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3 Top Metaverse-Aktien, die ich sofort kaufen würde

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Foto: Getty Images

In 3 Sätzen

  • Das hochprofitable Social-Media-Geschäft von Meta Platforms wird dazu beitragen, das kommende Metaverse zu finanzieren.
  • Unity könnte beim Aufbau des Metaversums Gewinne erzielen.
  • Investitionen in Rechenzentren sind eine Möglichkeit, um vom Aufstieg des Metaversums zu profitieren.

Das Metaverse scheint der neueste Megatrend zu sein, der die Aufmerksamkeit von Investoren und Medien auf sich gezogen hat. Doch es handelt sich um mehr als eine weitere Modeerscheinung. Das jedenfalls sagte die Gründerin von ARK Invest und angesehene Technologieexpertin Cathie Wood im Dezember gegenüber CNBC. Das Metaverse sei eine „Multi-Billionen-Dollar-Chance“, das „jeden Sektor auf eine Art und Weise beeinflussen wird, die wir uns jetzt noch nicht einmal vorstellen können“. Für versierte Tech-Investoren klingt das nach einer Chance, die man sich nicht entgehen lassen sollte.

Wir haben drei Fool-Autoren gebeten, eine Metaverse-Aktie zu nennen, die sie ohne zu zögern sofort kaufen würden. Ihre Antworten: Meta Platforms (WKN: A1JWVX), Unity (WKN: A2QCFX) und Digital Realty Trust (WKN: A0DLFT).

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1. Meta Platforms: Der Name sagt schon alles

Danny Vena (Meta Platforms): Auch wenn das enorme Potenzial des Metaversums für Investoren sicherlich eine attraktive Idee ist, sollten man dennoch Vorsicht walten lassen. Diese allumfassenden digitalen Welten kombinieren Virtual Reality (VR), Augmented Reality und andere Technologien. So werden Orte erschaffen, an denen Menschen arbeiten, spielen und einkaufen können. Das alles ist noch weitgehend konzeptionell, was die Aussicht auf eine Investition etwas riskant macht.

Durch den Kauf von Aktien eines Unternehmens, das bereits in einem anderen Bereich erfolgreich ist, kann man sicherstellen, dass die Risiken nicht zu hoch sind. Meta Platforms ist genau so eine Investition.

Das Unternehmen war früher als Facebook bekannt. Es überraschte die Anleger im vergangenen Oktober mit der Namensänderung. Die Umbenennung sollte die zunehmende Konzentration des Unternehmens auf die „Verwirklichung des Metaverse“ widerspiegeln und den Anlegern zeigen, dass das Unternehmen voll und ganz auf das Metaverse setzt. CEO Mark Zuckerberg prognostiziert, dass in den nächsten zehn Jahren mehr als 1 Milliarde Menschen Zugang zum Metaverse haben werden. 

Meta Platforms hat einen Vorsprung vor vielen seiner Konkurrenten, da es bereits stark in eine Reihe von Gateway-Technologien investiert hat. Das Virtual-Reality-Headset von Oculus besetzte Ende 2021 mehr als 50 % des Marktes – mehr als alle anderen Wettbewerber zusammen. Das Unternehmen arbeitet außerdem gemeinsam mit Ray-Ban an einer intelligenten Sonnenbrille mit eingebauten Kopfhörern und Kameras, die es den Nutzern ermöglicht, Musik zu hören, zu telefonieren und Fotos und Videos aufzunehmen. Schließlich hat Facebook Reality Labs – die Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Meta – Handschuhe entwickelt, die mithilfe von Lufttaschen den Nutzern helfen, virtuelle Objekte zu fühlen. Damit beschreitet man einen Weg, den bisher kein Headset gegangen ist. 

Meta Platforms verfügt dank seiner Social-Media-Plattformen über das nötige Kapital, um diese digitalen Räume zu entwickeln. Im dritten Quartal stieg der Umsatz von Meta im Vergleich zum Vorjahr um 35 % auf 29 Mrd. US-Dollar. Und das trotz des Gegenwinds, der durch die strengeren Datenschutzrichtlinien von Apple entstand. Meta erwirtschaftete mehr als 9,1 Mrd. US-Dollar an Gewinnen und 9,5 Mrd. US-Dollar an freiem Cashflow.

Dank derart tiefer Taschen verfügt Meta Platforms über alle notwendigen Mittel, um Investoren bei Laune zu halten und gleichzeitig das Metaverse zum Leben zu erwecken.

2. Unity: Hier werden Metaverse-Inhalte erstellt

Will Healy (Unity): Die Unity-Software bezeichnet sich selbst als die weltweit führende Plattform für die Entwicklung von 3D-Inhalten in Echtzeit. Das Produkt hilft bei der Entwicklung verschiedener Anwendungen in Branchen wie Gaming, Automobil, Bauwesen und Film und könnte als wichtiger Baustein im Metaverse dienen. Brandessence prognostiziert für das Metaversum eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 45 %, sodass sich Unity gut positioniert hat.

Außerdem spielt es in vielen seiner Branchen bereits eine entscheidende Rolle. Mit Unity erstellte Apps werden monatlich fünf Milliarden Mal heruntergeladen. Die Software war an der Entwicklung von 50 % aller Videospiele und 71 % der Top-1.000-Handyspiele beteiligt.

Mit der Übernahme von Weta Software im Dezember für 1,65 Mrd. US-Dollar dürften sich auch die Film-Funktionen des Unternehmens verbessern. Dies könnte sich als strategischer Gewinn für Unity erweisen, da die Grafiken von Weta hinter Filmen wie der Herr der Ringe-Trilogie und The Suicide Squad stecken. Diese Tools und dieses Talent sollten die Raffinesse der visuellen Effekte, die Unity zur Verfügung stehen, erhöhen.

Darüber hinaus weisen die Finanzzahlen auf die steigende Popularität von Unity hin. In den ersten neun Monaten des Jahres 2021 meldete das Unternehmen einen Umsatz von 795 Mio. US-Dollar, 44 % mehr als im gleichen Zeitraum des Jahres 2020. Dieses Wachstum trug dazu bei, dass die Aktie für den größten Teil des Jahres 2021 anstieg. Nach der Ankündigung der Weta-Übernahme begannen die Anleger jedoch, Unity-Aktien zu verkaufen, wahrscheinlich wegen der 1,5 Mrd. US-Dollar an Wandelanleihen, die zur Finanzierung des Geschäfts verkauft wurden. Seit der Weta-Ankündigung ist die Unity-Aktie um fast 40 % gefallen. Dank einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 35 ist das Unternehmen nach wie vor deutlich teurer als Roblox, ein Konkurrent auf dem Gaming-Markt, der zum 26-Fachen seines Umsatzes gehandelt wird.

Nichtsdestotrotz baut Unity seinen Wettbewerbsvorteil weiter aus, da es vom massiven Wachstum im Metaverse profitiert. Dies könnte dazu beitragen, die Bewertung zu rechtfertigen und die Anleger im Laufe der Zeit wieder zum Kauf der Aktie zu bewegen.

3. Digital Realty Trust: Ausrüstung fürs Metaverse

Brian Withers (Digital Realty Trust):  Moment, ein REIT für Rechenzentren als Metaverse-Aktie? Ja, durchaus. Digital Realty ist eine Wette auf den Metaverse-Goldrausch. Denn während des kalifornischen Goldrauschs gingen die meisten leer aus. Aber die Händler, die diesen Bergleuten Werkzeuge verkauften, verdienten Geld wie Sand am Meer. Anstatt darauf zu wetten, welches Unternehmen im Rennen um den Aufbau des Metaversums „gewinnt“, wird dieser Spezialist für Rechenzentrumsimmobilien gewinnen, egal was oder wie das Metaversum zustande kommt.

Digital Realty ist ein Juwel für alle Tech-Investoren, die ihr Portfolio in konservativere Dividendenwerte diversifizieren wollen, aber nicht auf ihre Gewohnheit mit Tech-Aktien verzichten können. (Ich zähle mich selbst zu dieser Gruppe.) Das Unternehmen baut und unterhält Rechenzentren auf der ganzen Welt und verfügt über 280 Rechenzentren in 50 Ballungsgebieten auf sechs Kontinenten. Durch die kürzliche Übernahme von Teraco, dem führenden Anbieter von Rechenzentren in Afrika, im Wert von 3,5 Mrd. US-Dollar wird diese Zahl noch erhöht.

Das Unternehmen erzielt seine Einnahmen aus monatlichen Mietgebühren, Rückerstattungen von Versorgungsleistungen und Gebühren für Zusammenschaltungsdienste zwischen seinen Rechenzentren. Im letzten Quartal stieg der Umsatz auf über 1,1 Mrd. US-Dollar, was einem Zuwachs von 11 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Funds from Operations, eine wichtige Kennzahl für REITs, stiegen um solide 33 % auf 447 Mio. US-Dollar. Das Unternehmen konnte in diesem Quartal 140 neue Kunden unter Vertrag nehmen, was zu den neuen jährlichen Buchungen in Höhe von 119 Mio. US-Dollar beitrug. Das ist ein Zuwachs von 34 % gegenüber dem letzten dritten Quartal.

Das Unternehmen wächst dank Cloud-Computing, könnte aber von zusätzlichen Cloud-Services profitieren, die das Metaverse schaffen. Da virtuelle Welten und Augmented Reality immer alltäglicher werden, wird der Bedarf an Rechenzentrumsfläche weiter steigen, auch wenn die einzelnen Server immer leistungsfähiger werden. 

Das Unternehmen ist eine Traumaktie für Dividendenliebhaber. Seit 2005 hat das Unternehmen seine Dividende von 1,00 US-Dollar auf 4,64 US-Dollar für das Jahr 2021 erhöht. Das entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 10 % in diesem Zeitraum.

In den letzten fünf Jahren lag die Gesamtrendite für die Aktionäre bei 84 %. Das ist nicht schlecht, liegt aber hinter dem S&P 500 zurück. Angesichts des anhaltenden Wachstums des Cloud Computing, des Metaversums und der massiven Verbreitung von Daten dürfte dieses Unternehmen den Anlegern in den kommenden zehn Jahren eine solide Rendite bescheren und obendrein eine Vielzahl von Dividenden ausschütten. Da die Aktie zu Beginn des Jahres etwas nachgegeben hat, würde ich jetzt hier nicht zögern.

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Brian Withers besitzt Aktien von Digital Realty Trust. Daniel Vena besitzt Aktien von Apple und Meta Platforms. Will Healy besitzt keine der angegeben Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple, Digital Realty Trust, Meta Platforms, Roblox Corporation und Unity Software. Dieser Artikel erschien am 16.1.2022 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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