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Meide jetzt diese 3 ETF-Fehler!

Foto: Getty Images

ETF-Fehler passieren sehr häufig in volatilen Phasen. Ich bin der Meinung, dass ein Großteil der Fehler vieler Investoren nicht den Ansatz oder die Auswahl der Passivfonds betrifft. Nein, sondern die persönliche Erwartungshaltung und das Durchziehen eines langfristigen Buy-and-Hold-Ansatzes.

Ukraine-Crash, steigende Zinsen und viele weitere Faktoren führen derzeit dazu, dass auch passive Investoren jetzt womöglich ins Schwitzen kommen. Entsprechend ist es an der Zeit, noch einmal mit Nachdruck zu sagen: Meide jetzt diese drei ETF-Fehler!

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ETF-Fehler: Alles verkaufen!

Der erste ETF-Fehler, der besonders teuer ist, ist das Verkaufen. Wir alle kennen den Reflex, dass wir aus einer uns unliebsamen Situation gerne herausmöchten. Buchverluste an der Börse gehören für einige Investoren dazu. Schlimmer ist es, wenn die Aussicht besteht, dass die Verluste sich ausweiten können.

Trotzdem ist es im Rahmen eines langfristig orientierten Buy-and-Hold-Ansatzes in der Regel ein Fehler, zu verkaufen. Der einfache Grund ist, dass die Unsicherheit, ob eine Korrektur kommt und wie tief sie geht, niemals richtig beantwortet werden kann. Oder anders ausgedrückt: Ob bei 20 % Minus Schluss ist, bei 30 % oder im Zweifel erst bei 60 %: Wir wissen das nicht. Genauso kann niemand mit Sicherheit sagen, ob der Aktienmarkt einen Monat braucht, um einen Verlust wieder herauszuholen. Oder ein Jahr oder drei.

Verkaufen ist daher häufig der Versuch, durch Timing Verluste abzuwenden. Aber sehr oft passiert es, dass einem dadurch auch die erfolgreichen Tage durch die Lappen gehen. Buy-and-Hold heißt, alle Phasen mitzumachen, um langfristig eine marktübliche Performance zu bekommen. Das ist die einzige Chance, die es zu wahren gilt, und zwar ohne diesen signifikanten ETF-Fehler des Verkaufens zu begehen.

Timing und Abweichen vom Ansatz

Timing und Abweichen vom eigenen Ansatz ist für mich ein weiterer ETF-Fehler. Es gibt legitime, kleinere Schritte. Wenn man als passiver Investor zum Beispiel überzeugt ist, dass wir uns unmittelbar vor einer größeren Korrektur befinden, so kann man das Sparintervall erhöhen, um in den Draw-Down hineinzuinvestieren und langfristig die Ausgangslage zu verbilligen. Alles weitere würde ich jedoch als Fehler bezeichnen.

Den Versuch des Timings haben wir bereits im ersten Gliederungspunkt besprochen. Der Versuch durch geschicktes Verkaufen und günstigeres Wiedereinsteigen den Markt zu schlagen, geht sehr häufig schief. Wäre es so einfach, würde kaum ein Marktteilnehmer mehr etwas anderes versuchen.

Aber auch ein Abweichen vom Ansatz insgesamt, egal ob es Sparplan oder das Investieren nach fixen Parametern ist, ist ein ETF-Fehler. Falls dir das schwerfällt, ist das Nachdenken über eine gewisse Automatisierung gewiss nicht verkehrt.

ETF-Fehler: Das ganze Pulver sofort verschießen

Zu guter Letzt ist es für mich ein weiterer ETF-Fehler, ein mögliches trockenes Pulver direkt zu verschießen. Wie gesagt: Wir wissen nicht, wie lange eine mögliche Korrektur oder ein Crash anhält. Das maximale Ausnutzen einer Chance sollte im Vordergrund stehen, wenn man es denn tun möchte. Signifikant vom eigenen Ansatz abzuweichen kann gefährlich sein. Auch psychologisch, wenn man den eigenen Einsatz zu schnell in die Höhe treibt.

Deshalb würde ich gerade bei kostengünstigen Indexfonds mit trockenem Pulver sukzessive den eigenen Einsatz erhöhen. Das günstigere Ausnutzen einer Korrektur oder eines Crashs ist langfristig orientiert eine Möglichkeit, die eigene Rendite zu erhöhen und dem Vermögensaufbau einen Kick zu geben. Aber auch hier ist ein gut geplantes Vorgehen wichtig.

Wer das ganze Pulver zu früh verschießt, der riskiert, zu besonders günstigen Konditionen nicht mehr zugreifen zu können. Auch deshalb würde ich dazu übergehen, automatisiert oder zumindest regelmäßig einen gewissen Anteil pro Monat zu investieren. In einer volatilen Phase ist das ein probates Mittel, um möglichst langfristig eine Korrektur oder einen Crash für sich zu nutzen.

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