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Tesla-Aktie: So groß ist das wahre Verlust-Risiko im Crash

Tesla
Foto: Tesla

Noch am 3. Januar 2022 konnten sich Investoren der Tesla-Aktie über einen Aktienkurs von 1.200 US-Dollar freuen. Das Allzeithoch war zum Greifen nah. Davon ist heute nichts mehr zu sehen. Der laufende Tech-Aktien-Crash hat auch die Tesla-Aktie nicht verschont. Mehr als 21 % ist der Tesla-Aktienkurs in den letzten drei Wochen gefallen.

Die Tesla-Aktie gilt gemeinhin als besonders risikoreich und überbewertet – als negativer Ausreißer in der ohnehin schon hoch bewerteten Tech-Branche. Manch einer schreibt dem Elektroauto-Hersteller ein Crash-Potenzial von 80 bis 90 % zu. Doch wer darauf hofft, wird enttäuscht werden. Im Gegenteil: Tesla-Aktionäre werden diese Korrektur leichter überstehen als viele andere.

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Die Tesla-Aktie ist im Crash nach unten abgesichert

Das ungeheuer starke, profitable Unternehmenswachstum zieht quasi einen Boden für die Tesla-Aktie.

Analysten gehen davon aus, dass das Unternehmen 2021 zwischen 6 und 7 US-Dollar je Tesla-Aktie verdient hat. Im laufenden Jahr könnte dieser Wert schon auf 9 oder 10 US-Dollar steigen. Dieses rasante Gewinnwachstum verleiht der Tesla-Aktie ihren hohen Wert und unterscheidet den Elektroauto-Hersteller von vielen anderen Tech-Aktien, die noch keine Gewinne schreiben.

Auch in den kommenden Jahren dürfte sich das Wachstum fortsetzen. Der Umstieg auf Elektromobilität ist in vollem Gange und Tesla als Markt- und Technologieführer wird davon in Form von rasant steigenden Verkäufen profitieren. Die Gewinne werden nachziehen, da der Konzern mit jeder neuen Fabrik weitere Potenziale zur Kostensenkung ausschöpft. Das Ziel des Unternehmens ist es, langfristig 50 % im Jahr zu wachsen. Ich sehe auf absehbare Zeit keinen bremsenden Faktor.

Bei dieser Wachstumsrate könnten wir den Boden für die Tesla-Aktie bei einem zukünftigen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 50 ziehen. Das wäre ausgesprochen konservativ: Schließlich würde das Bewertungsmaß aufgrund der steigenden Gewinne schon zwei Jahre später auf den moderaten Wert von 22 fallen – obwohl die Wachstumschancen des Elektroautoherstellers im Jahr 2024 sicher nicht ausgeschöpft sein sollten.

Mein Kursziel im Worst-Case-Szenario

Selbst im schlimmsten aller möglichen Fälle sollte die Tesla-Aktie nur auf 475 US-Dollar fallen können.

Um das auszurechnen, habe ich den möglichen Unternehmensgewinn je Anteilsschein 2022 mit dem oben erwähnten KGV von 50 multipliziert. Ausgehend von dieser Schätzung könnte sich die Tesla-Aktie im schlimmsten Fall zwar noch einmal halbieren. Aber ich halte es für ausgesprochen unwahrscheinlich, dass dieser Fall eintritt.

Denn derzeit reitet Tesla als Unternehmen auf einer Erfolgswelle. Analysten passen ihre Schätzungen immer wieder nach oben an, da Tesla die hohen Erwartungen übertrifft. Damit unterscheidet es sich grundlegend von anderen Tech-Aktien wie Netflix: Die Aktien des Streaminganbieters fielen zuletzt an einem Tag um etwa 20 %, als der Wachstumsausblick des Unternehmens enttäuschte.

Viel wahrscheinlicher ist es daher, dass die Tesla-Aktie einen moderaten Rückgang erlebt. Wann dieser abgeschlossen ist, ist unmöglich zu sagen. Ich jedenfalls werde im Tech-Aktien-Crash keinen einzigen meiner Anteile verkaufen.

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Christoph Gössel besitzt Aktien von Tesla. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.



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