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Nach Dividendenanhebung: BASF-Aktie liefert jetzt über 5,5 % Ausschüttungsrendite!

BASF Logo BASF-Aktie
Foto: BASF SE

Das Jahr 2022 hatte für die BASF-Aktie (WKN: BASF11) eigentlich ganz gut begonnen. Alleine in der ersten Handelswoche konnten die Papiere einen Kursgewinn von fast 7 % verbuchen. Doch danach kam ihre Aufwärtsbewegung gleich wieder ins Stocken.

Die Aktie des Chemieriesen ging erst einmal in eine Seitwärtsbewegung über, bis es dann letzte Woche noch einmal etwas stärker mit ihr abwärtsging. Man kann an dieser Stelle nur vermuten, dass dies unter anderem auch dem Ukraine-Konflikt geschuldet sein könnte.

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Aber vielleicht hatte der Kursrückgang auch noch mit anderen Faktoren zu tun. Denn BASF lieferte zwar am 25.02.2022 ein sehr gutes Jahresergebnis ab, doch die Investoren waren hier eventuell von der Prognose für 2022 etwas enttäuscht.

Aber immerhin wurde schließlich die Gewinnbeteiligung etwas erhöht, sodass die BASF-Aktie bedingt durch ihren Kursrücksetzer nun mit einer sehr attraktiven Dividendenrendite aufwarten kann.

Solide Dividendenpolitik

Vorbehaltlich der Zustimmung auf der diesjährigen Hauptversammlung wird BASF für das Geschäftsjahr 2021 eine Dividende von 3,40 Euro je Aktie zahlen. Dies sind 10 Cent mehr als bei der letzten Ausschüttung und entspricht einer Anhebung von 3 %.

Auch wenn es kein großer Sprung ist, wird es die Aktionäre dennoch freuen. Denn zum einen mussten sie ja im letzten Jahr auf eine Erhöhung der Gewinnbeteiligung verzichten. Und zum anderen bewegt sich beim aktuellen Kurs der BASF-Aktie die Dividendenrendite mit 5,63 % auf einem sehr attraktiven Niveau.

Und wer die Papiere von BASF schon etwas länger in seinem Depot hat, dürfte zumindest was die Dividende angeht sicherlich zufrieden sein. Denn immerhin erhalten die Anleger für 2021 eine um 127 % höhere Gewinnbeteiligung als noch vor 15 Jahren.

Blicken wir kurz auf die Zahlen

Der Ludwigshafener Chemiekonzern konnte wie erwartet im vergangenen Geschäftsjahr sowohl den Umsatz als auch das Ergebnis signifikant steigern. Und so ist es auch kein Wunder, dass Konzernchef Martin Brudermüller bei Bekanntgabe der Zahlen verlauten ließ: „Es war ein starkes und erfolgreiches Jahr.“

Im Einzelnen sehen die Ergebnisse folgendermaßen aus. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhten sich die Umsatzerlöse um 33 % auf 78,6 Mrd. Euro. Beim EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) erkennen wir einen Zuwachs um 74,9 % auf 11,4 Mrd. Euro. Und das EBIT vor Sondereinflüssen hat sich mit 7,8 Mrd. Euro sogar mehr als verdoppelt.

Für das aktuelle Jahr ist das Management mit seinen Prognosen aber etwas zurückhaltender geworden. Man berücksichtigt hier beispielsweise mit eventuellen Lieferkettenunterbrechungen oder der weiteren Entwicklung der Energiepreise einige Unsicherheiten.

Und so wird von BASF für das Jahr 2022 ein Umsatzrückgang auf 77 bis 74 Mrd. Euro erwartet. Und nach internen Schätzungen soll auch das EBIT vor Sondereinflüssen mit einem Wert, der zwischen 6,6 und 7,2 Mrd. Euro liegen soll, wesentlich geringer ausfallen.

Und die Aktie?

Die BASF-Aktie hat zwar wie bereits erwähnt einiges an Boden verloren, konnte sich aber in Anbetracht des aktuellen Nachrichtenumfeldes meiner Meinung nach relativ gut behaupten. Mit 60,43 Euro ging sie am 25.02.2022 nur um 3,4 % tiefer als zu Jahresbeginn aus dem Xetra-Handel.

Da sowohl der Ausblick für 2022 als auch der Ukraine-Konflikt sicherlich als belastende Faktoren einzuschätzen sind, könnte die Schwächephase der BASF-Papiere noch eine Weile anhalten. Allerdings werden gerade Chemieprodukte weltweit gebraucht und dies könnte natürlich durchaus die Nachfrage nach BASF-Produkten ankurbeln.

Es muss also nicht gänzlich ausgeschlossen werden, dass die BASF-Aktie ihre bereits im Dezember 2021 begonnene Aufwärtsbewegung nicht schon bald weiter fortsetzt. Hinzu kommt noch eine aktuell sehr interessante Dividendenrendite. Wer noch einen soliden deutschen Dividendenzahler sucht, könnte sich also durchaus einmal etwas intensiver mit BASF beschäftigen.

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Andre Kulpa besitzt Aktien von BASF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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