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Überraschender Wasserstoff-Champion in spe: Schaeffler-Aktie ist aussichtsreich positioniert

Fahrzeug mit Wasserstoffantrieb Wasserstoff-Aktien Wasserstoff-ETF
Foto: Getty Images

Schaeffler (WKN: SHA015) gehört mit seinen Wälzlagern zu den Weltmarktführern. Weil viele Schaeffler-Produkte allerdings beim Verbrennungsmotor zum Einsatz kommen, arbeitet das Management seit vielen Jahren an der Diversifizierung des Sortiments. Es ist fest davon überzeugt, dass dabei Wasserstoff besonders große Potenziale birgt.

Aber macht dies die dividendenstarke Schaeffler-Aktie nun besonders interessant? Ich denke, ja!

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Schaeffler bringt sich entlang der Wertschöpfungskette in Stellung

Die Wasserstoffwirtschaft bietet unzählige Chancen. Im ersten Schritt wird Technik benötigt, um das leichte Element zu erzeugen, sei es durch Elektrolyse oder andere Verfahren. Dann folgen die aufwendige Speicherung am Ort der Erzeugung, der Transport zum Verbrauchsort und die erneute Speicherung sowie zuletzt die Nutzung durch simple Verbrennung, komplexere chemische Veredelung oder zur Stromerzeugung per Brennstoffzelle.

Jeder Schritt verursacht Energieverluste und erfordert spezielle Technologien, um diese möglichst zu minimieren. Und Schaeffler ist ein forschungsstarker Konzern, der über viel passendes Know-how verfügt. Denn wenn jemand etwas von Verschleiß versteht, dann doch sicherlich ein Hersteller von Wälzlagern. Deren Qualität ist vielfach entscheidend für die Langlebigkeit von Produkten.

Bei Beschichtungslösungen sieht sich Schaeffler folglich als technologisch führend und bietet Kunden einen ganzen Werkzeugkasten zur funktionalen Oberflächengestaltung. Dieses Wissen, in Verbindung mit der umfassenden Erfahrung in der Metallverarbeitung, nutzt Schaeffler zur Entwicklung von Bipolarplatten, die sich durch ihr Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnen.

Bipolarplatten sind ein zentrales Element sowohl bei PEM-Brennstoffzellen als auch PEM-Elektrolyseuren. Schaeffler ist damit an beiden Enden der Wertschöpfungskette involviert und ist federführend an diversen Forschungsprojekten beteiligt.

Das Ziel lautet, erhebliche Verbesserungen bei Effizienz, Robustheit und Fertigungskosten zu erzielen, und Schaeffler ist dabei offenbar schon gut vorangekommen.

Das Netzwerk an strategischen Partnern wächst

Nun ist Schaeffler natürlich längst nicht das einzige Unternehmen, das solche Verbesserungen verspricht. Auch Reinz, eine deutsche Tochter des US-Automobilzulieferers Dana (WKN: A0NC7J), oder der schwedische Spezialist Cell Impact (WKN: A1JN96) behaupten beispielsweise Ähnliches. Schaeffler wird hier voraussichtlich nicht direkt an die Spitze stürmen. Aber die Größe der adressierten Märkte bietet Platz für mehrere Hersteller.

Entscheidend ist, mit starken Partnern ins Geschäft zu kommen. REFIRE aus China, mit dem Schaeffler seit knapp einem Jahr gemeinsame Sache macht, ist ein starker Brennstoffzellenspieler. Im Dezember kam das Unternehmen auf die sechste Exzellenzliste des chinesischen Industrieministeriums, ein exklusiver Kreis von Unternehmen, von denen sich die Regierung künftig besonders viel verspricht.

Hinzu kommt ein spannendes Projekt mit dem 2021 übernommenen niederländischen Start-up Hydron Energy. Zusammen soll es gelingen, Brennstoffzellen-Abwärme zur Meerwasserdestillation zu nutzen. Wenn schwimmende Offshore-Windturbinen weit draußen auf dem Meer Wasserstoff erzeugen sollen, dann braucht es dringend solche Lösungen. Niemand will von Turbine zu Turbine fahren müssen, um pures Wasser nachzufüllen.

Und mit Hydrogenious soll im ersten Schritt zusammen mit weiteren bayrischen Partnern deren volumensparende Wasserstoff-Speicherflüssigkeit (LOHC-Technologie) zur Marktreife geführt werden. Im zweiten Schritt strebt Schaeffler zudem an, das unkompliziert lager- und vertankbare LOHC direkt in einem Brennstoffzellensystem zu nutzen, also ohne Rücktransformation in molekulares Wasserstoffgas. Kein Zweifel: Für Wasserstoffzüge und ähnliche Anwendungen wäre das ein großer Durchbruch!

Bei Schaeffler braut sich Großes zusammen

Aus einer kleinen Keimzelle baut Schaeffler systematisch eine weitere zukunftsträchtige Wachstumssäule auf. Wie bereits beim batterieelektrischen Antriebsstrang, wo das Unternehmen sich stark bei der Formula-E engagierte, wird auch diesmal der Rennsport eine wichtige Rolle spielen, um technologisch ganz vorn mitzuspielen. Die HYRAZE League steht in den Startlöchern.

Schon nächstes Jahr wird es losgehen und die futuristischen Sportwagen werden eine Menge Schaeffler-Technik nutzen. Damit wird das Unternehmen auf höchstem Niveau Integrationsexpertise entlang des gesamten mit Brennstoffzellen betriebenen Antriebsstrangs hinzugewinnen.

Bis aus all dem ein größerer Umsatzbeitrag entsteht, dürften noch einige Jahre vergehen. Aber Schaeffler zeichnet sich durch differenzierte Technologie mit guten Marktchancen aus — und das Warten versüßt eine nette Dividendenrendite von über 7 %.

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Ralf Anders besitzt Aktien von Schaeffler. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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