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Ölpreis von 200 US-Dollar je Barrel „möglich“

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Foto: Getty Images

Der Ölpreis macht im Moment, was er will. Und er möchte offenbar weiter steigen. Während ich diese Zeilen schreibe, kämpft das Barrel Brent mit der Marke von 130 US-Dollar. WTI hat es wiederum geschafft, 125 US-Dollar hinter sich zu lassen. Das sind ohne Zweifel sehr extreme Zustände im Markt.

Allerdings kann der Ölpreis weiter zulegen. Knappheit herrscht im Markt, insbesondere, wenn der Westen Russland (aufgrund der Aggressionen berechtigt) vermehrt ausklammern und abschotten möchte. Trotzdem ändert das an der knappen Situation nichts.

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Wie weit der Ölpreis steigt, das ist das große Fragezeichen. Erste Akteure an den Märkten rechnen nun jedenfalls damit, dass die Marke von 200 US-Dollar je Barrel fallen könnte. Das ist zwar kein offizielles Kursziel eines Analysten, zumindest nicht, soweit ich das gelesen habe. Aber die eine oder andere Wette in diese Richtung existiert bereits.

Ölpreis: 200 US-Dollar je Barrel, die Wette gilt!

Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, gebe es erste Wetten im Options-Bereich, die darauf eingingen, dass der Ölpreis 200 US-Dollar je Barrel übertreffen könnte. Das heißt, dass Trader bewusst darauf spekulierten, dass bis Mai dieses Jahres diese Schwelle zumindest übertroffen wird. Ohne Zweifel eine heiße Wette.

Das Interesse an steigenden Ölpreisen ist insgesamt hoch. Auch die Schwellen von 150 US-Dollar je Fass und 180 US-Dollar je Barrel verteuerten sich signifikant im Wert. Das scheint zu zeigen, dass der Markt mit weiterhin stark ansteigenden Notierungen von Brent und WTI rechnet. Ob es letztlich dazu kommt oder es sich lediglich um eine starke Momentaufnahme mit besonderen Wetten handelt? Das wissen wir zum jetzigen Zeitpunkt natürlich nicht.

Aber alleine die Möglichkeit, dass der Ölpreis weiter steigt, wird konsequent eingepreist. Die Marktlage bleibt schwierig. OPEC-Vertreter hatten unlängst darauf verwiesen, dass ein Fehlen Russlands im globalen Ölmarkt kaum zu kompensieren sei. Es gebe weltweit nicht genügend freie Kapazitäten, um diesen Verlust im Markt auch nur ansatzweise auszugleichen.

Andere Extreme

Bedenke, Fool: Es hat auch andere Extreme gegeben. Der Ölpreis ist vor ca. zwei Jahren kurzfristig ins Negative gerutscht. Auch dieses extreme Niveau schien zuvor kaum denkbar. Wenn ich mich recht erinnere, kratzte WTI jedoch kurzfristig an der Marke von -39 US-Dollar. Im Vergleich dazu scheinen steigende Preise die denkbarere Option zu sein.

Trotzdem bleibt natürlich die Frage, wie nachhaltig eine solche Entwicklung ist. Extreme währen häufig sehr kurz. Eine Menge spricht jedoch dafür, dass der Ölmarkt insgesamt von Knappheit und wenig Angebot geprägt bleibt. Im Hinblick auf die knappe Marktsituation gibt es kaum mögliche Katalysatoren, die Angebot und Nachfrage zu einem Ausgleich verhelfen können.

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