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Tesla – Nach starken Quartalszahlen und Kurseinbruch einsteigen?

Tesla Fertigung
Foto: The Motley Fool

Tesla (WKN: A1CX3T) erinnert mich an Apple (WKN: 865985) in der Jobs-Ära. Elon Musk wird ähnlich wie Steve Jobs von der Fangemeinde verehrt. Mit ihren Entwicklungen haben sie den Markt disruptiert. Heute sind Verwender von Tastentelefonen eine Kuriosität. In einigen Jahren werden wohl Autos mit Otto- und Dieselmotoren ein ähnlich seltener Anblick sein.

Aber Tesla wäre für mich nicht interessant, wenn es nur ein klassischer Autohersteller wäre. Das Geschäft ist zu zyklisch und die Margen zu schwach. Auch wenn sich Tesla anschickt, das Gegenteil zu beweisen. Immerhin konnte die Bruttomarge von 22,9 % im Jahr 2017 auf 29,3 % im Jahr 2021 gesteigert werden.

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Wird Tesla der nächste Big-Tech-Konzern?

Elon Musk wurde während der Telefonkonferenz zu den jüngsten Quartalszahlen gefragt, wie der Stand der Entwicklung des preisgünstigen Autos für 25.000 US-Dollar sei. Darauf antwortete er: „Die Schlüsselfrage ist: Wann ist das Auto autonom? Ich denke, wenn es autonom ist, sinken die Transportkosten um den Faktor vier oder fünf.“

Nach zahlreichen allzu optimistischen Ankündigungen in der Vergangenheit ließ Elon Musk die Gelegenheit nicht verstreichen, auch für dieses Jahr ein optimistisches Ziel zu verkünden. Noch vor Ende dieses Jahres soll das autonome Fahrsystem von Tesla besser sein als menschliche Fahrer. Wenn es Tesla gelingt, hier deutlich vor der Konkurrenz zu skalieren, wird es wohl tatsächlich zu einem Plattformunternehmen mit entsprechenden Margen.

Dazu passt auch die Ankündigung von Elon Musk, die wichtigste Produktentwicklung in diesem Jahr sei der humanoide Roboter Optimus. Dieser Roboter wird zunächst in den Tesla-Fabriken eingesetzt und soll die Antwort auf den weltweiten Fachkräftemangel sein. Laut Musk hat der Roboter das Potenzial, „mit der Zeit bedeutender zu werden als das Fahrzeuggeschäft“.

Warum ich trotzdem nicht einsteige

Darüber hinaus haben das Energiegeschäft, das Netz von Ladestationen und vor allem das Angebot von datenbasierten Versicherungen noch viel Potenzial. Dennoch sind viele dieser Dinge nur Ankündigungen oder stecken in den Kinderschuhen. Elon Musk ist der wohl begabteste Storyteller unserer Zeit. Heute ist Tesla vor allem ein Autohersteller mit Licht und Schatten.

Das Unternehmen ist bei der Herstellung von Elektrofahrzeugen wohl viel produktiver als seine Konkurrenten. Die Kosten pro verkauftem Fahrzeug sind im dritten und vierten Quartal 2021 auf 36.000 Dollar gesunken. Gleichzeitig sieht das Unternehmen aber noch viele Möglichkeiten für weitere Einsparungen. Nicht umsonst blickt Herbert Diess, der Vorstandsvorsitzende von Volkswagen (WKN: 766403), neidisch auf die günstigere und schnellere Produktion des US-Konkurrenten.

Doch es gibt auch Schattenseiten. Der jüngste TÜV-Report stellte beim hochpreisigen Tesla Model S erhebliche Mängel fest. Im Segment der zwei bis drei Jahre alten Fahrzeuge schnitt das Fahrzeug mit einer Mängelquote von 10,7 Prozent ähnlich schlecht ab wie die Fahrzeuge von Dacia. Davon abgesehen ist die Bewertung an der Börse nach wie vor viel zu ambitioniert. Um nur den heutigen Preis zu rechtfertigen, müssen alle Projekte von Tesla wirklich perfekt funktionieren.

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Florian Hainzl besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple, Tesla und Volkswagen AG und empfiehlt die folgenden Optionen: Short March 2023 $130 Call auf Apple und Long March 2023 $120 Call auf Apple.



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