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Die Teamviewer-Aktie lebt – Was jetzt für den Turnaround spricht

Virtual- und Augmented Reality Meta Aktie
Foto: Getty Images

Die Aktionäre von TeamViewer (WKN: A2YN90) haben kein gutes Jahr hinter sich. Am 19. Februar 2021 notierte die Aktie noch bei einem Höchststand von 49,59 Euro. Im Dezember lag der Wert der Unternehmensaktie dann nur noch bei 10,75 Euro. Mit der Bekanntgabe der neuesten Zahlen am 02.02.2022 hat anschließend eine kleine Erholungsrallye eingesetzt. Am 7. Februar 2022 notiert eine TeamViewer-Aktie bei 15,42 Euro.

Besonders positiv bewerteten die Marktteilnehmer das in diesem Zusammenhang gestartete Aktienrückkaufprogramm. Bis Ende des Jahres möchte TeamViewer dabei eigene Aktien im Wert von bis zu 300 Mio. Euro oder 20 Millionen Stück erwerben. Dies entspräche knapp 10 % aller im Umlauf befindlichen Aktien. Eine beachtliche Zahl, die sicherlich für die Attraktivität des TeamViewer-Geschäftsmodells steht.

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Ein profitables Unternehmen

TeamViewer wurde in den letzten Monaten nämlich oft für seine hohen Ausgaben für Sportsponsoring kritisiert. Die Wahrheit ist jedoch, dass sich TeamViewer diese Engagements durchaus leisten kann. Obwohl das Jahr 2021 relativ schwach war, lag die freie Cashflow-Marge immer noch bei 31,5 %. Das Unternehmen erwirtschaftet also definitiv erhebliche Barmittel. Gleichzeitig stiegen die Billings im Jahr 2021 um 19 % und sollen auch im Jahr 2022 im hohen zweistelligen Bereich wachsen.

Die Nettoverschuldung lag zum 31. Dezember beim 1,3-Fachen des bereinigten EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen). Die Zielvorgabe für diese Kennzahl liegt in Zukunft bei 1,5. Das bereinigte EBITDA ist als Kennzahl kritisch zu sehen. Denn es lässt viele Aspekte wie Zinszahlungen unberücksichtigt, die aber durch den Mittelzufluss zu tragen sind. Der Free Cashflow für das Geschäftsjahr 2021 beträgt 61 % des bereinigten EBITDA. Aber auch unter Berücksichtigung des Free Cashflow ist die Verschuldung mit etwas über 2,1 Jahren noch überschaubar.

Operative Fortschritte von TeamViewer

Liest man die Meinungen zur TeamViewer-Aktie in Internetforen oder Börsenmagazinen, scheinen viele das Geschäftsmodell des Unternehmens nicht wirklich verstanden zu haben. Oft wird das Unternehmen auf eine Konferenzsoftware im Stil von Microsoft (WKN: 870747) Teams oder Zoom Video Communications (WKN: A2PGJ2) reduziert. Teamviewer bietet jedoch weitaus umfangreichere Möglichkeiten durch Fernzugriff auf Computer, Maschinen oder die neuartigen Lösungen für Augmented Reality.

Ein gutes Beispiel dafür ist der Ende letzten Jahres kommunizierte Auftrag von Ford (WKN: 502391). Der Autobauer setzt auf Augmented Reality in der Zusammenarbeit mit Technikern in Werkstätten vor Ort. Mit der Lösung können die Spezialisten in der Zentrale live sehen, wo sich das Problem am Auto befindet. Dazu wird das Bild über die Brille des Mechanikers aufgenommen und übertragen. Im Gegenzug kann der Experte live am Bildschirm Kommentare und Inhalte teilen und Markierungen eingeben.

TeamViewer hat sich in den letzten Jahren durch verschiedene Übernahmen im Bereich Augmented Reality verstärkt. Das hat sicherlich den Goodwill und die immateriellen Vermögenswerte mit einem Anteil von fast 60 % explodieren lassen. Auf der anderen Seite hat es TeamViewer, laut den Marktanalysten von PAC, auch zu einem der derzeit führenden Anbieter von Augmented Reality gemacht.

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Florian Hainzl besitzt Aktien von TeamViewer. Teresa Kersten arbeitet für LinkedIn und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. LinkedIn gehört zu Microsoft. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Microsoft und Zoom Video.



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