Rente mit 67, 70 oder 72: Darf es ein bisschen mehr sein?
Die Rente und der Ruhestand sind für uns alle ein relevantes Thema. Für die einen bereits akuter, für andere hingegen noch in weiter Ferne. Früher oder später ist das Ende des Erwerbslebens etwas, auf das wir vorbereitet sein müssen.
Sowohl in finanzieller Hinsicht als auch im Hinblick darauf, wann wir in Rente gehen können. Noch aktuell ist ein Eintrittsalter von 67 Jahren. In Anbetracht von Schwierigkeiten bei der Finanzierbarkeit ist jedoch ein Erhöhen des Eintrittsalters im Gespräch. Oder eben Kürzungen des Niveaus.
Die Rente mit 67 wackelt, früher oder später kann die 70 Realität sein. Oder sogar ein Alter darüber hinaus? Vieles ist derzeit im Gespräch. Vor allem gerade jetzt.
Rente: Darf es ein bisschen mehr sein?
Offenbar planen die Grünen rund um Bundeswirtschaftsminister Habeck eine Reform der Rente, die dieser Frage gerecht wird. Es geht dabei sinngemäß um Flexibilität beim Eintritt in den Ruhestand. Die Idee ist, dass man sich von einer fixen Regelaltersgrenze löst und flexibler das Ende seines Erwerbslebens terminiert.
Älteren Menschen soll die Möglichkeit gegeben werden, auch länger zu arbeiten. Das wiederum solle den Fachkräftemangel lindern und schaffe einen doppelten Gewinn. Als Erwerbstätiger könne man sein Fachwissen länger einbringen, was Betrieben helfe und gleichzeitig auch den Erwerbstätigen, die länger Punkte sammelt. Aber auch das Sozialsystem dürfte durch diese Idee entlastet werden und die Beiträge auf eine nachhaltigere Stufe stellen. Wobei keine neue Regelaltersgrenze konkret im Visier ist.
Ob es zu einer flexibleren Form der Rente kommt, ist noch fraglich. Den ersten Plänen stellt sich bereits ein gewisser Widerstand entgegen. Insbesondere Die Linke kritisiert, dass es sich dabei um einen Versuch handele, die Erwerbsarbeit zu einem neuen gesellschaftlichen Leitbild zu machen. Es gebe dadurch einen faktischen Arbeitszwang.
Was, wenn der Plan nicht aufgeht?
Es ist erst ein grober, wenig konkreter Plan rund um diese flexiblere Form der Rente. Aber was ist, wenn er nicht aufgeht und die Menschen einfach nicht länger arbeiten wollen? Vermutlich dürften dann andere Mittel herangezogen werden, und Kürzungen oder das Festschreiben der längeren Arbeitszeit wird Realität.
Wie wir es auch drehen und wenden: Beim Thema Rente stehen wir vor Problemen, was die Nachhaltigkeit des Systems angeht. Auch diese Idee zeigt mir, dass es jedenfalls nicht besser wird. Besser ist es daher, diese Aufgabe selbst in die Hand zu nehmen und vorzusorgen. Für mich gibt es dabei kaum einen besseren Weg, als regelmäßig zu sparen und langfristig mit Rendite ein Vermögen aufzubauen, das im Alter einen soliden Puffer schafft.
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