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Warum die Lucid-Aktie um 13,77 % gefallen ist

Bildquelle: Getty Images

Der Aktienkurs des Elektroauto-Herstellers Lucid Group (WKN: A3CVXG) ist am 1. März 2022 deutlich abgestürzt. Das US-Unternehmen legte einen enttäuschenden Quartalsbericht vor, während die Aktienmärkte ohnehin einen schwachen Tag hatten. Den Handelstag beendete die Lucid-Aktie ganze 13,77 % im Minus.

Was sind die Kernpunkte im Quartalsbericht des Tesla-Konkurrenten, und warum haben diese News die Lucid-Aktie so abstürzen lassen?

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Der Quartalsbericht der Lucid-Aktie im Überblick

Im vierten Quartal startete Lucid offiziell die Auslieferungen seiner Luxus-Limousine namens „Air“. 125 Fahrzeuge brachte das Unternehmen in dieser Zeit an den Mann. Die kumulierte Produktion lag zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Quartalsmitteilung bei mehr als 400 Autos.

Lucid verfehlte mit den Quartalszahlen die Erwartungen der Analysten. Sowohl beim Umsatz (26,4 Mio. US-Dollar) als auch beim Verlust je Aktie (0,64 US-Dollar) hatten Analysten mit besseren Ergebnissen gerechnet. Das ist einer der Gründe für den starken Absturz der Lucid-Aktie.

Der Ausblick vermiest die Quartalszahlen

Die schwächere Finanzperformance wäre noch verzeihbar gewesen, hätte Lucid einen optimistischen Ausblick auf das laufende Jahr gegeben. Doch Investoren der Lucid-Aktie müssen sich auf ein weniger starkes Produktionswachstum einstellen als erhofft.

Das Management schraubte das Produktionsziel für 2022 von 20.000 Fahrzeugen auf 12.000 bis 14.000 zurück. Schuld daran seien die großen Herausforderungen in der Lieferkette und bei der Logistik sowie der „unablässige Fokus auf die Produktqualität“. Investoren der Lucid-Aktie dürfen letzteren Halbsatz derart verstehen, dass das Unternehmen unerwartet große Schwierigkeiten hat, die Produktionsrate zu steigern, ohne dass die für das Luxus-Image so wichtige Fahrzeugqualität spürbar leidet.

Außerdem wird das SUV „Gravity“ erst im ersten Halbjahr 2024, sechs Monate später als erwartet, in die Produktion gehen. Das Management äußerte sich nicht dazu, inwiefern das gesenkte Produktionsziel für 2022 die Produktions- und Finanzpläne der darauffolgenden Jahre beeinflusst. Investoren der Lucid-Aktie sollten ihre Erwartungen schon einmal etwas herunterschrauben.

Worauf es jetzt bei der Lucid-Aktie ankommt

Die Autowelt liebt den Lucid Air, Kunden loben das Produkt und den Service in den höchsten Tönen. Doch der Fokus des Aktienmarktes liegt woanders.

Bis Ende Februar konnte der Elektroauto-Hersteller schon über 25.000 Reservierungen einsammeln. Im Vergleich zum letzten Quartalsbericht vor genau 15 Wochen kamen 8.000 Bestellungen hinzu. Hochgerechnet auf das Gesamtjahr ergibt sich eine Order-Rate von 28.000 im Jahr – die Produktionsrate wird erst Ende dieses Jahres auf dieses Niveau aufholen können. Lucid ist für mindestens zwölf Monate komplett ausgebucht.

Die Nachfrage ist also nicht der Knackpunkt. Das ist gut für Lucid, aber schwächt auch die Bedeutung der großartigen Kritiken. Stattdessen geht es für Beobachter der Lucid-Aktie einzig und allein um die Frage, wie schnell das Unternehmen seine Produktion hochfahren kann. Jegliche News zu diesem Thema – ob gut oder schlecht – werden den Lucid-Aktienkurs beeinflussen.

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Christoph Gössel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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