Vorsicht Investoren: Wenn der Ukraine-Konflikt die Kurse weiter fallen lässt, könnte Folgendes passieren!
Auch wenn sich die Börsen von ihrem ersten Schrecken schon wieder erholt haben, hat der Ukraine-Konflikt die Nervosität der Anleger weiter erhöht. Denn diese haben schon seit Jahresanfang mit einigen Turbulenzen an den Märkten zu kämpfen.
Durch die Sorge vor wieder steigenden Zinsen sind die Aktienkurse zuletzt wieder ganz schön unter Druck geraten. Ganz besonders schlimm hat es in diesem Jahr die Technologieaktien erwischt. Manche von ihnen sind mittlerweile im Kurs mehr als 50 % unter ihren bisherigen Höchststand gerutscht.
Und nun kommt also auch noch die Angst vor einem größeren Krieg obendrauf. Da stellt sich die berechtigte Frage, wie lange es noch dauert, bis bei einigen Investoren die Sicherungen durchbrennen? Vor allem sollte man sich einmal überlegen, was dies allgemein für die Börse bedeuten könnte?
Wenn Panik die Märkte regiert
Solange sich die Kurse wie nach dem Corona-Crash von einem Höchststand zum nächsten bewegen, ist für die Anleger die Welt natürlich in allerbester Ordnung. Doch wenn die Börsen so wie jetzt in unruhigeres Fahrwasser geraten, dann ist es bei vielen mit der Ruhe erst einmal vorbei.
Obwohl, wenn man sich so auf den einschlägigen Internetforen oder Social-Media-Gruppen umhört, dann überlegen die meisten im Moment noch, welche Aktien sie jetzt günstig nachkaufen könnten. Dieses Vorgehen ist natürlich absolut zu unterstützen.
Doch was passiert, wenn nach den vermeintlich billigen Nachkäufen die Kurse erst so richtig auf Tauchstation gehen? Viele neu dazugekommene Investoren haben so etwas schließlich noch nie erlebt. Man kann nur hoffen, dass sie emotional so gut gerüstet sind, auch eine Reduzierung des Gesamtdepotwertes von möglicherweise 30 oder gar 40 % gut wegzustecken.
Ich denke hier vor allem auch an die vielen ETF-Anleger. Denn diese halten ja bekanntermaßen die ETF-Anlage für nicht ganz so risikoreich. Was aber, wenn die Kurse der ETF-Anteile aber nun auch massiv einbrechen würden? Dann könnte meines Erachtens vielleicht gerade unter den ETF-Investoren so etwas wie Panik ausbrechen.
Dies würde die Kurse dann noch weiter unter Druck bringen und könnte so eventuell einen Dominoeffekt auslösen. Wir erinnern uns. Auch der Neue Markt ist durch eine ungeheure Abwärtsspirale nach der Jahrtausendwende regelrecht ausradiert worden.
Bleiben wir realistisch
Auch wenn die Medien ein anderes Bild zeichnen, bin ich der Meinung, dass auch der Ukraine-Konflikt nicht den Weltuntergang heraufbeschwören wird. Was natürlich nicht bedeutet, dass sich an den Börsen doch noch so etwas wie Panik breitmachen könnte.
Aber selbst wenn dies passieren sollte, wird sich das Blatt irgendwann wieder wenden. Und wie wir nach dem Corona-Crash im März 2020 gesehen haben, kann dies manchmal sehr schnell gehen. Deshalb sind Angst und Panik in der aktuellen Situation sicherlich keine guten Ratgeber.
Vielmehr sollte man besonnen bleiben und vor allem auch besonnen handeln. Obwohl es gerade an der Börse manchmal besser ist, nicht in irgendeinen Aktionismus zu verfallen, sondern einfach ruhig zu bleiben und darauf zu warten, dass sich die Lage wieder aufhellt.
Und auch für den aktuellen Ukraine-Konflikt sollte gelten, dass dies unter Umständen schneller gehen könnte, als mancher an dieser Stelle jetzt vielleicht erwartet.
Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!
Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.
Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.