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Atoss Software-Aktie: Diese 4X-Chance kommt nicht so schnell zurück

Superstar-Aktien Dividendenaktien
Foto: Getty Images

In den vergangenen drei Jahren lief es prächtig für die Aktionäre von Atoss Software (WKN: 510440). Um satte 298 % kletterte die Aktie seit dem 11. Februar 2019. Heute kostet sie stolze 180,00 Euro (Stand: 8. Februar 2022).

Doch möchtest du heute erst einsteigen, musst du der bitteren Wahrheit leider ins Auge sehen: Diese 4X-Chance hast du verpasst. Und so schnell kommt sie vielleicht nicht zurück.

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Atoss ist ein bärenstarkes Unternehmen

Das Management um Gründer und CEO Andreas Obereder gab vor wenigen Tagen die Geschäftszahlen zum vierten Quartal 2021 bekannt. Der Umsatz kletterte um 13 % auf 97,1 Mio. Euro. Der operative Gewinn lag bei 27,2 Mio. Euro. Das ist ein Plus von 3,8 % im Vergleich zum Vorjahresquartal. Daraus resultiert eine EBIT-Marge von 28 %. Der Nettogewinn stieg um 20 % auf 19,3 Mio. Euro.

Das sind tolle Zahlen. Und für das Geschäftsjahr 2022 geht das Atoss-Management von neuen Rekorden aus. Die Umsatzprognose hob es genauso an wie den mittelfristigen Ausblick für das jährliche Umsatzwachstum. Bei den Erlösen peilt Atoss nun für das laufende Geschäftsjahr 110 Mio. Euro an. Dies wäre ein Plus von rund 13 %. Bis zum Jahr 2025 sollen die Umsätze jährlich zwischen 13 und 17 % zulegen.

Atoss ist ein starker Marathon-Läufer

Nicht nur das vierte Quartal war für Atoss ausgezeichnet. Seit mehr als einer Dekade bereits läuft es rund bei den Münchenern. Im Durchschnitt der letzten zehn Jahre wuchsen Umsatz und Nettogewinn jedes Jahr im zweistelligen Prozentbereich. Im folgenden Diagramm zeige ich dir einmal die Umsätze und Gewinne aller vergangenen Quartale seit September 2016.

Atoss

Atoss bietet ein solides Geschäftsmodell

Die Lösungen des Software-Unternehmens aus München können in nahezu jeder Branche eingesetzt werden. Auch die Firmengröße spielt keine Rolle. Atoss bietet sowohl Anwendungen für Kleinunternehmen wie auch Pakete für Großkonzerne. Letztere erhalten zudem eine intensive Betreuung und Beratung.

Atoss agiert innovativ und agil

Das IT-Unternehmen etablierte sich in den letzten 30 Jahren als absoluter Spezialist für Personalmanagementsoftware. Ich mag seine Innovationskraft und das agile Produktmanagement. Als die Coronapandemie an Fahrt aufnahm, konnte Atoss seinen Kunden kurzfristig eine Grundlage für die rechtskonforme Dokumentation von Homeoffice-Zeiten bieten.

Hohe Margen dank Asset-Light-Modell

Wie es für Softwareunternehmen typisch ist, hat auch Atoss nur einen relativ geringen Kapitalbedarf. Entsprechend hoch sind die Margen. Die EBIT-Marge liegt aktuell bei 27,7 %. Auch im Durchschnitt der letzten zehn Jahre liegt sie mit 25 % auf einem hohen Level. Die aktuelle Nettomarge liegt bei 18,5 %.

Vorbildliche Eigentümerperspektive

Der Gründer Andreas Obereder führt das Unternehmen bis heute und er hält rund 50,4 % der Aktien. Seine Skills als CEO spiegeln sich in den Zahlen wie auch in der gesamten Entwicklung des Unternehmens wider.

Die Bilanz überzeugt mich ebenfalls. Das Umlaufvermögen übersteigt die kurzfristigen Verbindlichkeiten um 134 %. Zudem hat Atoss deutlich mehr Cash auf der hohen Kante als Schulden in den Büchern. Vorbildlich!

Aber die Atoss-Aktie ist kein Schnäppchen mehr

Und damit kommen wir zum traurigen Teil: Momentan steht das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei 77,5. Ein Schnäppchen ist Atoss damit keinesfalls. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis beträgt 15,2.

Ich fürchte: Ähnlich wie andere starke Unternehmen wird auch Atoss kaum jemals zum fairen Wert erhältlich sein. Mit Blick auf die hohe Qualität und die gute Zukunftsperspektive kann ich mir einen Einstieg beim nächsten kleinen Kurseinbruch vorstellen. Aufgrund des eingeschränkten Handelsvolumens werde ich dann mit Limit vorgehen.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

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Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Atoss Software.



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