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Royal Dutch Shell-Aktie um 22 Euro: Jetzt trotzdem ein Kauf?

Foto: The Motley Fool

Die Aktie von Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S) pendelte zuletzt um 22 Euro herum. Das ist bemerkenswert, wenn wir ein paar Sachen bedenken: Beispielsweise, dass die Aktie bis Oktober des Jahres 2020 noch bei ca. 10 Euro herumdümpelte. Die B-Aktie ist seitdem sogar preiswerter geworden.

Entsprechend haben sich die Anteilsscheine inzwischen mehr als verdoppelt. Aber was bedeutet das für Royal Dutch Shell? Ist die Aktie gerade jetzt trotzdem ein Kauf? Oder gilt es, Vorsicht walten zu lassen? Je nachdem, welche Perspektive man für die Old-Economy wählt, sind unterschiedliche Anknüpfungspunkte möglich.

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Royal Dutch Shell um 22 Euro: Aktie ein Kauf, weil …

Die Aktie von Royal Dutch Shell kann grundsätzlich ein Kauf sein, weil sie weiterhin vergleichsweise moderat bewertet ist. Selbst auf dem derzeitigen Aktienkurs liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei konstanten Ölpreisen voraussichtlich zwischen 10 und 12. Ohne Zweifel ist und bleibt das moderat, Aktienrückkäufe und eine Dividende können dadurch fließen.

Zudem sind die Ölpreise jetzt hoch. Bei über 84 US-Dollar je Barrel Brent ist eine Marktlage gegeben, in der der britisch-niederländische Öl- und Erdgasmulti eine Menge freien Cashflow einfahren kann. Die günstige, fundamentale Bewertung ist das eine, die Möglichkeiten das andere. Investitionen in die Konzernneuausrichtung sind damit möglich. Aber auch der weitere Rückkauf eigener Aktien. Kurzum: Eine Menge, was den Konzernwert konsequent erhöhen kann.

Royal Dutch Shell ist womöglich um 22 Euro für einige Investoren noch ein Kauf, weil neben der günstigen fundamentalen Bewertung der Rohstoff-Ansatz einer ist, der auf Werten basiert. In einem von Inflation geprägten Marktumfeld konzentrieren sich mehr und mehr Investoren jetzt auf die Old Economy sowie auf Rohstoffe im Allgemeinen, die einen Wert besitzen. Ob das eine langfristige, gute Investitionsthese ist, das ist eine andere Frage.

Nicht mehr das, was die Aktie einmal war

Royal Dutch Shell ist heute jedoch nicht mehr das, was sie einst war und vielleicht deshalb kein Kauf. Im Endeffekt gilt, dass die Dividende noch immer um ca. 50 % gekürzt ist. Ohne Zweifel ein Merkmal, das qualitativ einer Abstufung gleicht. Auch wenn das Management natürlich eine Konzernneuausrichtung anstoßen muss. Wobei selbst das zuletzt mit Aktienrückkäufen in Höhe von 7 Mrd. US-Dollar aus dem Verkauf von Assets irgendwie nicht so stringent verfolgt wurde.

Auch deshalb ist Royal Dutch Shell nicht mehr das, was es einst war: Der Öl- und Erdgaskonzern devestiert inzwischen ordentlich. Teilweise auch aus Zwang, schließlich gibt es hohe Auflagen dahin gehend, ab wann es Fortschritte in Richtung Klimaneutralität vonseiten der Niederlande geben muss. Aber auch, weil sich das Management selbst einer kompletten Neuausrichtung verschrieben hat und die Bedeutung von Öl und Erdgas reduzieren möchte.

Die Perspektive heute ist daher nicht mehr so eindeutig wie noch vor einigen Jahren. Oder um die Jahre 2014 und 2016 herum, wo die Anteilsscheine ebenfalls am Turnaround gewerkelt haben. Das sollten Investoren jedenfalls bedenken, wenn sie sich heute mit der günstigen Aktie aus welchen Gründen auch immer beschäftigen.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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