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Verluste an der Börse begrenzen: Worauf du im Crash achten solltest

Geldscheine fliegen aus Geldbeutel
Foto: Getty Images

Jeder Verlust an der Börse schmerzt. Und in diesen Tagen spielen die Märkte wahrlich verrückt. Der DAX geht auf und ab. An einem Tag schießt er nach unten, am nächsten kann er sich wieder fangen. Die asiatischen Börsen schließen uneinheitlich. Große Verlierer sind Werte aus China, natürlich Russland und Brasilien. Selbst Rohstoffe, Edelmetalle, Öl und inflationsgeschützte US-Staatsanleihen verloren in den vergangenen Stunden an Wert. Aber morgen kann es ganz anders aussehen.

Verlust

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Wie gehe ich mit einem Verlust an der Börse um?

Das ist eine immens wichtige Frage, nicht nur im aktuell undurchsichtigen Anlage-Umfeld. Risiko lautet das Stichwort. Schauen wir es uns einmal unter der Lupe an.

Alle großen Investoren, die langfristig den Markt schlagen konnten, nehmen den möglichen Verlust respektive die Wertminderung eines Investments sehr viel ernster als die möglichen Schwankungen der Aktienkurse. Um es auf eine anschauliche, persönliche Ebene zu bringen: Stell dir einmal vor, du hättest viele Jahre Geld in verschiedene Anlageklassen investiert, um letztlich im Alter von 65 Jahren den wohlverdienten Ruhestand sorgenfrei beginnen zu können. Und nun verlierst du dein gesamtes investiertes Kapital wenige Jahre vor Beginn der Rente. Könntest du dich in einer solchen Situation damit trösten, dass du stets in wenig volatile und deshalb risikofreie Vehikel investiert hast?

Ich denke nicht. Am Ende zählt, ob du dein persönliches Investmentziel erreicht hast. Und Kapitalverlust bedeutet in jedem Szenario einen Misserfolg. Deshalb: Freunde dich mit Marktschwankungen an. Volatilität in den Preisen macht es dir möglich, gute Unternehmen zu günstigen Preisen in dein Depot aufzunehmen. Sie bedeuten Chancen.

Ist der Ukraine-Krieg der Schwarze Schwan?

Das Konzept des Schwarzen Schwans wurde von Nassim Taleb bekannt gemacht. In seinem Buch „Fooled by Randomness“ beschreibt er damit seltene Ereignisse, die extreme Auswirkungen haben. Ein solcher Schwarzer Schwan kann zwar rückblickend untersucht, aber keinesfalls vorhergesagt werden.

Beispiele für einen Schwarzen Schwan sind der Dotcom-Crash und der Fall von Lehman Brothers. Beide Ereignisse können wir im Nachhinein leicht erklären, aber die Finanzwelt hat sie damals nicht kommen sehen. Fest steht: Fast jeder Anleger damals hat Verluste erlitten.

Ob der Ukraine-Krieg und seine Folgen ebenfalls ein Schwarzer Schwan sind, kann ich nicht beurteilen. Das müssen Historiker übernehmen.

Das Einzige, was wir Fools tun können, ist Schutz zu suchen durch den Kauf von Vermögenswerten mit einer ausreichend hohen Sicherheitsmarge. Das bedeutet, dass der Preis unserer Investments sehr viel niedriger ist als ihr tatsächlicher Wert.

„Wir versuchen, den Wert zu kaufen, der in der Differenz liegt zwischen seinem Preis und dem, was wir für als seinen Wert anerkennen.“
– Walter Schloss, Fondsmanager, gestorben 2012 –

Absolute Sicherheit erlangst du nie an der Börse. Das Potenzial eines Vermögensverlustes wird dein ständiger Begleiter sein. Doch du kannst vorsorgen, um das Risiko zu minimieren.

Verluste begrenzen: Wer streut, rutscht nicht aus

Ehrlich gesagt kann ich diesen ausgelutschten Merksatz nicht mehr hören. Aber er stimmt einfach.

Es war der Wirtschaftswissenschaftler Harry M. Markowitz, der ihn uns Fools mit auf den Weg gegeben hat: Wir können – eine gewisse Risikotoleranz vorausgesetzt – durch Diversifikation bei gleichem Risiko eine höhere Rendite erreichen.

Die Last auf viele Stützen zu verteilen ist sinnvoll und ein wichtiger Grundsatz. Doch übertreibe es bitte nicht. In erster Linie musst du dich auf die sorgfältige Analyse „deines“ Unternehmens konzentrieren. Das ist die Aufgabe, die du meistern kannst. Makroökonomische und geopolitische Entwicklungen zu antizipieren liegt kaum in unserer Macht. Und falls du noch Inspiration suchst: Zu „meinen“ Unternehmen gehört unter anderem dieses hier.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

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Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien.



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