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Inflation & Zinsen: Gamechanger für ETFs & Indexfonds

Geldscheine fliegen aus Geldbeutel
Foto: Getty Images

Inflation und Zinsen beachten, wenn man in ETFs und Indexfonds investiert? Ja, vielleicht. Im Endeffekt handelt es sich dabei um ein Makro-Thema. Makro ist wiederum der Ansatz, wenn man beispielsweise in den MSCI World oder den S&P 500 investiert.

Die Inflation und die Notwendigkeit, die Zinsen zu erhöhen, sind dabei im Jahr 2022 relevanter denn je. Aber warum handelt es sich dabei womöglich um Gamechanger für ETFs und Indexfonds? Und unter welchen Prämissen gilt diese Behauptung? Blicken wir auf die Möglichkeiten, wie die breiten Märkte auf diese Bedrohungslage reagieren können.

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Inflation & Zinsen vs. ETFs & Indexfonds

Die Theorie ist eigentlich relativ einfach: Wenn die Inflation hoch ist und die Zinsen steigen, so gibt es mit DAX, S&P 500 und Co. auf Rekordhochs eine prekäre Ausgangslage. Nach Jahren und insbesondere der erfolgreichen Zeit nach dem Corona-Crash sind die zukünftigen Renditen vergleichsweise gering. Höhere Inflation erfordert jedoch einen größeren Ausgleich. Zudem sind steigende Zinsen ein Mechanismus, der hoch bewertete Aktien im Vergleich zu festverzinslichen Alternativen weniger attraktiv erscheinen lässt.

Eine mögliche Folge: Investoren verlangen eine höhere Rendite bei ETFs und Indexfonds, aber auch bei vielen einzelnen Aktien, Dividendenaktien und anderen Investitionsmöglichkeiten. Deshalb kann es fallende Kurse geben. Oder vielleicht auch eine Korrektur oder einen Crash. Wobei diese Ausgangslage ebenfalls theoretisch ist. Die Notwendigkeit, Inflation auszugleichen, kann schließlich auch zu einem soliden Interesse an Aktien oder ETFs führen.

Im Kern geht es jedoch darum, dass die Ausgangslage jetzt schwierig ist, eben weil die breiten Märkte vergleichsweise hoch notieren. Inflation und steigende Zinsen sowie das Ende der expansiven Geldpolitik führen zu einer anderen Ausgangslage. Das kann auch ein Gamechanger für ETFs und Indexfonds sein. Und für uns als Investoren …?

Wichtig: Das gilt vor allem kurz- und mittelfristig!

Ja, möglich ist das. Trotzdem solltest du als Investor, der auf ETFs und Indexfonds setzt und regelmäßig investiert, nicht den Kopf in den Sand stecken. Ein langfristiger Buy-and-Hold-Ansatz bleibt trotzdem attraktiv. Inflation und steigende Zinsen dürften eher einen kurz- bis mittelfristigen Effekt besitzen. Bewegungen bei den Zinsen oder andere Unsicherheiten hat es immer mal gegeben.

Im Kern geht es darum, bei einem Ansatz, der auf den breiten Markt basiert, auch in Zukunft weiterhin auf Gewinne und Gewinnrenditen profitabler oder wachsender Unternehmen zu setzen. Wenn es über Jahrzehnte weiterhin Unternehmensgewinne oder moderate Zuwächse in der Breite gibt, so sind Renditen weiterhin möglich. Sinkende Aktienkurse führen außerdem dazu, dass die zu erwartende Rendite steigt und im Vergleich zu den Zinsen oder der Inflation wieder attraktiver ist.

Deshalb brauchen gerade Investoren, die auf ETFs und Indexfonds setzen, diese Ausgangslage langfristig nicht zu fürchten. Mit einem Sparplan oder regelmäßigen Investitionen profitiert man zudem langfristig von günstigeren Bewertungsniveaus. Auch diese Kehrseite sollte man bedenken.

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