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Vorsicht: Verizon, T-Mobile und AT&T sollten diese Bedrohung nicht ignorieren

Mann am Abgrund
Foto: Getty Images

In 3 Sätzen:

  • Das US-Mobilfunkgeschäft nähert sich der Sättigung.
  • Die großen Namen können fast überall Netzabdeckung bieten, aber die neuen Anbieter haben einen Kostenvorteil.
  • Anleger sollten ihre Kauf- oder Verkaufsentscheidungen nicht allein auf der Grundlage dieser überraschenden Entwicklung treffen.

Die Titanen der drahtlosen Telekommunikationswelt befinden sich zwar nicht in einer existenziellen Krise. Aber die Branchenriesen T-Mobile US (WKN: A1T7LU), Verizon (WKN: 868402) und AT&T (WKN: A0HL9Z) können es sich auch nicht mehr leisten, den Kopf in den Sand zu stecken.

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Die beiden führenden Kabel-TV-Unternehmen der USA, die zusammen bereits mehr als 66 Millionen Kunden betreuen, sind mit ihren Bemühungen um Mobilfunkdienste auf dem Vormarsch. Tatsächlich haben sowohl Comcast (WKN: 157484) als auch Charter Communications (WKN: A2AJX9) gerade ihr bisher bestes Quartalsergebnis bei Kundenzuwächsen erzielt. Insgesamt wurden 692.000 Abonnenten hinzugewonnen.

Betrachten wir das Ganze doch einmal genauer.

Cableco Wireless ist stark im Kommen

Die beiden landesweit führenden Anbieter von Breitband- und Kabelfernsehdiensten sind erfolgreich unter die Mobilfunkanbieter gegangen. Charters Spectrum hat jetzt 3,5 Millionen Kunden, und Comcasts Xfinity hat knapp 4 Millionen zahlende Abonnenten. Das ist ein solides Ergebnis für einen Versuch, den Comcast 2017 und Charter ein Jahr später gestartet haben.

via YCharts

DISH Network ist zwar nicht im Diagramm aufgeführt (da es sich nicht um ein typisches Kabelunternehmen handelt), aber auch im Mobilfunkgeschäft ist das Unternehmen auf dem Vormarsch. Sein Boost Mobile bedient zum Ende des dritten Quartals fast 8,8 Millionen Kunden.

Zum Vergleich: AT&T betreut rund 100 Millionen drahtlos verbundene Geräte. Verizon hat rund 115 Millionen Kunden. T-Mobile US liegt mit 106 Millionen Mobilfunkteilnehmern genau dazwischen. Comcast und Charter sind nicht gerade in der Lage, die viel größeren Anbieter der drahtlosen Telekommunikationsbranche zu vernichten.

Am anderen Ende des Spektrums kann es sich jedoch keiner der Giganten der Mobilfunkbranche mehr leisten, Charter und Comcast zu ignorieren. Laut Pew Research besitzen inzwischen 97 % der Amerikaner ein Mobiltelefon, was bedeutet, dass jedes nennenswerte Marktwachstum auf dem weitgehend gesättigten Markt mit dem Bevölkerungswachstum zusammenhängt.

Daher sind die 7,5 Millionen Mobiltelefonkunden, die Charter und Comcast jetzt nutzen, von entscheidender Bedeutung. Denn die hätten als Kunden auch woanders hingehen können.

Der vielleicht besorgniserregendste Aspekt des Vorstoßes der Kabelbranche in die Welt der Mobilfunkdienste ist, dass sich ihr Wachstum eher noch beschleunigt als verlangsamt. Das letzte Quartal war ein weiteres Rekordquartal, was das Wachstum der Mobilfunkkunden von Charter und Comcast angeht. Verizon, AT&T und T-Mobile waren größtenteils nicht willens oder in der Lage, die aufkeimende Konkurrenz zu bremsen.

Große Fragen für AT&T und Verizon

Für beide aufstrebende Mobilfunkdienste gibt es natürliche Stolpersteine. Spectrum Mobile wird nur für Spectrum-Internetkunden angeboten. Ebenso ist Xfinity Mobile von Comcast nur für Xfinity-Breitbandabonnenten verfügbar. Beide Dienste sind auf den Großhandelszugang zu Türmen und Infrastrukturen angewiesen, die bereits von AT&T und Verizon betrieben werden. Und beide sind auch auf ihre eigene Breitbandinfrastruktur angewiesen, um die Verbindungslast zu bewältigen, wenn sich ein Kunde in Reichweite von Spectrum- und Xfinity-Netzen befindet. Dieser Vorteil kann DISH nicht nutzen. Keines der beiden Unternehmen wäre in der Lage, ohne ihre bestehenden Breitbandplattformen extrem günstige Mobilfunktarife anzubieten. Daher sollten beide Anbieter nicht in geografische Märkte vordringen, in denen ihr TV- und Hochgeschwindigkeits-Internetgeschäft nicht bereits etabliert ist.

Andererseits müssen Comcast und Charter mit 66 Millionen Kunden, die mindestens einen ihrer Dienste nutzen, nicht unbedingt expandieren, um AT&T, Verizon oder T-Mobile Konkurrenz zu machen.

Die Chancen, die sich hier für Charter und Comcast bieten, reichen (noch) nicht aus, um die Aktien zu einem Kauf zu machen. Sie reichen noch nicht einmal aus, um die großen Mobilfunkanbieter weniger attraktiv zu machen. Es reicht jedoch aus, dass sich die Anleger von T-Mobile, AT&T und Verizon fragen, was diese Unternehmen gegen diese Angreifer zu unternehmen gedenken. Der Spielraum für Kundenwachstum ist schon jetzt sehr gering. Durch den Markteintritt der Kabelbranche schrumpft diese kleine Chance auf eine noch kleinere Größe zusammen.

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James Brumley besitzt Aktien von AT&T. The Motley Fool empfiehlt Aktien von Comcast, T-Mobile US und Verizon Communications. Dieser Artikel erschien am 3.2.2022 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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