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Was bezwecken die Aktienrückkäufe der Allianz-Aktie?

Reichtum und Geldregen
Foto: Getty Images

Bei der Allianz-Aktie (WKN: 840400) gibt es wieder Aktienrückkäufe! Das ist ohne Zweifel eine der positiven Neuigkeiten, die wir aus den aktuellen Quartalszahlen mitnehmen können. Aber das eigentliche Highlight ist die Dividende gewesen. Mit einer Dividendenerhöhung von 12,5 % im Jahresvergleich ist das die Form der Kapitalrückführung, die erneut priorisiert bedient wird.

Aber was bezwecken eigentlich die Aktienrückkäufe der Allianz-Aktie rein mengenmäßig? Eine Frage, der wir heute auf den Grund gehen wollen. Wir haben jedenfalls einige Eckpunkte, um das zum derzeitigen Zeitpunkt bestimmen zu können.

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Allianz-Aktie: Die Aktienrückkäufe im Kontext

Das Management der Allianz-Aktie hat jetzt jedenfalls verkündet, in diesem Jahr eine Milliarde Euro in den Rückkauf eigener Aktien investieren zu wollen. Das ist ohne Zweifel nicht rekordverdächtig, teilweise hat der DAX-Versicherer schließlich 750 Mio. Euro pro Vierteljahr für diese Form der Kapitalrückführung verwendet. Aber immerhin.

Jedenfalls sehen die Aktienrückkäufe der Allianz-Aktie vor, die Anzahl ausstehender Aktien zu reduzieren. Oder, anders formuliert: Das Ergebniswachstum je Aktie und den Anteil am DAX-Versicherer, den jede noch ausstehende Aktie verbrieft, konsequent zu erhöhen.

Wichtig ist es dabei, ein Mittel zu finden, um diese Form der Kapitalrückführung zu quantifizieren. Bei einer Marktkapitalisierung von ca. 89,6 Mrd. Euro liegt die Summe zu kaufender und einzuziehender Aktien bei einem relativen Anteil von ca. 1,11 %. Das ist zwar nicht wenig, aber es hat schon auch stärkere Aktienrückkaufprogramme gegeben. Wie gesagt: Sogar bei dem DAX-Versicherer.

Trotzdem auch andere Auswirkungen

Das Management der Allianz-Aktie verfolgt mit den Aktienrückkäufen jedoch eine längerfristige Strategie. Die Anzahl ausstehender Aktien ist in den vergangenen Jahren sukzessive reduziert worden. Bis zum Jahr 2020 sind so beispielsweise 9,5 % aller ausstehenden Aktien gekauft und eingezogen worden. Das heißt, dass diese Entwicklung sich auch jetzt weiter fortsetzt.

Mit den Aktienrückkäufen wird die Allianz-Aktie zudem das Ergebniswachstum je Aktie ankurbeln. Für die kommenden Jahre rechnet das Management schließlich mit einem Ergebniswachstum zwischen 5 und 7 % p. a., was ein ambitioniertes Ziel ist. Mit dieser Form der Kapitalrückführung gibt es einen weiteren Katalysator.

Aber auch für zukünftiges Dividendenwachstum sind Aktienrückkäufe entscheidend. Mit einer geringeren Anzahl ausstehender Aktien kann der für die Dividende zur Verfügung stehende Betrag durch weniger Aktien geteilt werden. Entsprechend sind die Auswirkungen vielschichtiger, als wir es auf den ersten Blick erkennen können. Wobei es im Endeffekt auch nur eine Momentaufnahme ist: Bei stagnierenden Bewertungen kann der DAX-Versicherer jedenfalls 1,11 % aller ausstehenden Aktien kaufen und einziehen.

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Vincent besitzt Aktien der Allianz. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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