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Shell-Aktie & Co.: Hat die OPEC+ etwa um 64.000 Barrel pro Tag erhöht?

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Foto: Getty Images

Die Shell-Aktie (WKN: A3C99G) und andere Ölaktien blicken weiterhin auf die OPEC+. Dabei geht es um mehr als bloß die täglichen oder monatlichen Förderquoten. Angebot und Nachfrage sind im Moment ein wenig aus dem Ruder, wobei es einen Nachfrageüberhang gibt. Ohne Zweifel ein Problem, das wir vor ca. zwei Jahren nicht kannten.

Sei’s drum: Das bekannte Ölkartell gibt inzwischen monatlich ein Update, wie man im kommenden Monat fördern möchte. Regelmäßig erhöhte man dabei die Förderquoten um 400.000 Barrel pro Tag, zumindest auf dem Papier. Im Moment zeigt sich jedoch, dass das Kartell kaum dazu kommt, die eigenen Quoten auch zu treffen.

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Riskieren wir heute einen Blick auf eine spannende Nachricht rund um die OPEC+. Sowie um 64.000 Barrel pro Tag. Hat das Kartell etwa den Output in dieser Größenordnung steigern können? Ja, vielleicht. Aber das ist gewiss kein Grund, jetzt optimistisch zu sein.

OPEC+: Nur 64.000 Barrel pro Tag mehr im Januar?

Wie das US-amerikanische Portal Oilprice.com berichtet, liegt die OPEC+ wohl weiterhin hinter ihren Förderzielen. Es hat in den Vormonaten bereits Berichte gegeben, wonach das Kartell es eben nicht schafft, seine Förderquoten zu erreichen. Von einem beständig wachsenden Delta ist dabei die Rede.

Jetzt berichtet das besagte Portal, dass die OPEC+ im Monat Januar offenbar um lediglich 64.000 Barrel pro Tag die Förderquoten erhöhen konnte. Das gehe aus sekundären Quellen hervor, die sich mit einem Bericht des Kartells näher beschäftigt hätten. Klingt interessant. Zumal wir damit weiterhin sagen können, dass diese Entwicklung so ähnlich scheint wie in den Vormonaten.

Auch der eigentliche Auslöser soll dabei der gleiche sein. Die jeweiligen Fördernationen besäßen kaum mehr freie Kapazitäten, die kurzfristig hochgefahren werden können. Entsprechend stagniere der Output. Wobei wir in Anbetracht dieser vermeintlichen Mini-Anhebung sagen können, dass der geplante Output und der reale offenbar immer weiter auseinanderdriften. Das ist die erste Erkenntnis, die ich hiervon ableite.

Was bedeutet das für die Shell-Aktie, den Ölmarkt?

Der Ölmarkt ist offenbar auch an dieser Stelle aus dem Gleichgewicht. Wir können einen soliden Indikator dafür erkennen, warum die Notierungen von Brent und WTI immer weiter in die Höhe schießen. Es scheint außerdem, als verliere die OPEC+ selbst die Kontrolle über den Ölmarkt und damit einhergehend mittelbar die Kontrolle über die Notierungen von Brent und WTI. Die Fähigkeit, den Output und damit die Preise zu steuern, scheint gegenwärtig ein wenig verloren.

Natürlich profitieren Ölaktien wie Shell davon. Aber es baut sich trotzdem auch das Risiko eines immer weiter außer Kontrolle befindlichen Ölmarktes auf. Oder das Szenario, dass es jetzt von dem einen Extrem der Schwemme ziemlich schnell in die Knappheit ohne einen Ausgleich geht.

64.000 Barrel pro Tag mehr zu fördern entspricht gerade einmal 16 % des höheren Outputs, den die OPEC+ eigentlich für den Januar anvisiert hat. Vielleicht verdeutlicht das, in welchem Kontext dieser Bericht von Oilprice.com steht.

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Vincent besitzt Aktien von Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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