Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

4 angeschlagene Aktien, die in den nächsten 3 Jahren um 250 % (oder mehr) stark steigen können

Aktien, die sich verdoppeln können
Foto: Getty Images

Wichtiger Punkt

  • Korrekturen an der Börse können nerven, aber sie sind der ideale Zeitpunkt, um großartige Unternehmen mit einem Preisnachlass zu kaufen.

Die Geduld der Anleger hat sich in den letzten 13 Jahren sehr ausgezahlt. Seit dem Tiefpunkt des S&P 500 während der Finanzkrise im März 2009 hat der weithin beachtete Index um 543 % zugelegt – und das ohne Berücksichtigung der Dividenden.

In den letzten zwei Monaten wurden die Anleger jedoch eindringlich daran erinnert, dass Korrekturen und Abstürze an der Börse unvermeidlich sind. Diese rasanten Abwärtsbewegungen des breiten Marktes können einem zwar Angst machen, sind aber auch eine ideale Gelegenheit, um Aktien von bahnbrechenden Unternehmen zu erwerben, die von den emotionalen Verkäufen betroffen sind.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Die folgenden vier bahnbrechenden Aktien wurden in letzter Zeit alle ausverkauft, könnten aber in den nächsten drei Jahren um 250 % oder mehr steigen.

Nio

Der Hersteller von Elektrofahrzeugen (EV) Nio (WKN: A2N4PB) ist seit seinem Allzeithoch Anfang 2021 um 63 % eingebrochen.

Die schwache Performance von Nio scheint darauf zurückzuführen zu sein, dass die Wall Street bei steigenden Zinsen mit mehrfachen Einbrüchen von Wachstumsaktien rechnet und sich Sorgen um anhaltende Lieferkettenprobleme im Zusammenhang mit der Pandemie macht. Insbesondere die Produktion von Nio und anderen Autoaktien wurde durch Engpässe bei Halbleiterchips beeinträchtigt.

Auf der anderen Seite hat das Managementteam des Unternehmens diese Herausforderungen sehr gut gemeistert. Bis Ende 2021 lieferte Nio jährlich rund 130.000 E-Fahrzeuge aus. Bis Ende dieses Jahres hat Nio das Potenzial, seine jährliche Produktionsrate auf 600.000 E-Fahrzeuge zu erhöhen. Das Unternehmen plant, sich auf die steigende Nachfrage nach seinen bestehenden Elektrofahrzeugen sowie auf die Einführung von drei neuen Elektrofahrzeugen zu stützen, um die Nachfrage zu erhöhen.

Die Unternehmensleitung von Nio hat außerdem neue EV-Käufer angelockt, um die Markentreue und die langfristigen Gewinnspannen des Unternehmens zu erhöhen. Im August 2020 führte das Unternehmen sein Batterie-as-a-Service-Programm ein. Gegen eine monatliche Gebühr, die an Nio gezahlt wird, können die Besitzer ihre Batterien aufladen, austauschen oder aufrüsten und erhalten einen Rabatt auf den ursprünglichen Kaufpreis ihres Fahrzeugs. Nio tauscht klugerweise einige seiner margenschwächeren, kurzfristigen Umsätze gegen die Berechenbarkeit von gebührenbasierten Einnahmen und eine treue zukünftige Käuferschaft.

Obwohl die Aktien des Unternehmens in letzter Zeit unter die Räder gekommen sind, ist Nio auf dem besten Weg, im nächsten Jahr wieder in die Gewinnzone zurückzukehren. Damit haben die Aktien des Unternehmens eine echte Chance, in den nächsten drei Jahren richtig durchzustarten.

Jushi Holdings

Wenn es um den Wert schnell wachsender Unternehmen geht, könnten Marihuana-Aktien den Vogel abschießen. Vor allem der Multi-State-Operator (MSO) Jushi Holdings (WKN: A2PMFM) scheint nach einem Rückgang von 54 % gegenüber seinem Allzeithoch wieder auf dem Vormarsch zu sein.

Die Cannabisbranche befindet sich seit Februar 2021 in einem rasanten Abwärtstrend. Als Präsident Joe Biden sein Amt antrat, bestand die Hoffnung, dass ein von den Demokraten geführter Kongress schnell Cannabisreformen auf Bundesebene verabschieden würde. Aber angesichts der anhaltenden Pandemie hatten Biden und die Gesetzgeber dringendere Probleme. Kurz gesagt, Gras ist in den Vereinigten Staaten auf Bundesebene weiterhin illegal.

Das Ausbleiben einer Reform ist jedoch keine so schlechte Nachricht für die MSOs, wie du vielleicht denkst. Obwohl es aus betrieblicher Sicht sicherlich einfacher wäre, wenn Marihuana auf Bundesebene legal wäre, haben seit 1996 bereits 37 Bundesstaaten Cannabis in irgendeiner Form legalisiert. Solange das US-Justizministerium bei der Regulierung die Hände in den Schoß legt, ist Jushi in der Lage, zu glänzen.

Was Jushi so interessant macht, ist sein Fokus auf Märkte mit begrenzter Lizenz, wie Pennsylvania, Illinois, Massachusetts und Virginia. Ein Markt mit begrenzten Lizenzen begrenzt die Anzahl der Lizenzen, die insgesamt und an einzelne Unternehmen vergeben werden. Auf diese Weise wird der Wettbewerb gefördert und sichergestellt, dass kleinere Anbieter wie Jushi eine plausible Chance haben, ihre Marke und einen treuen Kundenstamm aufzubauen.

Jushi scheut auch nicht davor zurück, in Märkten mit hohen Umsätzen, wie Kalifornien, zu akquirieren. Im Golden State wird deutlich mehr Umsatz mit Gras gemacht als in jedem anderen Bundesstaat.

Es wird erwartet, dass das Unternehmen in diesem Jahr wiederkehrende Gewinne erwirtschaftet, sodass eine Trendwende unmittelbar bevorstehen könnte.

Lovesac

Eine weitere innovative Aktie, die ausverkauft wurde und bis 2025 stark steigen kann, ist Lovesac (WKN: A2JP7B). Die Aktien des Möbelunternehmens sind seit ihrem Allzeithoch im letzten Jahr um 56 % gefallen.

Normalerweise sind Möbelaktien ungefähr so spannend wie Farbe beim Trocknen oder Gras beim Wachsen zuzusehen. Die Möbelbranche hat sich schon immer stark auf die Besucherzahlen in den Ladengeschäften verlassen, um den Umsatz zu steigern. Leider lohnen sich diese Aktien aufgrund der hohen Gemeinkosten nur selten als Investition.

Auftritt Lovesac. Diese Veränderung in der Möbelbranche ist in zweierlei Hinsicht entscheidend. Zunächst einmal bieten die Möbel des Unternehmens Funktion und Auswahl. Ungefähr 85 % des Umsatzes des Unternehmens entfallen auf „Sactionals“ (modulare Sofas, die auf Dutzende von Arten umgestellt werden können). Bei den Sactionals gibt es etwa 200 verschiedene Bezüge, sodass die Käufer keine Probleme haben, sie farblich oder thematisch an ihr Zuhause anzupassen.

Darüber hinaus ist Lovesac auch ein umweltfreundliches Unternehmen. Das für die Bezüge verwendete Garn wird vollständig aus recycelten Plastikwasserflaschen hergestellt. Diese Verbindungen zum ESG-Investieren machen Lovesac bei Millennials so beliebt.

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal von Lovesac ist seine Omnichannel-Verkaufsplattform. Während die meisten stationären Möbelunternehmen mit der Pandemie zu kämpfen hatten, hat Lovesac den Umsatz ins Internet verlagert und sich gelegentlich auf Pop-up-Showrooms gestützt. Außerdem hat Lovesac eine Handvoll Partnerschaften mit Markenherstellern geschlossen.

Der Schlüssel dazu ist, dass die Gemeinkosten von Lovesac deutlich niedriger sind als die der Konkurrenz. Dies dürfte zu einem außergewöhnlichen Gewinnwachstum beitragen und die Aktien bis 2025 um 250 % oder mehr steigen lassen.

PubMatic

Eine vierte unterbewertete Aktie, die das Zeug dazu hat, sich in den nächsten drei Jahren mehr als zu verdreifachen, ist das cloudbasierte programmatische Unternehmen PubMatic (WKN: A2QJL6). Die Aktien sind seit ihrem Allzeithoch Anfang 2021 um 61 % gefallen.

Wie Nio scheint auch PubMatic ein Opfer der Wall Street zu sein, die sich Sorgen um sinkende Umsätze in einem Umfeld steigender Zinsen macht. Aber da das Kurs-Gewinn-Verhältnis des Unternehmens innerhalb eines Jahres von über 100 auf nur noch 40 gefallen ist, ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, um auf Distanz zu gehen.

Was PubMatic zu einer so großen Investitionschance macht, ist die anhaltende Verlagerung der Werbeausgaben von Print zu Digital. Nach Angaben des Unternehmens wird erwartet, dass die weltweiten Ausgaben für digitale Werbung bis Mitte des Jahrzehnts um durchschnittlich 10 % pro Jahr steigen werden. Aber das sind Peanuts für dieses Unternehmen. In den letzten vier Quartalen (bis zum dritten Quartal 2021) hat PubMatic seinen Umsatz im Jahresvergleich organisch um mindestens 50 % gesteigert. Das ist kein Glücksfall. Es ist ein Beweis dafür, dass die Werbetreibenden ihre Botschaften auf Kanäle wie Connected TV und Over-the-Top-Inhalte verlagern. Letztere sind die treibende Kraft für PubMatic.

Darüber hinaus scheint PubMatic seine Kunden (die Publisher, die ihre Displayflächen verkaufen) und die Werbetreibenden gut zu betreuen. Als Sell-Side-Anbieter könntest du denken, dass PubMatic nur die teuersten Anzeigen auf den Display-Flächen schaltet – aber das ist nicht der Fall. Die Machine-Learning-Software des Unternehmens zielt darauf ab, den Nutzern relevante Informationen zu präsentieren. Dadurch werden die Werbetreibenden zufriedengestellt und die Preissetzungsmacht für die Verlage dürfte mit der Zeit steigen.

Wenn man bedenkt, dass PubMatic profitabel ist und seine Umsätze um ein Vielfaches schneller wachsen als die programmatische Werbeindustrie, hat das Unternehmen gute Chancen, weiter zu wachsen.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Dieser Artikel gibt die Meinung des Verfassers wieder, die von der "offiziellen" Empfehlungsposition eines Premium-Beratungsdienstes von The Motley Fool abweichen kann. Eine Investitionsthese zu hinterfragen - sogar unsere eigene - hilft uns allen, kritisch über Investitionen nachzudenken und Entscheidungen zu treffen, die uns helfen, klüger, glücklicher und reicher zu werden.
Dieser Artikel wurde von Sean Williams auf Englisch verfasst und am 24.02.2022 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können. Sean Williams besitzt die Unternehmen Jushi Holdings und The Lovesac Company. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Jushi Holdings, NIO Inc. und PubMatic, Inc.



Das könnte dich auch interessieren ...