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Diese 6 Aktien bringen Warren Buffett zusammen 4,1 Mrd. Dollar Dividenden ein – jährlich!

Nahaufnahme des weltbekannten Investors Warren Buffett
Foto: The Motley Fool, Matt Koppenheffer

In 2 Sätzen

  • Dividendenaktien spielen seit Jahrzehnten eine wichtige Rolle bei der Outperformance des Orakels von Omaha.
  • Es wird erwartet, dass Berkshire Hathaway jährlich über 5 Mrd. US-Dollar an Dividendenerträgen einnimmt. Mehr als 4 Mrd. US-Dollar werden aus nur sechs Aktien stammen.

Berkshire Hathaways (WKN: A0YJQ2) CEO Warren Buffett hat ein Händchen fürs Geldverdienen. Das Orakel von Omaha, wie er auch genannt wird, hat ein Nettovermögen von über 114 Mrd. US-Dollar. Dabei nicht eingerechnet sind die 41 Mrd. US-Dollar, die er seit 2006 für wohltätige Zwecke gespendet hat. Und was noch wichtiger ist: Seit er 1965 die Leitung des Unternehmens übernahm, hat er für die Aktionäre einen Wert von über 700 Mrd. US-Dollar geschaffen.

Warren Buffetts Erfolg in den letzten 57 Jahren hängt von einer langen Liste von Faktoren ab, zum Beispiel seinem engen Forschungsfokus und dem Wunsch, seine Investitionen über lange Zeiträume laufen zu lassen. Buffetts vielleicht größter Verbündeter ist jedoch seine Vorliebe für Dividendenwerte.

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Dividendenzahlende Unternehmen sind oft profitabel und haben sich bewährt. Und was noch besser ist: Sie haben eine lange Geschichte, in der sie ihre nicht dividendenzahlenden Konkurrenten in der Renditespalte übertrumpfen. Vielleicht ist es nicht überraschend, dass von den mehr als 5 Mrd. US-Dollar, die Berkshire Hathaway jährlich an Ausschüttungen kassieren soll, nur sechs Aktien zusammen 4,07 Mrd. US-Dollar an Dividendenerträgen beisteuern werden.

1. Bank of America: 867.595.685 US-Dollar an jährlichen Dividendeneinnahmen

Die Antwort auf die 64.000-Euro-Frage „Welche Aktie spült Warren Buffett jedes Jahr das meiste Geld in die Taschen?“ lautet: der Bankenriese Bank of America (WKN: 858388). BofA ist Berkshires zweitgrößte Beteiligung, gemessen am Marktwert, und ihre jährliche Ausschüttung von 0,84 US-Dollar entspricht fast 868 Mio. US-Dollar an jährlichen Dividendeneinnahmen.

Das Ergebnis der Bank of America scheint kurz vor einer Explosion zu stehen – und zwar nach oben. Das liegt daran, dass kein Geldinstitut so zinsempfindlich ist wie die BofA. Da die Inflation in den USA im Januar bei 7,5 % lag, stehen nun aggressive Zinserhöhungen durch die Federal Reserve auf dem Plan. Diese Zinserhöhungen ermöglichen es den Banken, mehr aus den ausstehenden variabel verzinsten Krediten zu erwirtschaften. Nach Angaben der Bank of America würde eine Parallelverschiebung der Zinskurve um 100 Basispunkte dem Unternehmen schätzungsweise 6,5 Mrd. US-Dollar an zusätzlichen Nettozinserträgen bringen.

Darüber hinaus hat sich der CEO der Bank of America, Brian Moynihan, nie gescheut, die Aktionäre zu belohnen. Auch wenn die BofA und ihre Konkurrenten im Geldmarktbereich das Okay der Zentralbank benötigen, um Kapital an die Aktionäre zurückzugeben, werden höhere Zinssätze es dem Unternehmen wahrscheinlich ermöglichen, seine Stammaktien aggressiv zurückzukaufen und seine Dividende bis Ende Juni erneut zu erhöhen.

2. Occidental Petroleum (Vorzugsaktien): 800.000.000 US-Dollar jährliche Dividendeneinnahmen

Warren Buffetts zweithöchstes Dividendenpapier ist tatsächlich ein Ölwert. In diesem Jahr und in den kommenden Jahren wird Berkshire Hathaway insgesamt 800.000.000 US-Dollar an Ausschüttungen aus den Vorzugsaktien von Occidental Petroleum (WKN: 851921) erhalten.

Im Jahr 2019 stellte Buffett Occidental 10 Mrd. US-Dollar zur Verfügung, um das Übernahmeangebot für Anadarko Petroleum zu unterstützen. Im Gegenzug für diese 10 Mrd. US-Dollar erhielt Berkshire 100.000 Vorzugsaktien von Occidental, die jeweils eine jährliche Rendite von 8 % abwerfen. Berkshire hat die Möglichkeit, diese Ausschüttung über einen Zeitraum von mindestens 10 Jahren zu kassieren. Occidental hat hingegen die Wahl, diese Vorzugsdividende in bar oder mit Stammaktien des Unternehmens zu zahlen.

Wie ich Buffett kenne, würde er es vorziehen, wenn Occidental seine Vorzugsdividende in bar auszahlen würde. Die gute Nachricht ist, dass Occidental Petroleum angesichts des Wiederanstiegs des Rohöls der Sorte West Texas Intermediate auf einen Höchststand im Jahr 2014 und des Anstiegs der Erdgaspreise wahrscheinlich einen drastischen Aufschwung seines operativen Cashflows erleben wird. Dies bedeutet, dass Bardividenden wahrscheinlicher sind.

3. Apple: 798.652.590 US-Dollar jährliche Dividendeneinnahmen

Auch Apple (WKN: 865985) spült Warren Buffett jedes Jahr ein paar Dollar in die Tasche. Das Unternehmen macht fast 45 % des investierten Vermögens von Berkshire Hathaway aus und dürfte im nächsten Jahr fast 799 Mio. US-Dollar an Dividendeneinnahmen bringen.

Trotz seiner winzigen Rendite von 0,5 % schüttet Apple eine der höchsten nominalen Dividenden an der Wall Street aus – etwa 14,3 Mrd. US-Dollar jährlich. Diese Ausschüttung lässt sich leicht mit dem operativen Cashflow von mehr als 112 Mrd. US-Dollar finanzieren, den Apple in den letzten zwölf Monaten erwirtschaftet hat. Die Einführung von 5G-fähigen iPhones, gepaart mit der unglaublichen Markentreue seiner Kunden, hat dem weltweit größten börsennotierten Unternehmen geholfen, im Geschäftsjahr 2021 Rekorde bei Umsatz und Profitabilität aufzustellen.

Die Zukunft von Apple wird jedoch weniger von den Produkten als vielmehr vom Service-Ökosystem abhängen. Die Abonnementdienste von Apple können dazu beitragen, die mit den Produktaustauschzyklen verbundenen Umsatzeinbußen zu minimieren. Es schadet auch nicht, dass Dienstleistungen im Laufe der Zeit bessere Gewinnspannen erzielen können als die Produkte des Unternehmens.

4. Coca-Cola: 672.000.000 US-Dollar jährliche Dividendeneinnahmen

Die am längsten gehaltene Aktie von Berkshire Hathaway ist ebenfalls extrem solide und erfolgreich. Der Getränkehersteller Coca-Cola (WKN: 850663) ist seit 1988 ein Dauerbrenner in Buffetts Unternehmen und wird mit einer jährlichen Ausschüttung von 1,68 US-Dollar 672 Mio. US-Dollar an Dividendeneinnahmen liefern. Man bedenke jedoch, dass Coca-Cola seit 59 Jahren seine jährliche Basisausschüttung erhöht, und die 60. jährliche Erhöhung könnte bereits in dieser Woche erfolgen.

Coca-Cola profitiert von seiner internationalen Verbreitung und dem Marketing. Mit Ausnahme von zwei Ländern (Nordkorea und Kuba) ist Coca-Cola in allen Ländern der Welt vertreten. Das bedeutet, dass das Unternehmen in der Lage ist, die Vorhersehbarkeit der Verkäufe in den entwickelten Märkten zu nutzen und gleichzeitig vom Wachstumspotenzial in den Schwellenländern zu profitieren. Coca-Cola kontrolliert derzeit 20 % des Marktanteils für Kaltgetränke in den entwickelten Märkten und 10 % in den Schwellenländern.

Wie bereits erwähnt, ist die Marketingstrategie von Coca-Cola erstklassig. Es handelt sich um eine der bekanntesten Marken der Welt. Coca-Cola nutzt die gesamte Klaviatur des Marketings, um die Kluft zwischen den Generationen zu überbrücken und Verbraucher anzusprechen.

5. Kraft Heinz: 521.015.709 US-Dollar jährliche Dividendeneinnahmen

Selbst die besten Investoren der Welt können sich von Zeit zu Zeit irren. Auch wenn das Konsumgüterunternehmen Kraft Heinz (WKN: A14TU4) im nächsten Jahr voraussichtlich über 521 Mio. US-Dollar in die Kassen von Berkshire Hathaway spülen wird, bleibt es für Buffett und sein Team eine schlechte Investition.

Das vielleicht größte Problem ist die Bilanz von Kraft Heinz. Das Orakel von Omaha hat bereits erklärt, dass Heinz zu viel für Kraft Foods bezahlt hat, was zu einer Bilanz führte, die durch einen Berg von Goodwill und Schulden belastet ist. Das Unternehmen verfügt einfach nicht über das nötige Kapital, um das Interesse an seinen Marken wiederzubeleben, weshalb es in den letzten Jahren versucht hat, nicht zum Kerngeschäft gehörende Marken zu verkaufen.

Wenn es einen Silberstreif am Horizont gibt, dann ist es die Tatsache, dass die Coronavirus-Pandemie die Nachfrage nach abgepackten Lebensmitteln erhöht hat. Da die Menschen immer öfter zu Hause essen, haben sich die Sparten Fertiggerichte und Snacks von Kraft Heinz gut entwickelt. Doch das könnte schnell getrübt werden, da die Inflation ein 40-Jahres-Hoch erreicht hat. Wenn die Preise steigen, wird Kraft Heinz gezwungen sein, entweder seine eigenen Preise anzuheben und einige Kunden zu vergraulen oder einen Teil der höheren Kosten selber zu tragen.

6. Verizon Communications: 406.590.912 US-Dollar jährliche Dividendeneinnahmen

Dann ist da noch die Telekommunikationsaktie Verizon (WKN: 868402), die mit 4,8 % eine der höchsten Dividendenrenditen im Portfolio von Berkshire Hathaway aufweist. Berkshires achtgrößte Beteiligung wird jährlich Dividendenerträge von mehr als 406 Mio. US-Dollar erzielen.

Das Schöne an Telekommunikationswerten wie Verizon ist, dass sie sehr defensiv und extrem rezessionsresistent sind. Das bedeutet, dass die Nutzer von Mobilfunk- und Festnetzanschlüssen dazu neigen, ihre Telefone in jedem wirtschaftlichen Umfeld als Grundbedürfnisse zu betrachten. Für Verizon bedeutet dies, dass der Cashflow sehr gut vorhersehbar ist und ein beträchtlicher Prozentsatz der Gewinne als Dividende ausgeschüttet werden kann.

Im Moment hat Verizon zwei wichtige Wachstumstreiber. Erstens dürfte die laufende Einführung der 5G-Mobilfunkinfrastruktur zu einem mehrjährigen Smartphone-Ersatzzyklus führen. Da die Datennutzung zunimmt, sollten auch die operativen Margen des Unternehmens für sein Mobilfunksegment steigen.

Zweitens bietet sich Verizon eine beträchtliche Chance, seinen 5G-Breitbanddienst für den Heimgebrauch auszubauen. Das Unternehmen hat ein Mittelbandspektrum mit dem Ziel erworben, bis Ende 2023 30 Millionen US-Haushalte zu erreichen.

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Sean Williams besitzt Aktien von Bank of America. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und Berkshire Hathaway (B shares) und empfiehlt Kraft Heinz und Verizon Communications. Dieser Artikel erschien am 14.2.2022 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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