Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Thyssenkrupp-Aktie: 1 Value-Aktie mit positiven Aussichten

Multi
Quelle: thyssenkrupp Elevator Technology

In den letzten zwanzig Jahren konnten Thyssenkrupp (WKN: 750000)-Aktionäre mit ihrer Beteiligung nicht viel Geld verdienen. Zwar stieg die Aktie 2008 bis auf 46,23 Euro, doch dann trafen den Konzern gleich mehrere Negativentwicklungen. Darüber hinaus erwiesen sich zu optimistische Übersee-Investments am Ende als Kapitalvernichtung.

Der Hauptgrund für den langsamen Thyssenkrupp-Niedergang und den weiterer europäischer Stahlhersteller war die Osteuropa- und Asien-Konkurrenz, die häufig zu Dumpingpreisen Stahl exportierten.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Thyssenkrupp gelingt der Turnaround

Doch Thyssenkrupp hat sein Geschäft der Situation angepasst und profitierte 2021 ebenfalls von den gestiegenen Stahlpreisen. Der Konzern hat darüber hinaus den boomenden Wasserstoff-Sektor für sich entdeckt. Der entsprechende Geschäftsbereich Nucera produziert Elektrolyseure und könnte in der ersten Jahreshälfte 2022 an die Börse kommen. Thyssenkrupp besitzt so wieder Perspektive, einen wertsteigernden Faktor und kann zusätzliche Einnahmen generieren.

Aktuell laufen insgesamt die Geschäfte wieder besser. Im ersten Geschäftsquartal 2021/2022 steigerte Thyssenkrupp seinen Umsatz um 23,2 % auf 9.023 Mio. Euro. Der operative Gewinn fiel mit 298 Mio. Euro nicht nur positiv aus, sondern lag auch deutlich über dem Vorjahreswert von 20 Mio. Euro. Unter dem Strich verdiente der Konzern 122 Mio. Euro, nach einem Vorjahresverlust von -125 Mio. Euro.

Für die weitere Entwicklung stimmt der Auftragseingang positiv. Er legte um 32,5 % auf 10.398 Mio. Euro zu. Thyssenkrupp hat sein Geschäft konsolidiert, was auch an der Mitarbeiterentwicklung erkennbar ist. Ihre Zahl schrumpfte von 103.128 auf 100.386 Beschäftigte.

Materials Services und Steel Europe trugen mit 219 Mio. beziehungsweise 112 Mio. Euro den größten Betrag zum operativen Ergebnis bei. Beide Segmente verbesserten ebenfalls ihren Umsatz. Er wuchs bei Materials Services von 2.368 Mio. auf 3.290 Mio. Euro und im Steel Europe-Segment von 1.917 Mio. auf 2.669 Mio. Euro. Lediglich Marine Systems und Multi Tracks verbuchten einen negatives EBIT. Doch auf bereinigter Basis legte es in beiden Segmenten auf 6,0 Mio. beziehungsweise -1,0 Mio. Euro zu.

Für das gesamten Geschäftsjahr 2021/2022 erwartet Thyssenkrupp weiterhin ein bereinigtes EBIT von 1,5 bis 1,8 Mrd. Euro.

Einschätzung und Bewertung

„Wir hatten ein gutes erstes Quartal. Der Turnaround von Thyssenkrupp ist in vollem Gang. Bei der Steigerung unserer Performance und der Fokussierung unseres Portfolios haben wir wichtige Fortschritte erzielt. Aber wir sind noch nicht da, wo wir hinwollen – deshalb lassen wir nicht locker und arbeiten weiter mit Hochdruck an unserem Plan. Unser nächstes großes Etappenziel ist ein ausgeglichener Cashflow. Das entspricht unserer Prognose für das laufende Geschäftsjahr, die wir klar bestätigen“, so der Finanzvorstand Klaus Keysberg.

Neben den günstigen Aussichten ist die Thyssenkrupp-Aktie derzeit mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von nur 0,50 (10.02.2022) sehr günstig bewertet, auch wenn der Wert stärker von der Konjunkturentwicklung abhängig ist.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



Das könnte dich auch interessieren ...