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Wird Salesforce.com bis 2030 zur 1-Billion-Dollar-Aktie?

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Foto: Getty Images

In 2 Sätzen

  • Salesforce.com ist bei Weitem der führende Akteur in einem überfüllten CRM-Feld.
  • Analysten sagen, die „Salesforce-Wirtschaft“ sei eine Maschine, die Arbeitsplätze schafft.

Noch bevor das Unternehmen in den letzten zwei Monaten 25 % seines Wertes verlor, war Salesforce.com (WKN: A0B87V) nur etwa 300 Mrd. US-Dollar wert. Jetzt müsste sich der Wert fast verfünffachen, um den Billionen-Dollar-Status zu erreichen. Das haben bislang nur sechs Unternehmen erreicht.

So gut der Marktführer im Bereich Kundenbeziehungsmanagement auch ist, ist es möglich, dass die Marktkapitalisierung von Salesforce in den nächsten zehn Jahren die 1-Billion-Dollar-Marke erreicht, geschweige denn bis 2030? Die Software-as-a-Service (SaaS)-Aktie hat seit ihrem Börsengang im Jahr 2004 einen wahren Höhenflug hingelegt und ist um fast 900 % gestiegen. Dann begann der Sinkflug.

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Es gibt einen Grund dafür, dass Investmentgesellschaften sagen, dass vergangene Leistungen keine Garantie für zukünftige Ergebnisse sind: Was steigt, kann genauso gut auch fallen. Die Geschichte ist gespickt mit Beispielen einstmals mächtiger Unternehmen, die mittlerweile nicht mehr existieren.

So war Sears einst das führende Einzelhandelsunternehmen der USA, bevor es in den Bankrott ging. Heute sind nur noch weniger als zwei Dutzend Filialen in Betrieb.

Salesforce.com läuft sicherlich nicht Gefahr, dem einst ehrwürdigen Einzelhandelsunternehmen in den Abgrund zu folgen. Allerdings sollten Anleger immer ein Auge auf Faktoren haben, die die Position eines Unternehmens auf dem Markt verändern könnten. 

Sears hätte wahrscheinlich die Hilfe von Salesforce in Anspruch nehmen können, um diesem Schicksal zu entgehen. Der CRM-Marktführer steht zufällig an der Spitze jener Unternehmen, die den alten Playern bei der Digitalisierung helfen.

Laut den Branchenanalysten von IDC war Salesforce.com im Jahr 2020 für fast 20 % der weltweiten CRM-Ausgaben verantwortlich. Das ist mehr als Oracle, SAP, Microsoft und Adobe zusammen.

Salesforce.com hat diesen Status erreicht, weil es als erstes Unternehmen die oft komplizierten Vertriebs- und Kundenservice-Tools vereinfacht hat, die Großunternehmen von ihren kleinen und mittelständischen Kollegen unterscheiden. Indem Salesforce.com solche Systeme auch für kleine und mittlere Unternehmen zugänglich machte, wurde das Unternehmen enorm erfolgreich.

Salesforce.com ist noch immer an der Spitze

Analysten sprechen von der sogenannte „Salesforce-Wirtschaft“, die nach ihren Schätzungen bis 2026 9,3 Millionen Arbeitsplätze schaffen und 1,6 Billionen US-Dollar an neuen Geschäftseinnahmen generieren wird. Ausgaben für CRM-Software sollen bis mindestens Mitte des Jahrzehnts jährlich zweistellige Wachstumsraten aufweisen.

Salesforce wird zweifellos den Löwenanteil dieses Wachstums erhalten. Laut IDC wird ein Unternehmen, das eine Partnerschaft mit dem SaaS-Marktführer eingeht, für jeden Dollar, den Salesforce verdient, 6,19 US-Dollar an zusätzlichen Einnahmen erzielen. Wenn der CRM-Spezialist profitiert, profitieren auch seine Kunden – und umgekehrt.

Dennoch versucht Salesforce, seinen Vorsprung auszubauen, indem es Slack Technologies für 28 Mrd. US-Dollar aufkauft, zusammen mit dem Entwickler von Geschäftswebsite Mobify und dem Spezialisten für Unternehmensmanagement Vlocity. Das Management prognostiziert für das vierte Quartal einen Umsatz von 7,23 Mrd. US-Dollar, verglichen mit 5,82 Mrd. US-Dollar im letzten Jahr.

Das liegt leicht unter den Schätzungen der Wall Street und hat zum Teil dazu beigetragen, dass die Salesforce-Aktie abgerutscht ist. Auch die schwierige Wirtschaftslage lässt Zweifel an der Fähigkeit des Unternehmens aufkommen, weiter zu expandieren. Aber wie wir während der Pandemie gesehen haben, wurden in Rekordmenge neue Unternehmen gegründet: 4,4 Millionen an der Zahl für das gesamte Jahr 2020. Ein Abschwung könnte das Geschäft von Salesforce erneut nach oben schicken.

Erfolg in Aussicht

Also: Wird sich Salesforce.com innerhalb der nächsten acht Jahre in ein 1-Billion-Dollar-Unternehmen verwandeln? In diesem Zeitraum dürfte es schwierig werden. Aber der CRM-Spezialist hat alles, was er braucht.

Doch selbst wenn es nicht bis 2030 gelingen sollte, denke ich, dass Salesforce.com eher früher als später in diesen exklusiven Club aufgenommen werden wird. Obwohl die Aktie trotz des jüngsten Kursrückgangs immer noch hoch bewertet ist, sollte dies für einen langfristig orientierten Anleger zu verkraften sein.

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Rich Duprey besitzt keine der angegebenen Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Salesforce.com und empfiehlt Adobe Inc. und SAP SE. Dieser Artikel erschien am 24.1.2022 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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