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Varta-Aktie: Wie die Elektromobilität neuen Schwung bringen kann

lasergeschweißte Batteriezellen Manz
Bildquelle: Manz AG

Die Varta-Aktie (WKN: A0TGJ5) ist in den letzten Monaten brutal abgestürzt. Allein im letzten halben Jahr ist der Kurs um mehr als ein Drittel eingebrochen. Aktuell kostet die Aktie mit 88,62 Euro so wenig wie zuletzt vor fast zwei Jahren (Stand: 23.02.2022).

Aber was sind eigentlich die Gründe für den Absturz? Und ist die Aktie reif für die nächste Kursrally?

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Varta enttäuscht die Erwartungen der Anleger

Der Auslöser des Kurssturzes waren enttäuschende Quartalszahlen. Varta hat die Messlatte in den letzten Jahren sehr hoch gelegt und konnte im letzten Jahr die sehr hohen Erwartungen nicht mehr erfüllen. Insbesondere im Geschäftsjahr 2020 hat das Unternehmen ein rekordverdächtiges Wachstum an den Tag gelegt. Damals hatte sich der Umsatz mehr als verdoppelt. Auch der Gewinn konnte fast verdoppelt werden. Nach Steuern sind 2,36 Euro je Aktie übrig geblieben, nach 1,28 Euro im Vorjahr.

Im letzten Geschäftsjahr ist das Wachstum dann aber zum Erliegen gekommen. In den ersten neun Monaten ist der Umsatz um knapp 1 % gefallen und auch das Ergebnis je Aktie ist leicht von 1,93 auf 1,87 Euro gefallen.

Angesichts dieser Zahlen wurde den Anlegern deutlich, dass die Wachstumserwartungen wohl übertrieben waren. Denn selbst nach dem Kurssturz wird die Aktie immer noch mit dem 37-Fachen des Jahresgewinns bewertet! Selbst jetzt ist die Aktie also noch lange kein klassisches Schnäppchen.

Deshalb wird sich Varta in den nächsten Jahren mächtig ins Zeug legen müssen, um in diese Bewertung hineinzuwachsen.

Batteriezellen für Elektrofahrzeuge als neuer Wachstumsmarkt

Zum Glück hat Varta aber bereits einen Plan für die weitere Expansion. Denn abgesehen davon, dass man natürlich in den beiden Geschäftsbereichen „Household Batteries“ und „Lithium-Ion Solutions & Microbatteries“ weiterwachsen wird, ist die Expansion in die Elektromobilität geplant.

Varta hat bisher schon mindestens einen Abnehmer für die neuen Batterien gefunden und Gerüchten zufolge gibt es auch noch weitere Interessenten. Angesichts der weltweit stark steigenden Absatzzahlen von Elektrofahrzeugen dürfte es kein Problem sein, so viele Batteriezellen zu verkaufen, wie man herstellen kann. Vorausgesetzt, die Zellen können mit denen der Konkurrenz mithalten oder diese sogar noch übertreffen.

Die Massenproduktion soll aber erst in etwa zwei Jahren starten. Die Produktionskapazität soll bei mindestens zwei Gigawattstunden pro Jahr liegen. Damit ist Varta im Vergleich zur Konkurrenz zwar nur ein Winzling. Aber für Varta könnte das bereits einen deutlichen Umsatzschub bedeuten.

Sollte die Expansion in diesen Markt also gelingen, dürften dem Wachstum kaum noch Grenzen gesetzt sein. Die Nachfrage nach Batteriezellen wird in den nächsten Jahren voraussichtlich stark ansteigen. Varta muss es nur schaffen, sich in dem Markt zu behaupten und die Zellen profitabel zu verkaufen. Dann könnte auch der Aktienkurs wieder abheben.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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