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CureVac-Aktie: Warum es trotz 85 % Kurssturz noch weiter bergab gehen könnte

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Foto: Getty Images

Die CureVac-Aktie (WKN: A2P71U) gehörte zu Beginn der Pandemie zu den größten Gewinnern. Wer die Aktie beim Börsengang oder kurz danach gekauft hat, konnte sich schon nach wenigen Wochen über große Gewinne freuen. In der Spitze kostete eine Aktie vor knapp einem Jahr 130 US-Dollar. Zum Vergleich: Beim Börsengang im Sommer 2020 wurden die Aktien für 16 US-Dollar ausgegeben!

Im letzten Sommer hat die große Hoffnung dann aber plötzlich einen empfindlichen Dämpfer erhalten. Denn damals hat CureVac bekanntgegeben, dass die Wirksamkeit des Impfstoffkandidaten CVnCoV deutlich niedriger liegt als bei vielen Konkurrenzprodukten. Mit dieser Nachricht sind die Aussichten auf einen kommerziellen Erfolg plötzlich in weite Ferne gerückt ist.

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Die CureVac-Aktie fällt und fällt

Jetzt müssen die anderen Produkte in der Entwicklungspipeline das Ruder herumreißen. CureVac arbeitet weiter an einer ganzen Reihe an Produkten, die dem Konzern viel Geld einbringen könnten. Aber wie viele der Entwicklungen letztendlich erfolgreich sein werden und ob das ausreicht, um das Kursniveau wieder anzuheben, ist fraglich.

Zwar ist der Kurs mit 17,52 US-Dollar schon wieder auf das Niveau vom Börsengang gefallen (Stand: 11.02.2022). Aber auch bei diesem niedrigen Kurs wird das Unternehmen an der Börse noch mit mehr als 3 Mrd. US-Dollar bewertet.

Die große Hoffnung für CureVac ist sicherlich der neue Corona-Impfstoff mit dem Namen CV2CoV, der im besten Fall noch im Laufe dieses Jahres zugelassen werden könnte. Denn die Zahlen der Konkurrenz zeigen eindrucksvoll, wie viel Geld sich damit im besten Fall verdienen lässt. Allerdings ist CureVac nach der Zulassung nur einer von vielen Anbietern in dem zunehmend umkämpften Markt.

Gelingt der Befreiungsschlag, der die Aktie wieder in die Höhe katapultiert?

Aber CureVac macht auch an anderer Stelle Fortschritte. Vor wenigen Tagen wurde bekanntgegeben, dass die klinischen Studien für einen Grippeimpfstoff gestartet sind. Sollte also alles nach Plan verlaufen, was keineswegs garantiert ist, könnte CureVac in den nächsten Jahren mit mehreren Produkten am Markt aktiv sein. Aber ob das reichen wird, um profitabel zu arbeiten, muss sich erst noch zeigen. Aktuell ist CureVac noch meilenweit davon entfernt, Gewinne zu schreiben.

In den ersten neun Monaten des letzten Jahres stand einem Umsatz von knapp 62 Mio. Euro ein Verlust von gigantischen 408 Mio. Euro gegenüber!

Wenn man sich jetzt die CureVac-Aktie ins Depot legt, muss man sich darüber im Klaren sein, dass man hier eine Wette auf den Wert der noch in Entwicklung befindlichen Produkte eingeht. Im schlimmsten Fall könnten alle Hoffnungsträger verpuffen wie der Impfstoff CVnCoV. In dem Fall wird die Aktie noch deutlich weiter fallen.

Im besten Fall könnte CureVac mit den Impfstoffen gegen das Corona-Virus und den Grippeimpfstoff der große Wurf gelingen und in den nächsten Jahren hohe Gewinne erzielen. Wie groß das Potenzial ist, lässt sich aber nicht realistisch abschätzen. Deshalb ist es auch kaum möglich, einzuschätzen, ob der Aktienkurs wenigstens in diesem Szenario wieder steigen könnte.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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