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10.000 Euro in einen ETF investieren: Umweg, direkt, trotz oder wegen Crash?

500 Euro in eine Aktie
Foto: Getty Images

10.000 Euro in einen ETF investieren: Wegen oder trotz des Crashs? Schon alleine diese Frage kann zeigen, ob du diesen Schritt gehen solltest. Wenn du eher zum „wegen“ tendierst, ist dein Mindset eher auf die günstigen Bewertungen gepolt. Das „trotz“ drückt vielleicht etwas Skepsis aus, die man hinnehmen muss. Potenziell könnten Emotionen ein anderes entscheidendes Thema sein.

Aber bleiben wir bei der titelspendenden Frage: Ist jetzt der Zeitpunkt bereits günstig, um 10.000 Euro in einen ETF zu investieren? Grundsätzlich gilt natürlich, dass es langfristig stets eine vertretbare Lösung ist, Geld in einen Indexfonds zu investieren. Aber auch das ist nicht der Kern der Frage. Der Zeitpunkt im Crash spielt für dich womöglich eine größere Rolle.

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10.000 Euro in einen ETF investieren: Crash fängt vielleicht erst an!

Ob du bereits jetzt 10.000 Euro in einen ETF mit Blick auf die Möglichkeit eines Crashs investieren möchtest, ist deine Entscheidung unter Berücksichtigung deiner Lebensumstände. Wenn du ein gutes, günstiges Timing aus einem langfristig orientierten Blickwinkel heraus treffen möchtest, so kommen wir der Sache schon näher. Sollten uns jedoch trotzdem ansehen, wie wenig tief es eigentlich bereits bergab gegangen ist.

Zum 26. Januar notierte der S&P 500 bei 4.356 Zählern. Das heißt, dass der US-amerikanische Querschnitt seit dem Rekordhoch von 4.818 Punkten gerade einmal rund 9,6 % seines Wertes eingebüßt hat. Das ist noch kein wirklicher Crash. Marktbreit betrachtet ist das vielleicht so gerade ein Korrektürchen. Wenn wir die Perspektive wechseln, so heißt das vielleicht: Es geht noch deutlich tiefer hinab.

Schon jetzt wäre es möglich, mit 10.000 Euro investiert in einem ETF langfristig das Fundament für eine solide Rendite zu legen. Oder sich vielleicht den Dip zu sichern. Sollte es von jetzt an wieder stärker bergauf gehen, so wäre das sogar clever. Das Problem ist: All das wissen wir nicht. Ob es tiefer hinabgeht oder das der Tiefpunkt ist, im Moment können wir bloß sagen, dass die volatile Phase da ist. Aber noch kein tiefes Korrekturtief erreicht hat.

Glücklicherweise gibt es gewisse Vorzüge, wenn man in einen ETF investieren möchte. Auch ein Betrag von 10.000 Euro eignet sich vorzüglich, um jetzt zumindest den ersten Schritt zu wagen. Um die Chance zu nutzen und dem Risiko eines zumindest nicht ausgezeichneten Timings zu entgehen, würde ich einen Umweg gehen: nämlich den eines Sparplans.

Mit einem Sparplan jetzt beginnen!

Wer jetzt 10.000 Euro in einen ETF investieren möchte, der kann beispielsweise mit einem Sparplan jeweils 500 Euro pro Monat über 20 Monate verteilt investieren. Über die knapp mehr als anderthalb Jahre besteht die Chance, vom Cost-Average-Effekt zu profitieren oder im Zweifel eines Crashs aktives Averaging-Down zu betreiben. Zwar fühlt sich das an, als würde man in ein fallendes Messer hinein investieren. Es sichert jedoch die Chance, einen durchschnittlich günstigen Einstiegskurs zu erwischen, aber auch die aktuelle Korrektur nicht verstreichen zu lassen, sollte das der Tiefpunkt gewesen sein.

Um es daher kurz zu machen: Ja, jetzt ist zumindest auch der Zeitpunkt, um in einen ETF zu investieren. Allerdings würde ich meinen Einsatz von 10.000 Euro ein wenig stückeln, um diese volatile Phase aktiver nutzen zu können. Entscheidend ist jedoch insgesamt ein langfristiger und marktbreiter Buy-and-Hold-Ansatz.

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