Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Commerzbank-Aktie: Warum sie auch 2022 steigen könnte

Commerzbank Logo
Foto: The Motley Fool

Europäische Banken litten in den letzten Jahren unter den Negativzinsen. Sie konnten die Belastungen nur über höhere Gebühren oder Strafzinsen an die Kunden weitergeben, die ebenfalls oft enttäuscht wurden. Viele Institute und ihre Aktien verloren so stark an Wert. Die Commerzbank (WKN: CBK100) wurde zudem bereits von der Finanzkrise hart getroffen, weshalb der deutsche Staat noch heute 15,6 % der Anteile hält.

Wovon die Commerzbank profitiert

Doch aufgrund der aktuell hohen Inflation muss die Europäische Zentralbank wahrscheinlich im Laufe des Jahres die Zinsen anheben, was für die Banken gute Neuigkeiten sind. Commerzbank- und Deutsche Bank (WKN: 514000)-Aktien sind deshalb zuletzt schon deutlich gestiegen.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Die Commerzbank hat darüber hinaus einen harten Sparkurs eingeleitet, der im letzten Jahr (2021) bereits erste Früchte trug. Lag die Zahl der Filialen vor der Pandemie noch bei etwa 1.000, wurde sie nun auf 550 verringert. Weitere 100 Schließungen sollen folgen.

Der neue Commerzbank-CEO Manfred Knof hat weiterhin angekündigt, die Zahl der Vollzeitstellen bis Ende 2024 von derzeit 36.700 auf 32.000 zu verringern. International hat die Commerzbank sechs ihrer 15 Standorte geschlossen und in Ungarn gelang der Verkauf der dortigen Tochter.

Langfristig möchte das Institut seine Prozesse digitalisieren und setzt auf Direktbankbetreuung. Die Folge sind weiter sinkende Kosten, wodurch der Gewinn zukünftig wieder höher ausfallen könnte.

Commerzbank mit besseren Ergebnissen

2021 trugen die Einsparungen bereits zu einer operativen Ergebnisverbesserung von -233 auf 1.183 Mio. Euro bei. Und auch die Erträge stiegen von 8.186 auf 8.459 Mio. Euro, was ein klares Zeichen für ein anziehendes Geschäft ist. So erzielte die Commerzbank mit Privatkunden in Deutschland einen Ertragszuwachs von 6 %. Belastend wirkten sich hingegen Rückstellungen für Fremdwährungskredite bei der polnischen mBank aus.

Gleichzeitig hat die Commerzbank ihre harte Kernkapitalquote von 13,2 auf 13,6 % erhöht und ist somit zukünftig noch besser auf Krisen vorbereitet. Positiv wirkte sich zudem die Verringerung der gefährdeten Kredite auf 0,9 % aus.

Unterm Strich konnte die Commerzbank einen Gewinn von 430 Mio. Euro erwirtschaften, was eine deutliche Verbesserung gegenüber 2020 mit -2,9 Mrd. Euro darstellt. Rechnet man die Restrukturierungsaufwendungen von 1.078 Mio. Euro heraus, hätte das Institut bereits einen Milliardengewinn erreichen können. Insgesamt betrugen die Sonderbelastungen sogar fast 2 Mrd. Euro.

Gute Aussichten

Doch in diesem Jahr (2022) will die Bank endlich einen Gewinn in Milliardenhöhe erreichen und sogar eine Dividende zahlen. In den kommenden Jahren strebt die Commerzbank eine Ausschüttungsquote von 30 bis 50 % des Gewinns an. Somit könnten die Aktien bei Anlegern wieder an Attraktivität gewinnen.

Die Commerzbank rechnet mit einem Anstieg des Zins- und Provisionsüberschusses, während sie weitere Kostensenkungen angestrebt. Somit könnte sich 2022 für das Institut und die Aktie positiv entwickeln.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



Das könnte dich auch interessieren ...