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3 Warren-Buffett-Aktien, die im Februar schlaue Käufe sind

Nahaufnahme des weltbekannten Investors Warren Buffett
Foto: The Motley Fool, Matt Koppenheffer

In 2 Sätzen

  • Warren Buffett hat seit seinem Amtsantritt als CEO im Jahr 1965 eine Rendite von mehr als 3.800.000 % bei den Aktien der Klasse A von Berkshire Hathaway erzielt.
  • Die folgenden Buffett-Aktien bieten die richtige Kombination aus Wachstum und Wert für geduldige Anleger.

Nur wenige Investoren dürften eine beeindruckendere Erfolgsbilanz beim Geldverdienen vorzuweisen haben als Berkshire Hathaways (WKN:A0YJQ2) CEO Warren Buffett. Das „Orakel von Omaha“, wie er genannt wird, hat sein Nettovermögen in sieben Jahrzehnten von 10.000 US-Dollar auf 113 Mrd. US-Dollar gesteigert. In dieser Zahl von 113 Mrd. US-Dollar sind die 41 Mrd. US-Dollar, die er in den letzten 15 Jahren für wohltätige Zwecke gespendet hat, noch nicht mit eingerechnet.

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Für die Aktionäre seines Unternehmens waren die Gewinne wohl noch beeindruckender. Seit seinem Amtsantritt als CEO im Jahr 1965 hat Buffett einen Marktwert von mehr als 700 Mrd. US-Dollar geschaffen und einen Zuwachs von mehr als 3.800.000 % bei den Aktien der Klasse A von Berkshire Hathaway erzielt. Das ist eine durchschnittliche jährliche Rendite von mehr als 20 % seit 57 Jahren.

Mit anderen Worten: Auf das Orakel von Omaha zu hören, war lange Zeit ein profitables Unterfangen. Da die Aktien im vergangenen Monat den stärksten Einbruch seit fast zwei Jahren erlebten, könnten die folgenden drei Warren-Buffett-Aktien im Februar schlaue Käufe sein.

Bank of America

An erster Stelle steht Bank of America (WKN: 858388). BofA ist die zweitgrößte Beteiligung von Berkshire Hathaway und macht 13,8 % des 351 Mrd. US-Dollar schweren Anlageportfolios des Unternehmens aus.

Historisch gesehen sind Bankaktien sehr zyklische Unternehmen und selten ein Rückzugsort für Anleger, wenn die Marktvolatilität zunimmt. Aber in diesem speziellen Fall befinden wir uns in der Hochphase des Wachstumszyklus der Bankenbranche. Das liegt daran, dass die US-Fed im Zuge der historisch hohen Inflation ihren geldpolitischen Kurs geändert hat.

In den Jahren 2022 und 2023 stehen mehrere Zinserhöhungen an. Keine Bankaktie ist so zinssensibel wie die Bank of America. Steigende Zinssätze würden sich positiv auf die ausstehenden variabel verzinsten Kredite des Unternehmens auswirken und so zusätzliche Nettozinserträge generieren, die direkt in die Gewinnzone fließen. Nach den Betriebsergebnissen der BofA zum Jahresende würde eine Parallelverschiebung der Zinsstrukturkurve um 100 Basispunkte in den nächsten zwölf Monaten zu einem geschätzten Nettozinsertrag von 6,5 Mrd. US-Dollar führen. Anders ausgedrückt: Ein Anstieg der aktuellen Zinssätze um 1 % könnte den Gewinn pro Aktie der BofA für das gesamte Jahr um etwa 0,80 US-Dollar erhöhen.

Außerdem ist zu bedenken, dass Bankaktien wie die BofA dazu neigen, bei steigenden Gewinnen aggressiver mit ihren Kapitalrückführungsstrategien umzugehen. CEO Brian Moynihan hat sich nicht gescheut, mit Genehmigung der Fed Aktien zurückzukaufen oder die Dividende seines Unternehmens zu erhöhen. Wenn es zu mehreren Zinserhöhungen kommt, ist bis Ende Juni mit einem üppigeren Aktienrückkaufprogramm zu rechnen.

Außerdem hat die Bank of America, wie ich bereits erwähnt habe, hervorragende Arbeit geleistet, um neue und bestehende Kunden auf digitale Vertriebskanäle zu lenken. Als sich der Vorhang 2021 schloss, hatte die BofA 41 Millionen aktive digitale Nutzer, 5 Millionen mehr als drei Jahre zuvor. Darüber hinaus wurden 49 % der Verkäufe im vierten Quartal online oder über eine mobile App abgeschlossen, gegenüber 31 % im vierten Quartal 2018. Digitale Transaktionen sind für das Unternehmen deutlich billiger als persönliche oder telefonische Interaktionen. Durch die Digitalisierung der Transaktionen konnte die BofA einige ihrer Filialen konsolidieren und ihre operative Effizienz verbessern.

Bristol Myers Squibb

Eine zweite Warren-Buffett-Aktie, die im Februar ein kluger Kauf ist, ist das Pharmaunternehmen Bristol Myers Squibb (WKN: 850501).

Wenn die Volatilität am Aktienmarkt zunimmt, sind Aktien aus dem Gesundheitswesen oft ein guter Ort, um sein Geld zu investieren. Da Krankheit und Gebrechen einen jederzeit heimsuchen können, gibt es eine ständige Nachfrage nach verschreibungspflichtigen Medikamenten, medizinischen Geräten und Gesundheitsdienstleistungen. Selbst wenn der Aktienmarkt gegenüber dem jetzigen Stand deutlich zurückgehen sollte, werden die Patienten weiterhin die Angebote von Bristol Myers Squibb benötigen.

Auf einer eher unternehmensspezifischen Basis hat Bristol Myers organisches und akquisitorisches Wachstum auf den Tisch gebracht. Was Ersteres anbelangt, so erwirtschaftet das Unternehmen mit dem Blutverdünner Eliquis, der in Zusammenarbeit mit Pfizer entwickelt wurde, und der Krebsimmuntherapie Opdivo einen Berg von Jahreseinnahmen. Opdivo ist besonders interessant, da es die Möglichkeit bietet, das Label zu erweitern. Eliquis und Opdivo waren auf dem besten Weg, im Jahr 2021 einen Gesamtjahresumsatz von mehr als 10 Mrd. US-Dollar bzw. 7 Mrd. US-Dollar zu erzielen.

Bristol Myers sorgte auch für Aufsehen, als das Unternehmen Ende 2019 die gigantische Übernahme des Immunologie- und Krebsmedikamentenentwicklers Celgene abschloss. Diese Übernahme brachte den Blockbuster Revlimid zur Behandlung des Multiplen Myeloms in den Konzern ein. Revlimid wird im Jahr 2021 einen Jahresumsatz von 13 Mrd. US-Dollar erzielen und ist vier weitere Jahre lang vor der Einführung von Generika geschützt. Kurz gesagt, es ist eine Cashflow-Kuh für das Unternehmen.

Apropos Cashflow: Bristol Myers Squibb hat sein Shareholder-Return-Programm im Dezember erheblich ausgeweitet. Die vierteljährliche Dividende des Unternehmens wurde um etwa 10 % erhöht, und das Aktienrückkaufprogramm wurde um 15 Mrd. US-Dollar aufgestockt. Wenn die gesamten genehmigten Aktienrückkäufe in Höhe von 15,2 Mrd. US-Dollar genutzt würden, könnte die Anzahl der Aktien des Unternehmens um mehr als 10 % reduziert werden.

Da die Bewertung von Bristol Myers Squibb deutlich unter dem Fünf-Jahres-Durchschnitt der voraussichtlichen Gewinne, des Cashflows und des Buchwertes liegt, ist das Unternehmen ein echter Kauf.

General Motors

Die dritte Buffett-Aktie, die im Februar und darüber hinaus für große Gewinne sorgen kann, ist der Auto-Riese General Motors (WKN: A1C9CM).

Ähnlich wie bei Bankaktien würde man in der Regel kein Geld in Autoaktien investieren, um sich in Zeiten der Volatilität abzusichern. Aber angesichts der bereits günstigen Bewertung von General Motors und der mehrjährigen Wachstumschancen, die das Unternehmen bietet, können geduldige Anleger diese Aktie mit Zuversicht kaufen.

Obwohl die Automobilindustrie von Natur aus zyklisch ist, kann der Vorstoß zur Elektrifizierung von Privatfahrzeugen und Unternehmensflotten GM und seinen Konkurrenten noch lange Zeit ein starkes Wachstum bescheren. Der Austausch von Fahrzeugen wird nicht über Nacht geschehen. Dennoch wird der weltweite Druck zur Verringerung unseres CO2-Fußabdrucks mit der Zeit immer größer werden. Für Anleger, die Zeit haben, ist das Wachstum von Elektrofahrzeugen (EVs) eine unverzichtbare Chance.

General Motors seinerseits hat im Juni dieses Jahres seine Ausgaben für Elektrofahrzeuge, autonome Fahrzeuge und Batterien auf 35 Mrd. US-Dollar erhöht. CEO Mary Barra geht davon aus, dass die EV-Produktionskapazität in Nordamerika bis Ende 2025 auf über 1 Million Fahrzeuge pro Jahr ansteigen wird und das Unternehmen bis Mitte des Jahrzehnts weltweit 30 EVs auf den Markt bringt.

Obwohl es noch früh ist, scheint die Nachfrage nach wichtigen Produkten der nächsten Generation groß zu sein. Die vollständig erstattungsfähige Kaution beträgt nur 100 US-Dollar. Barra wies darauf hin, dass die Vorbestellungen für den Chevy Silverado EV seit seiner Vorstellung vor nur einem Monat 110.000 überschritten haben.

General Motors hat auch in China gute Chancen, einen beträchtlichen EV-Anteil zu erreichen. In den vergangenen zwei Jahren hat GM jeweils rund 2,9 Millionen Fahrzeuge auf dem größten Automarkt der Welt ausgeliefert. Das Unternehmen sollte keine Schwierigkeiten haben, seinen Schwerpunkt in einem Land, das reif für einen Umbruch ist, kontinuierlich auf Elektroautos zu verlagern.

Der Kurs beträgt weniger als das 8-Fache der von der Wall Street für 2022 prognostizierten Gewinne. Für Value-Anleger ist General Motors also bestens geeignet.

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Sean Williams besitzt Aktien von Bank of America. The Motley Fool empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway und Bristol Myers Squibb. Dieser Artikel erschien am 7.2.2022 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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