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Meta Platforms-Aktie: Warum sie weitere 5,21 % nachgibt

Tech-Aktien
Foto: Getty Images

Meta Platforms (WKN: A1JWVX)-Aktien sind in den letzten Monaten deutlich gefallen. Dafür gibt es verschiedene Gründe. So kostet der Aufbau des neuen Geschäftsbereichs Reality Labs, der Mark Zuckerbergs neue Metaverse-Zukunftsvision umsetzt, zunächst viele Milliarden US-Dollar. Auch, wenn das Segment später erfolgreich ist, drückt es derzeit den Gewinn und somit den Aktienkurs.

Ein zweiter Grund sind Apples (WKN: 865985) neue Datenschutzrichtlinien, die Facebook und Instagram individuelle Werbung erschweren. Werbende bemerken dies am geringeren Kampagnenerfolg, worunter Meta Platforms’ Einnahmen leiden.

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Meta Platforms droht mit Europa-Rückzug

Doch nun droht dem essenziell wichtigen Werbegeschäft ein weiterer Rückschlag. Schon 2018 hat die Europäische Union (EU) eine Datenschutz-Grundverordnung verabschiedet, die für Unternehmen zu einem großen Mehraufwand führte. Im Fall von Meta Platforms stört sich die EU vor allem am Transfer der Nutzerdaten in die USA.

Sie befürchtet eine Datennutzung durch Dritte, wie beispielsweise den US-Geheimdienst. Um dennoch einen Datentransfer in die USA zu ermöglichen, muss seitdem ein Nachweis über die Geheimhaltung der Informationen erfolgen. USA und EU haben eigens dafür ein Privacy-Shield-Programm entwickelt, das jedoch im Juli 2020 durch den Europäischen Gerichtshof nicht anerkannt wurde. Meta Platforms legte dagegen Widerspruch ein.

Der Konzern droht in seinem 10-K-Börsenbericht, dass er Facebook und Instagram unter bestimmten Bedingungen in Europa einstellt. Grund ist ein Gerichtsurteil, das Meta Platforms den Zugriff auf europäische Daten aus den USA untersagt. Individuelle Werbung wird so aus Konzernsicht unmöglich. Facebook und die EU sind bereits 2011 aneinandergeraten. Damals klagte ein österreichischer Nutzer gegen die Weiterleitung seiner Daten in die USA.

„Wenn kein neuer transatlantischer Rahmen für den Datentransfer zustande kommt und wir nicht in der Lage sind, uns weiterhin auf SCCs (Standardvertragsklauseln) zu verlassen oder auf andere alternative Mittel für den Datentransfer von Europa in die Vereinigten Staaten zurückgreifen zu können, werden wir wahrscheinlich nicht in der Lage sein, eine Reihe unserer wichtigsten Produkte und Dienstleistungen, einschließlich Facebook und Instagram, in Europa anzubieten, was sich erheblich negativ auf unser Geschäft, unsere Finanzlage und unsere Betriebsergebnisse auswirken würde“, heißt es in Meta Platforms SEC-Bericht.

EU und USA arbeiten an einer Lösung

Doch an einem vollständigen Facebook- und Instagram-Rückzug hat auch die EU kein Interesse, sodass beide Seiten hinter den Kulissen bereits an einer Lösung arbeiten. Somit sollte zumindest dieses eine Problem für Meta Platforms lösbar sein. Ein Facebook- und Instagram-Rückzug wäre auch für den Wirtschaftsstandort EU ein verheerendes Signal, denn von den strengen Regeln wären auch viele andere internationale Konzerne und kleine Start-ups betroffen.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. Randi Zuckerberg, eine frühere Leiterin der Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook sowie Schwester von Meta Platforms CEO Mark Zuckerberg, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und Meta Platforms und empfiehlt die folgenden Optionen: Short March 2023 $130 Call auf Apple und Long March 2023 $120 Call auf Apple.



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