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Asien-ETF: Jetzt dämmert es für Dividendenjäger auch in Fernost

Reichtum und Geldregen
Foto: Getty Images

Traditionell spielt Asien in Dividenden-Portfolios nur eine untergeordnete Rolle. Die Ausschüttungen sind hier vergleichsweise niedrig. Allerdings hat sich das in den vergangenen Jahren deutlich gewandelt.

Insbesondere Japan ist für Anleger interessant. Schließlich bot dieser Markt lange ein niedriges Wachstum, niedrige Inflation und niedrige Renditen. Japans Unternehmen weisen nun die geringste finanzielle Verschuldung und die günstigste Bewertung der entwickelten Länder auf. Deshalb werden sie von den künftig steigenden Zinsen profitieren, denke ich.

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Zudem erkenne ich erste Erfolge der Reformen. Sie betreffen primär die Unternehmenskultur. All das sind gute Voraussetzungen für künftig steigende Dividendenrenditen. Finanzwerte erachte ich dabei als besonders attraktiv.

Unternehmen aus Japan haben Luft nach oben

Viele Anleger vernachlässigen japanische Aktien seit Langem sträflich. Und das, obwohl es operativ gut läuft: In den vergangenen zehn Jahren übertraf das Gewinnwachstum je Aktie im MSCI Japan Index jeden größeren Markt weltweit. Trotzdem sind die Gewinnspannen nur halb so hoch wie in den USA. Es gibt also Spielraum für weitere Fortschritte.

Das bedeutet nicht, jetzt blind in Japan zu investieren. Vielleicht untersuchst auch du dein Depot einmal darauf, ob ihm nicht ein kleines Asien-Update guttäte. Ein paar potenzielle Kandidaten dafür habe ich bereits gefunden.

Dividende schon in der Wachstumsphase abgreifen

Zu meinen Favoriten gehört etwa der Kleidungshersteller Anta Sports (WKN: A0MVDZ). Er sponserte kürzlich die chinesische Olympiamannschaft. Und auch der taiwanesische Chip-Hersteller Silicon Motion Technology (WKN: A0ETU4) sieht spannend aus. Beide Unternehmen sind typisch für die Art von ausschüttenden Unternehmen, die mich in Asien begeistern. Sie sind attraktiv, weil sie unternehmerisch denkende Firmengründer und großes Wachstumspotenzial verbinden. Zudem haben sie auch noch Geschäftsmodelle, die viel Cash erwirtschaften.

Einige Eigentümer-Manager in Asien beteiligen ihre Aktionäre gerne frühzeitig am Gewinn. Daher zahlen einige Unternehmen bereits dann Dividenden, wenn sie wachsen. Und auch 2022 gibt es noch eine Reihe interessanter Investmentideen.

Aber meine Messlatte liegt hoch: Hohe Renditen entschädigen uns Fools nicht für eine schlechte Kapitalallokation und schwache Eigenkapitalrenditen.

Ein Asien-ETF kann interessant sein

Obwohl die jüngsten BIP-Wachstumszahlen enttäuschten, ist China auf einem guten Weg. Es wird innerhalb des kommenden Jahrzehnts die weltweit größte Volkswirtschaft. Der Wandel von einer export- zu einer konsumorientierten Wirtschaft ist weiterhin ungebrochen. Und da die Armutsquote sinkt, steigt die Nachfrage der chinesischen Verbraucher nach höherwertigen, teureren Produkten stetig an. Chinesische Unternehmen stellen bereits viele dieser Produkte her. Dafür wiederum brauchen sie besser ausgebildete Arbeitskräfte. Und sie bezahlen sie auch anständig. Ähnliches können wir in vielen Regionen von Asien beobachten.

Ein Asien-ETF mit nur 0,65 % Kostenquote

Der Xtrackers Harvest CSI300 ETF (WKN: DBX0NK) ist ein relativ großer ETF mit 651 Mio. US-Dollar Fondsvolumen. Der ETF legt das Geld der Anleger in Aktien mit Fokus auf China an. Im folgenden Diagramm siehst du die Wertentwicklung des ETFs der vergangenen drei Jahre.

Asien

Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,65 % pro Jahr. Ich denke dennoch ernsthaft über ein Investment nach. Schließlich ist der chinesische Markt schwer zu analysieren. Jede Einzelaktie hat ganz individuelle Risiken. Ein breites Investment mit einem China-ETF bietet aus meiner Sicht das bessere Chance-Risiko-Verhältnis. Wenn du dir aber dennoch die eine oder andere Aktie herauspicken möchtest, dann schau dir doch einmal dieses Unternehmen etwas genauer an.

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Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien und ETFs. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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