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Bayer-Aktie: 3 gute und 1 schlechte News

Bayer - Glyphosat
Foto: Bayer AG

Bayer (WKN: BAY001)-Aktien haben in den letzten Jahren stark gelitten. Doch nun zeichnet sich langsam eine Trendwende ab. Im letzten Jahr (2021) steigerte der Konzern seinen Umsatz um 6,5 % auf 44,1 Mrd. Euro und nach einem starken Verlustjahr (2020) erzielte er 2021 wieder einen Gewinn von 1,0 Mrd. Euro.

Ein Unsicherheitsfaktor bleibt der Umgang mit den zukünftigen amerikanischen Glyphosatklagen. Hier wartet Bayer weiterhin auf die Entscheidung des obersten Gerichts, ob es den Fall annimmt. Zuletzt gab es drei gute und eine schlechte News.

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1. Bayer verkauft Geschäftsbereich

Bayer setzt unterdessen seinen Sparkurs weiter fort. Zuletzt gab der Konzern den Verkauf von Environmental Science für professionelle Kunden für 2,6 Mrd. US-Dollar an Cinven bekannt.

Environmental Science Professional ist auf die Schädlings- und Unkrautbekämpfung in nicht landwirtschaftlichen Bereichen spezialisiert. Dazu gehören die Krankheitsüberträger- und Schädlingsbekämpfung sowie die Vegetationskontrolle in Forstwirtschaft, auf Rasenflächen und bei Zierpflanzen. Der Geschäftsbereich mit Sitz in Cary (North Carolina, USA) beschäftigte 2021 in mehr als 100 Ländern etwa 800 Mitarbeiter.

Die Transaktion wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2022 abgeschlossen. Bayer könnte sich so auch der Risiken des Unkraut- und Schädlingsbekämpfungsgeschäfts entledigen, weshalb die Aktie sehr positiv auf die Meldung reagierte.

„Durch diese Veräußerung können wir uns auf unser landwirtschaftliches Kerngeschäft und die erfolgreiche Umsetzung unserer Wachstumsstrategie in der Division Crop Science konzentrieren. Zugleich haben wir einen sehr attraktiven Kaufpreis für das zu veräußernde Geschäft erzielt“, so der Crop-Science-Leiter und Bayer-Vorstand Rodrigo Santos.

Cinven ist eine Private-Equity-Gesellschaft, die mit ihren Fonds in Schlüsselsektoren investiert. Sie möchte das übernommene Geschäft durch weitere Investitionen weiter stärker, um so den Wert zu steigern.

2. Bayer beantragt Zulassungserweiterung

Bayer hat für sein Prostatakrebsmittel Nubeqa in der Europäischen Union, den USA und in Japan nun auch die Zulassung zur Behandlung von fortgeschrittenem Prostatakrebs eingereicht. In diesem Fall kommt es in Kombination mit einer Hormonbehandlung und Chemotherapie zum Einsatz.

Bisher ist das Mittel zur Behandlung von nichtmetastasiertem kastrationsresistenten Prostatakrebs zugelassen. Bayer hatte nach der Veröffentlichung von positiven Studiendaten zuletzt das mögliche jährliche Nubeqa-Umsatzpotenzial von 1 auf 3 Mrd. Euro angehoben.

3. Bayer investiert in Deutschland

Neben den Sparmaßnahmen will Bayer ab 2025 in Deutschland aber auch wieder mehr Mitarbeiter einstellen und mehr investieren. So will die Division Crop Science bis 2026 etwa 385 Mio. Euro für Digitalisierung, Produktionsmethoden und zukunftsfähige Technologien ausgeben. In die Division Pharmaceuticals fließen für Technologien, neue Produktionsanlagen und die Digitalisierung mehr als 1,4 Mrd. Euro. Consumer Health investiert in den kommenden vier Jahren etwa 120 Mio. Euro in Digitalisierung, Smart-Factory-Technologien und Weiterbildungsprogramme.

1. Neuer Monsanto-Ärger

Die Staatsanwaltschaft der kalifornischen Stadt Los Angeles hat die Bayer-Tochter Monsanto verklagt. Das Unternehmen soll über Jahrzehnte bis 1979 krebserregende Chemikalien (polychlorierte Biphenyle) in Flüsse geleitet haben. Sie bauen sich in der Umwelt nicht ab, weshalb die Stadt noch heute unter den Folgen leidet. Somit könnte sich hier für Bayer neuer Ärger anbahnen.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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