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Warum ich keine Rüstungsaktien kaufe

2 Frauen heben ablehnend ihre Hände Aktien
Foto: Getty Images

Rüstungsaktien sind plötzlich gefragt wie nie. Die Gründe liegen auf der Hand.

Dennoch kann man hier nicht bedenkenlos zugreifen. Denn wie bei kaum einer anderen Branche sitzt hier das Gewissen mit in der Schaltzentrale der Kaufentscheidung.

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Doch es gibt noch viele weitere Gründe, die jetzt gegen einen Kauf von Rüstungsaktien sprechen. Viele davon basieren auf den Grundlagen des intelligenten Investierens.

Unterstützer: Nein, Profiteur: Ja

Wer Rüstungsaktien kauft, unterstützt die Rüstungsindustrie. Oder etwas nicht?

In Wahrheit existiert für jeden Käufer auch immer ein Verkäufer. Und das ist ziemlich sicher nicht das Unternehmen selbst. Außer es befindet sich aktuell im Prozess einer Kapitalerhöhung.

Den Ruf des Profiteurs kann man jedoch nicht so leicht ablegen. Sobald die erworbenen Rüstungsaktien im Wert steigen, hat man vom Geschäft mit dem Krieg profitiert.

Über drei Ecken hält beinahe jeder Rüstungsaktien

Auch das kann man ganz nüchtern sehen. Schließlich sind unzählige Menschen über drei Ecken in Rüstungsaktien investiert.

Wer einen MSCI World ETF hält, hat ganz sicher einige dieser Unternehmen in seinem Portfolio. Auch in vielen unauffälligen Nischen-ETFs stecken Unternehmen, die sich hier und da als Zulieferer für die Waffenindustrie betätigen.

Insgesamt kann und muss man feststellen, dass die Nachfrage nach Militärgerät seit mindestens 10.000 Jahren ungebrochen ist. Die jüngsten Ereignisse haben uns mal wieder gezeigt, dass sich das leider auch nicht so schnell ändern wird.

Kaum ein Sektor ist mir so fremd wie dieser

Trotz aller guten Gründe, jetzt doch irgendwie Rüstungsaktien zu kaufen, bleibe ich dieser Kategorie nach wie vor fern. Der Grund ist trivial: Ich habe schlicht und einfach keine Ahnung von diesem Geschäft.

Ich kann die Produkte qualitativ nicht bewerten. Die Frage darf erlaubt sein, ob das überhaupt jemand kann. Schließlich dürfte die Haltbarkeit eines Panzers oberstes Staatsgeheimnis sein.

Hinzu kommt ein Problem, das bereits bei den Corona-Aktien zu beobachten war. Plötzlich wurden Lieferanten von Heimtrainern zu Milliardenunternehmen hochgekauft. Nur um in kürzester Zeit wieder auf ein gesundes Niveau abzustürzen.

Deshalb kaufe ich keine Rüstungsaktien

Der Trend ist dein Freund. Oder eben dein Feind, wenn er plötzlich und unerwartet abbricht.

Die Frage ist, ob Rüstungsaktien zu einem Megatrend gehören, der jetzt erst in den Kinderschuhen steckt. Ein Selbstläufer, der für mindestens 20 Jahre neue Standards setzt.

Dieser Auffassung bin ich derzeit nicht. Aber selbst wenn, wüsste ich gar nicht, welche Aktie jetzt mein Favorit sein könnte. Ich bezweifle, dass mehr als eine Handvoll Menschen die gute von der schlechten Rüstungsaktie unterscheiden kann.

Ich kaufe nur, was ich sehr gut kenne und verstehe. Unter anderem deshalb kaufe ich keine Rüstungsaktien.

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