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BASF mit starkem Jahresergebnis: Warum die Aktie aber dennoch nicht durchstarten kann!

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Foto: BASF SE

Alles sah ganz danach aus, als ob die BASF-Aktie (WKN: BASF11) dieses Jahr wieder an Fahrt aufnehmen würde. Und die Investoren staunten wohl auch nicht schlecht, als die Papiere allein in der ersten Handelswoche um fast 7 % zulegten. Doch dann kam ihr Kursaufschwung aber auch gleich wieder ins Stocken.

Und nach einer kurzen Seitwärtsphase knickte die Aktie des Chemieriesen dann in dieser Woche wieder ein. Hier mag natürlich auch der Ukraine-Konflikt eine Rolle gespielt haben. Aber nachdem am 25.02.2022 die Ergebnisse für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentiert wurden, ging es noch einmal ein ganzes Stück abwärts mit ihr.

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Dabei konnte BASF ein sehr gutes Jahresergebnis vorlegt werden. Es müssen also andere Faktoren sein, die die Investoren derzeit Zurückhaltung üben lässt.

Ein Blick auf die Zahlen

Wie erwartet konnte BASF im vergangenen Jahr sowohl den Umsatz als auch das Ergebnis signifikant steigern. Bei Bekanntgabe der Zahlen ließ Konzernchef Martin Brudermüller verlauten: „Es war ein starkes und erfolgreiches Jahr.“

Und so sehen die Ergebnisse im Einzelnen aus. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 33 % auf 78,6 Mrd. Euro. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) konnte um 4,9 Mrd. auf 11,4 Mrd. Euro zulegen. Und das EBIT vor Sondereinflüssen konnte sich mit 7,8 Mrd. sogar mehr als verdoppeln.

Vor dem Hintergrund der guten Ergebnisse soll die Ausschüttung für das Jahr 2021 leicht angehoben werden. Der Dividendenvorschlag beträgt 3,40 Euro je Aktie und liegt somit 10 Cent über der Gewinnbeteiligung von 2020.

Wo liegen die Probleme?

Schon im letzten Quartal des vergangenen Jahres hatte BASF mit diversen Belastungsfaktoren zu kämpfen. Hier haben vor allem höhere Rohstoffpreise und gestiegene Kosten für Energie und Logistik die Ergebnisentwicklung aller Segmente belastet.

Und obwohl laut Martin Brudermüller der Chemiekonzern stark in das neue Jahr gestartet ist, werden in den weiteren Prognosen einige Unsicherheiten berücksichtigt. Diese ergeben sich beispielsweise durch anhaltende Lieferkettenunterbrechungen oder der Entwicklung der Energiepreise.

Deshalb geht BASF für das Jahr 2022 von einem Umsatzrückgang auf 77 bis 74 Mrd. Euro aus. Und auch das EBIT vor Sondereinflüssen soll nach internen Schätzungen mit einem Wert zwischen 6,6 und 7,2 Mrd. Euro wesentlich geringer ausfallen.

Kommen wir zur Aktie

Wie bereits erwähnt, ist die BASF-Aktie zuletzt wieder etwas unter Druck geraten. Sie konnte ihren positiven Trend vom Jahresbeginn nicht fortsetzen und beendete den Xetra-Handel am 25.02.2022 mit 60,43 Euro um 3,4 % tiefer als Anfang Januar.

Doch obwohl der Ausblick für 2022 und der Ukraine-Konflikt belastende Faktoren darstellen könnten, sollte man bedenken, dass gerade auch Chemieprodukte weltweit gebraucht werden. Es wäre also durchaus möglich, dass die Nachfrage nach BASF-Produkten ansteigen könnte.

Auch der Börsengang von Wintershall Dea könnte einen weiteren positiven Impuls darstellen. Immerhin hält BASF zwei Drittel der Anteile an dem Energiekonzern. Und zu guter Letzt sollte natürlich auch die solide Dividende für die Aktie sprechen. Denn bezogen auf die für 2021 vorgeschlagene Ausschüttung liefern die Papiere von BASF aktuell eine Dividendenrendite von 5,63 %.

Einen Gedanken möchte ich noch hinzufügen. Ich vermute nämlich, dass gerade in Krisenzeiten Value-Aktien, die auch noch mit einer hohen Dividendenrendite ausgestattet sind, unter Umständen durchaus gefragt sein könnten. Wer dies ähnlich sieht, könnte also eventuell einmal einen genaueren Blick auf die BASF-Aktie werfen.

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Andre Kulpa besitzt Aktien von BASF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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