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Kauf den Dip: 3 Aktien, die man heute kaufen und 3 Jahre halten sollte

Foto: Getty Images

In 3 Sätzen

  • Nike hat bei seinem Plan, direkt an Verbraucher zu verkaufen, Fortschritte gemacht.
  • Walgreens Boots Alliance will sein umfangreiches Einzelhandelsnetz nutzen.
  • Walt Disneys Medien-Assets machen es zu einem beeindruckenden Unternehmen.

Wenn der Kurs einer Aktie sinkt, kann dies ein guter Zeitpunkt sein, um einen möglichen Kauf zu prüfen. Schließlich sind die Aktien aus einem bestimmten Grund gefallen, aber manche Gründe sind triftiger als andere. Deshalb ist es wichtig, seine Hausaufgaben zu machen. Wer mit Aktien bereits Erfahrung hat und von der Chance überzeugt ist, könnte jetzt eine Kaufgelegenheit vorfinden.

Konzentrieren wir uns mal auf drei Aktien, deren Kurse im letzten Jahr gefallen sind oder die deutlich schlechter abgeschnitten haben als der breitere Markt. Der S&P 500 ist um 14,5 % gestiegen. Alle drei Unternehmen haben gute Aussichten auf ein überproportionales Wachstum in Zukunft. Und sie sind für Anleger, die eine Haltedauer von mindestens drei Jahren im Auge haben, eine Überlegung wert.

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1. Nike: Plus 2,2 % im vergangenen Jahr

Das Umsatzwachstum von Nike (WKN: 866993) hat sich in diesem Jahr verlangsamt. Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2022 blieb der Umsatz des Unternehmens nach Abzug von Währungsumrechnungseffekten unverändert. Dies gilt für den Zeitraum, der am 30. November endete.

Diese Nachricht ist jedoch eher auf branchenweite Probleme in der Lieferkette zurückzuführen als auf spezifische Probleme im Zusammenhang mit Nike. Die Lagerbestände des Unternehmens stiegen um 7 % auf 6,5 Mrd. US-Dollar, da aufgrund der längeren Lieferzeiten mehr Waren im Transit waren. Infolge der starken Nachfrage stieg die Bruttomarge um 2,8 Prozentpunkte auf 45,9 %, da Nike geringere Abschläge vornahm und mehr Artikel zum vollen Preis verkaufte. Wie andere Unternehmen ist auch Nike mit höheren Kosten konfrontiert. Diese Gegenwinde könnten eine Erklärung dafür sein, warum die Aktie im Jahr 2022 bisher um 16,9 % gefallen ist.

Trotz dieser negativen Nachrichten stieg der Nettogewinn von Nike im zweiten Quartal um 7 % auf 1,3 Mrd. US-Dollar. Es gibt auch Anzeichen dafür, dass der Direktvertrieb an Verbraucher Fortschritte macht. Im zweiten Quartal stiegen die Direktverkäufe um 8 % auf 4,7 Mrd. US-Dollar.

Glücklicherweise hat dieses Geschäft auch eine höhere Marge. Die Produkte selbst sind weiterhin beliebt wie eh und je. Da der Plan des Direktvertriebs wohl aufgeht, wird die Rentabilität im Zuge der weiteren Expansion steigen.

2. Walgreens Boots Alliance: Rückgang um 4,4 % im letzten Jahr

Anfang Januar meldete Walgreens Boots Alliance (WKN:A12HJF) solide Ergebnisse für das erste Quartal, das am 30. November endete. Der bereinigte Umsatz wuchs um 7,6 % auf 33,9 Mrd. US-Dollar und das bereinigte Betriebsergebnis stieg um 48,5 % auf 1,8 Mrd. US-Dollar.

Der Aktienkurs ist jedoch seit der Veröffentlichung der Ergebnisse am 6. Januar um 15 % gesunken. Obwohl die Ergebnisse für das erste Quartal die Konsensschätzungen übertrafen, zeigten sich die Anleger besorgt darüber, dass ein Großteil des Wachstums auf die COVID-19-Impfstoffe zurückzuführen ist. Das hat auch zu vermehrten Einkäufen in den Geschäften geführt.

Es gibt jedoch Gründe für Optimismus, was die langfristige Entwicklung von Walgreens betrifft. Zunächst einmal hat das Management seinen Ausblick für das Gesamtjahr angehoben. Es erwartet nun einen Anstieg des Gewinns pro Aktie (EPS) im niedrigen einstelligen Prozentbereich in diesem Jahr. Zuvor hatte die Unternehmensleitung eine Stagnation des Gewinns je Aktie prognostiziert.

Noch wichtiger ist, dass das Unternehmen weiter investiert, um mit Konkurrenten wie CVS Health Schritt zu halten. Walgreens ist bereits die größte Apotheke und kündigte im Oktober eine Strategie an, die darauf abzielt, die Ergebnisse zu verbessern und die Kosten zu senken. Dazu gehört eine zusätzliche Investition in VillageMD, eine Partnerschaft, die zu 1.000 Versorgungskliniken namens „Village Medical at Walgreens“ führen wird. Im Jahr 2020 sollen 500 bis 700 eröffnet werden.

Dank des ausgedehnten Filialnetzes von Walgreens bietet der Dienst den Kunden den Komfort von Hausärzten und Apothekern unter einem Dach. Dies dürfte der Konkurrenz durch Online-Anbieter von Arzneimitteln, insbesondere Amazon, entgegenwirken.

3. Walt Disney: Rückgang um 21, 5 % im letzten Jahr

Die Anleger waren besorgt über das Abonnentenwachstum von Walt Disney (WKN: 855686) für seinen Streaming-Dienst Disney+. Seit das Unternehmen Anfang November die Ergebnisse für das vierte Quartal (zum 2. Oktober 2021) vorgelegt hat, ist der Aktienkurs um 15 % gefallen.

In diesem Quartal verzeichnete Disney+ 118,1 Millionen zahlende Abonnenten, nur 2,1 Millionen mehr als im vorangegangenen Quartal. Dieser Zuwachs an Abonnenten war wesentlich geringer als die Steigerungen in der Vergangenheit. Einige führten die Verlangsamung des Wachstums auf das Ausbleiben eines pandemiebedingten Aufschwungs zurück, während andere es darauf zurückführten, dass es nicht genügend spannende neue Inhalte gab. Es gab auch Probleme im Zusammenhang mit den Disney+ Abonnenten in Indien. Im jüngsten Quartal (das am 1. Januar endete) stieg die Zahl der bezahlten Abonnenten um mehr als 11 Millionen auf 129,8 Millionen. Da der Dienst rundläuft und die Probleme mit Disney+ in Indien gelöst wurden, beeindruckten die Ergebnisse des ersten Quartals Analysten und Investoren.

Noch wichtiger ist, dass Disney über ein Medienimperium mit großartigen Assets verfügt. Dazu gehören Freizeitparks, Kabel- und Netzwerkkanäle (Disney Channel, ABC und ESPN) und Filmstudios (Disney, Marvel, Twentieth Century, Lucasfilm und Pixar). Dank beliebter und angesehener Mediengeschäfte ist Disney für nachhaltiges Umsatzwachstum gut gerüstet.

Anregungen für Anleger

Nike, Walgreens Boots Alliance und Walt Disney sind nicht die behäbigen Unternehmen mit schwerfälligem Wachstum, wie manche Anleger vielleicht denken. Jedes dieser Unternehmen verfügt über starke Zukunftsaussichten. Und derzeit scheint der Aktienmarkt diese zu unterschätzen.

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Lawrence Rothman besitzt keine der angegebenen Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Amazon, Nike und Walt Disney und empfiehlt CVS Health. Dieser Artikel erschien am 26.2.2022 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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