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2 starke Dividendenaktien für 2022 (und darüber hinaus)

Dividende Dividendenrendite
Foto: Getty Images

In 3 Sätzen

  • Dividendenzahlende Unternehmen schneiden oft besser ab als ihre Konkurrenten.
  • Texas Instruments ist der führende Hersteller von Analogchips und eingebetteten Prozessoren.
  • Union Pacific betreibt eine der größten Eisenbahngesellschaften Nordamerikas.

Allgemein gesagt sind Unternehmen, die eine Dividende zahlen, in der Regel finanziell stabil – vor allem diejenigen, die die Ausschüttung im Laufe der Zeit kontinuierlich erhöhen. Und diese Stabilität schlägt sich oft in einer überdurchschnittlichen Performance nieder. Tatsächlich verzeichneten die S&P 500-Dividendenzahler zwischen 1972 und 2018 einen annualisierten Aktienkursanstieg von 8,8 %, während die Nichtzahler eine annualisierte Rendite von 2,4 % erzielten, wie eine Studie von RMB Capital zeigt.

So haben Texas Instruments (WKN: 852654) und Union Pacific (WKN: 858144) lange Zeit ihre Dividenden erhöht. Beide haben derzeit eine Dividendenrendite, die über der Ausschüttung von 1,27 % des S&P 500 liegt. Und es kommt noch besser: Beide Aktien haben sich in den letzten fünf Jahren besser entwickelt als der breite Markt und haben den Aktionären gigantische Renditen beschert. Beide könnten Anleger in den kommenden Jahren noch vermögender machen.

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Betrachten wir doch mal die Gründe.

1. Texas Instruments

Texas Instruments ist ein Halbleiterunternehmen, das sich auf analoge Chips und eingebettete Prozessoren spezialisiert hat. Analoge Chips verstärken oder wandeln Signale aus der realen Welt (zum Beispiel Schall, Druck) in digitale Signale um und werden in allen elektronischen Geräten verwendet. Eingebettete Prozessoren sind Chips, die für eine bestimmte Aufgabe entwickelt wurden, etwa für die Stromversorgung von intelligenter Gebäudehardware oder die Motorsteuerung in Elektrofahrzeugen. Sie sind in den meisten elektronischen Geräten zu finden.

Noch wichtiger ist, dass Texas Instruments in beiden Fällen der Branchenführer ist, und das wird sich auch in Zukunft nicht ändern. Das Unternehmen wickelt die meisten Fertigungs-, Test- und Montagearbeiten im eigenen Haus ab, was zu Kosteneffizienz und einer besseren Kontrolle der Lieferkette führt.

Besonders erwähnenswert ist, dass Texas Instruments mehrere Wafer-Fertigungsanlagen besitzt, die ein 300-Millimeter-Produktionsverfahren anwenden. Dieser Begriff beschreibt den Durchmesser des Siliziumwafers, aus dem die Chips hergestellt werden. Diese Technologie macht die Produktion um 40 % billiger (pro unverpacktem Chip) als das von den meisten Konkurrenten verwendete 200-Millimeter-Verfahren.

Im vergangenen Jahr war die Halbleiterknappheit ein Aufwind für das Unternehmen, und Texas Instruments konnte eine fantastische finanzielle Leistung vorweisen. Der Umsatz stieg um 27 % auf 18,3 Mrd. US-Dollar. Der Gewinn stieg um 38 % auf 8,26 US-Dollar pro verwässerter Aktie, was das Umsatzwachstum noch übertraf. Die Effizienzgewinne aus dem Fertigungsprozess des Unternehmens konnten die Rentabilität weiter erhöhen.

Hier ist das Big Picture für Dividendenanleger: Texas Instruments hat seine Dividende seit 2004 um 25 % pro Jahr erhöht. Die vierteljährliche Ausschüttung liegt derzeit bei 1,15 US-Dollar pro Aktie, was einer überdurchschnittlichen Rendite von 2,78 % entspricht. Angesichts der starken Wettbewerbsposition des Unternehmens wird diese Zahl in Zukunft wahrscheinlich noch steigen.

Die Welt wird in Zukunft immer digitaler werden, was die Nachfrage nach analogen Chips und eingebetteten Prozessoren erhöht. Texas Instruments verfügt über ein breit gefächertes Portfolio von 80.000 Produkten und bedient 100.000 Kunden, die sich auf verschiedene Endmärkte verteilen. Darunter Industrie-, Automobil- und persönliche Elektronik. Aus diesem Grund könnte diese Aktie die Anleger langfristig vermögender machen.

2. Union Pacific

Union Pacific ist die zweitgrößte Eisenbahngesellschaft Nordamerikas (gemessen am Umsatz). Sie betreibt 32.400 Streckenkilometer in den westlichen zwei Dritteln der Vereinigten Staaten. Sie verbindet Häfen an der Golfküste und der Pazifikküste mit Schienensystemen in Kanada, Mexiko und an der Atlantikküste.

Damit ist das Unternehmen ein wichtiges Glied in der globalen Versorgungskette. Es erleichtert Importe, Exporte und Inlandstransporte von fertigen Automobilen und Elektronikprodukten bis hin zu Lebensmitteln und Rohstoffen.

Noch wichtiger ist jedoch, dass Union Pacific über eine unangreifbare Wettbewerbsposition verfügt. Zusammen mit der zu Berkshire Hathaway gehörenden BNSF Railway verfügt sie über ein effektives Duopol. Jeder potenzielle Konkurrent müsste Milliarden ausgeben, um eine konkurrierende Infrastruktur aufzubauen. Derweil könnte Union Pacific seine Preise senken. Außerdem hat ein einziger Zug die Frachtkapazität von Hunderten von Lastwagen, und Züge sind nach Angaben der Association of American Railroads drei- bis viermal sparsamer als Lastwagen.

Dank dieses Wertversprechens führte das Management 2018 seine Strategie des Precisions Scheduled Railroading (PSR) ein. PSR zielt darauf ab, die Effizienz durch eine schnellere Beförderung von Gütern zu steigern. Daher hat Union Pacific Geld für die Modernisierung der Lokomotivflotte, die Verlängerung der Züge und die Verkürzung der Aufenthaltsdauer in den Terminals ausgegeben.

Und diese Bemühungen zahlen sich aus. Im Jahr 2021 stieg der Umsatz um 12 % auf 21,8 %, das Betriebsergebnis jedoch um 19 % auf 9,3 Mrd. US-Dollar, während der Gewinn um 26 % auf 9,95 US-Dollar pro verwässerter Aktie anstieg.

Hier ist das Fazit für Dividendeninvestoren: Union Pacific hat seine Dividende seit 2002 jährlich um 9,3 % erhöht, was durch den soliden Wettbewerbsvorteil und die guten Finanzergebnisse des Unternehmens ermöglicht wurde. Derzeit liegt die vierteljährliche Ausschüttung bei 1,18 US-Dollar pro Aktie, was einer überdurchschnittlichen Dividendenrendite von 1,98 % entspricht. Dieser Wert wird jedoch in Zukunft wahrscheinlich steigen.

In Zukunft dürfte das Wirtschaftswachstum Union Pacific Anschub geben und das Umsatzwachstum durch die Steigerung des Frachtvolumens fördern. Und die Unternehmensleitung geht davon aus, dass ihre PSR-Initiativen bis 2023 oder 2024 zu einer branchenführenden Betriebskennzahl führen werden. Das bedeutet, dass das Unternehmen im Laufe der Zeit profitabler werden dürfte. Die Dividendenzahlungen dürften also steigen. Daher ist diese Aktie eine kluge langfristige Investition.

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Trevor Jennewine besitzt keine der angegebenen Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Berkshire Hathaway (B shares) und Texas Instruments und empfiehlt Union Pacific . Dieser Artikel erschien am 16.2.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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