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Amazon: Mit diesem Move macht Andy Jassy die Aktie so cool wie Apple

Wachstumsaktien
Foto: Getty Images

Die aktuelle Berichtssaison hat Überraschendes zu bieten. Die Quartalsberichte der Konzerne sorgen für extreme Kursausschläge. Das bietet uns Fools einige Chancen. Zu diesen gehört aus meiner Sicht auch Amazon (WKN: 906866). Auf kurze Sicht sieht es zwar tatsächlich mau aus. Der Kurs sank in den vergangenen drei Monaten um 20,9 % auf aktuell 2.785,58 US-Dollar (Stand: 10. März 2022). Aber auf lange Sicht ist diese Aktie ein wahre Freude. Satte 1.379,5 % Wertzuwachs bescherte Amazon seinen Aktionären seit dem 12. März 2012!

Und während andere Tech-Giganten zuletzt für ihre Quartalszahlen vom Markt abgestraft wurden, war die Reaktion auf Amazons Bericht weitgehend positiv. Auch die Microsoft (WKN: 870747)-Aktie konnte sich relativ gut halten.

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Amazon

Amazon zeigt eine starke Reaktion

Der Handelsgigant ändert jetzt seine Retail-Strategie und schließt einen Großteil seiner Präsenzläden. In den USA macht der Händler alle seine Buchläden zu sowie die 4-Sterne-Läden und Pop-up-Stores dicht. Insgesamt umfasst die Schließung 68 Läden: 66 in den USA und zwei in Großbritannien.

Damit rückt Amazon deutlich von seiner Offline-Strategie ab und setzt in Zukunft verstärkt auf den Lebensmittelhandel. Das kann ich gut nachvollziehen. Schließlich macht der physische Handel bei Amazon nur rund 3 % des Umsatzes aus, getrieben primär vom Lebensmittelhandel. Mit Amazon Fresh, Whole Foods Market und Amazon Go ist der Konzern hier schon sehr aktiv.

Unter der Marke Amazon Go finden wir voll digitalisierte Supermärkte ohne Kasse. Kunden nehmen einfach die Artikel aus den Regalen und verlassen das Geschäft. Kameras und andere Sensoren wie Waagen in den Regalböden registrieren, wer welche Waren mitgenommen hat. Der Preis wird nach Verlassen des Ladens per App abgebucht. Nach den USA betreibt der Konzern derartige Stores mittlerweile auch in Großbritannien.

Amazon will so cool sein wie Apple

Das Management um den neuen CEO Andy Jassy kündigte an, eigene Papiere im Wert von bis zu 10 Mrd. US-Dollar zurückzukaufen. Zudem wurde ein Aktiensplit im Verhältnis 20 zu 1 beschlossen. Wenn die Aktionäre bei der Hauptversammlung am 25. Mai zustimmen, bekommt jeder Amazon-Aktionär für jede Aktie 19 weitere Anteilsscheine in sein Depot.

Wichtig zu wissen: Am Vermögen der Aktionäre ändert sich dadurch nichts. Sie besitzen 20-mal so viele Amazon-Aktien wie zuvor. Und jede von diesen kostet dann statt knapp 2.800 US-Dollar nur 140 US-Dollar. Aber Amazon hat dadurch die Chance, in den Dow Jones aufgenommen werden. Und damit wäre dann auch das Verhältnis zu iPhone-Maestro Apple (WKN: 865985) geradegerückt.

Der Bezos-Nachfolger gefällt mir

Amazon-Gründer Jeff Bezos setzte voll auf Wachstum. Ich habe den Eindruck, dass Andy Jassy jetzt die Aktionäre deutlich stärker in den Fokus rückt. Das Rückkaufprogramm wie auch der Aktiensplit werden dem Kurs weiteren Auftrieb geben.

Aber auch operativ läuft es rund bei Amazon. Die Eigenkapitalrendite liegt mittlerweile bei hervorragenden 24,1 %. Auch die Gesamtkapitalrendite von 8,3 % und die Rendite auf das eingesetzte Kapital von 8,9 % überzeugen. Die Eigenkapitalquote von 32,9 % liegt im grünen Bereich. Es gibt keinen überblähten Goodwill und auch die Schulden halten sich im Rahmen. Der Verschuldungsgrad beträgt aktuell 41,5 %.

Die Amazon-Aktie hat Luft nach oben

Das alles sind ideale Zutaten für eine echte Gourmet-Rendite. Meinst du, ich bin zu euphorisch? Nach dem Aktiensplit kann der Kurs mittelfristig 20 % zulegen, denke ich. Das Free-Cashflow-Potenzial ist dafür groß genug. Schauen wir mal, ob meine These aufgeht.

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Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon, Apple und Microsoft und empfiehlt die folgenden Optionen: Short March 2023 $130 Call auf Apple und Long March 2023 $120 Call auf Apple.



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