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Millionen, Milliarden, Billionen: Wenn sich Größenordnungen verschieben

Foto: Getty Images

Spätestens seit der Finanzkrise ist man irgendwie abgestumpft geworden, wenn es um große Zahlen geht. Ob eine Zentralbank nun 20 Milliarden oder 20 Billionen in die Wirtschaft pumpt, kommt einem kaum relevant vor, man nimmt beides nur wie einen Platzhalter für irgendeine beliebige große Zahl war.

Auch wenn man abstumpft, jede noch so große absolute Zahl hat natürlich weiterhin eine Relation zu anderen Dingen. Und als Anleger muss man immer genau hinschauen, wenn es um Zahlen geht.

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Ich erinnere mich noch gut, wie vor einigen Jahren Teslas Kapitalbedarf diskutiert wurde. Im Mai 2019 hat es 2,7 Mrd. US-Dollar an frischem Kapital aufgenommen, unter anderem da es massive Investitionen in die Produktion von Model 3 und Y sowie den Aufbau der Fabrik in Shanghai stemmen wollte.

Das konnte einem wie eine Unmenge an Geld vorkommen. Bei seinem Börsengang im Jahr 2010 hatte Tesla im Vergleich sehr überschaubare 226 Mio. US-Dollar an Kapital eingenommen.

In der Presse wurde die Beschaffung von frischem Kapital 2019 teilweise sehr kritisch betrachtet. Eine Schlagzeile aus Forbes lautete: „Teslas Kapitalaufnahme brachte weder dem Unternehmen noch seinen leidenden Aktionären einen nennenswerten Vorteil“.

Viele Analysten senkten ihre Preisziele für die Aktie. Adam Jonas von Morgan Stanley verkündete, dass die Aktie splitbereinigt auf 2 US-Dollar fallen könnte (sein neustes Preisziel für die Aktie beträgt 1.300 US-Dollar, also das 650-Fache).

Rückblickend sehen die 2,7 Mrd. US-Dollar mittlerweile wie eine besonnene, überschaubare Kapitalmaßnahme aus. Im letzten Quartal verzeichnete Tesla einen Umsatz in Höhe von 17,7 Mrd. US-Dollar und ein Nettoeinkommen (Non-GAAP) in Höhe von 2,9 Mrd. US-Dollar.

Der Erfolg des Elektroautopioniers und die wachsende Nachfrage nach Elektroautos haben dafür gesorgt, dass sich die Vorstellungskraft und Größenordnungen verschoben haben. Heute wird in ganz anderen Dimensionen gedacht.

VW hat kürzlich bekannt gegeben, dass es in den nächsten fünf Jahren 89 Mrd. Euro (ca. 101 Mrd. US-Dollar) in Zukunftstechnologien, allen voran Elektromobilität, investieren will. GM und Toyota sind jeweils mit ungefähr 35 Mrd. US-Dollar am Start.

Wenn sich die Umstände verändern, ändern sich auch die Summen, die Sinn ergeben. Das ist aber gleichzeitig auch der springende Punkt: Jeder investierte Dollar, Euro etc. muss am Ende Sinn ergeben, damit er Wert für Aktionäre schafft. Ob es Millionen, Milliarden oder Billionen sind, ist alles andere als egal.

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Offenlegung: Marlon Bonazzi besitzt Aktien von Tesla. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla und VW.



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