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1 ETF-Perle, die du gerne vor 5 Jahren entdeckt hättest

Aktien
Foto: Getty Images

Heutzutage dürfte jeder passive Investor vom MSCI World ETF gehört haben. Auch viele Nischenfonds sind nicht mehr so unbekannt wie noch vor ein paar Jahren.

Ob Cloud, KI oder Luxus – in der bunten ETF-Welt erhält man praktisch jede Geschmacksrichtung. Sofern man sie denn kennt. Denn mittlerweile wetteifern rund 1.800 börsengehandelte Fonds allein in Deutschland um die Gunst der Käufer.

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Bei dieser übermächtigen Auswahl behält kaum noch jemand den Überblick. Auch der Lyxor EUR 2-10Y Inflation Expectations UCITS ETF (WKN: LYX0U6) dürfte kaum bekannt sein.

Doch eines ist sicher: Viele Investoren wünschen sich jetzt, diesen ETF bereits vor fünf Jahren gekannt zu haben. Denn das Ertragsmodell dieser Fondsperle gibt seit einiger Zeit wieder richtig Gas.

Groß, aber anders

Ein ETF, dessen Kurs die Inflationserwartung der nächsten zwei bis zehn Jahre abbildet – was es nicht alles gibt!

Eine komplett Unbekannte ist diese kuriose Mischung nicht. Schließlich summiert sich die Fondsgröße mittlerweile auf rund 2,5 Mrd. Euro (Stand für diese Zahl und alle weiteren Zahlen: 03.03.2022).

Hier scheinen sich viele Investoren wohlzufühlen. Obgleich die Ausgestaltung ganz und gar nicht mit der eines MSCI World zu vergleichen ist.

Dieser ETF gewinnt, wenn alle verlieren

Das Paket enthält keine Aktien, sondern in erster Linie deutsche und französische Anleihen. Die konkrete Konstruktion ist kompliziert und würde den Rahmen jeder Doktorarbeit sprengen.

Kurzum: Der Lyxor-ETF gewinnt, wenn die Marktteilnehmer eine höhere Inflationsrate in der Eurozone erwarten. Die Umsetzung mag seltsam erscheinen. Doch das Ziel ist klar. Wer sich gegen hohe Inflationsraten absichern möchte, kann sich explizit an diesen Fonds heften.

Das hat in den letzten Monaten sehr gut funktioniert. Auf Sicht von einem Jahr steht ein Plus von 11 % auf dem Zettel. Da kann das MSCI-World-Plus von rund 17 % nur noch knapp mithalten.

Aktien sind nicht zwingend der bessere Inflationsschutz

Es stellt sich die Frage, ob man diesen schwer zu durchschauende Anleihen-ETF wirklich braucht. Man hat ja schließlich Aktien von Unternehmen, die Inflation bzw. Preiserhöhungen erst in die Realität umsetzen.

Doch hohe Inflationsraten bringen auch immer die Notenbanken unter Druck. Der Ruf nach Zinserhöhungen ist nicht nur in den USA spürbar lauter geworden. Auch in der Eurozone kann man Zinserhöhungen letztendlich nie ganz ausschließen.

Höhere Zinsen sind jedoch für gewöhnlich die beste Medizin gegen hohe Aktienkurse. Insofern könnte es eine gute Idee sein, sich unabhängig vom Aktienmarkt gegen hohe Inflationsraten abzusichern.

Dieser ETF könnte die beste Investition der nächsten zehn Jahre sein

Die Inflationsrate in der Eurozone näherte sich im Februar 2022 einem Wert von rekordverdächtigen 6 %. Das allein könnte vielen Investoren den Lyxor-ETF schmackhaft machen.

Doch eine Prognose ist schwierig. In den Jahren 2018, 2019 und 2020 war die Rendite durchweg negativ. Hinzu kommt die Gesamtkostenquote von 0,25 % pro Jahr, die auf jeden Fall anfällt.

Auch hier gilt: Glück haben vor allem jene, die sich frühzeitig auf einen Megatrend einschießen. Der Megatrend Inflation könnte sich allerdings gerade erste warmlaufen.

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