 Mio. Euro. Das Unternehmen möchte dauerhaft zu seiner zweistelligen Wachstumsstärke zurückfinden

„Die avisierte Verdoppelung unseres Gewinns nach Steuern und unseres Neugeschäfts ist ambitioniert. Wir schaffen dieses kontinuierlich hohe Wachstum, indem wir an die historischen und einzigartigen Stärken von Grenke anknüpfen und gleichzeitig die Skalierung unseres Geschäfts beschleunigen“, so der CEO Michael Bücker.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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