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BioNTech: Warum die Aktie ihre besten Zeiten schon hinter sich haben könnte

Bulle und Bär Aktien Bullenmarkt
Foto: Getty Images

Die BioNTech-Aktie (WKN: A2PSR2) hat im vergangenen Jahr eine spektakuläre Rally aufs Börsenparkett gelegt. Um mehr als 200 % hat es den Aktienkurs im Laufe des Jahres in die Höhe katapultiert. Zeitweise war das Kursplus sogar noch deutlich größer. Im Sommer zeigten sich dann aber erste Zweifel, ob die Rally in dem Tempo weiterlaufen kann und der Kurs vielleicht sogar schon zu viel Optimismus enthält.

Jetzt gibt es erste Hinweise darauf, dass die Rally tatsächlich ein Ende gefunden haben könnte.

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Ist die Rally endgültig vorbei?

Das große Problem für die BioNTech-Aktie ist, dass das Unternehmen aktuell fast seinen gesamten Umsatz aus nur einem Produkt, nämlich dem Corona-Impfstoff Comirnaty generiert. Der Verkauf dieses Impfstoffes ist für BioNTech hochprofitabel und hat dem Unternehmen im letzten Jahr einen Umsatz von bis zu 17 Mrd. Euro eingebracht. Die genauen Zahlen des abgelaufenen Jahres werden in den kommenden Wochen veröffentlicht. Aber hier sind keine großen Überraschungen zu erwarten.

Allein in den ersten drei Quartalen des letzten Geschäftsjahres hat BioNTech damit einen Nettogewinn von mehr als 7 Mrd. Euro erzielt. Das entspricht sagenhaften 27,46 Euro je Aktie. Im Gesamtjahr dürfte der Nettogewinn in der Größenordnung von 10 Mrd. Euro gelegen haben. 

Angesichts dessen scheint die aktuelle Bewertung des Konzerns von nur wenig mehr als 40 Mrd. Euro geradezu lächerlich gering (Stand: 14.01.2021, relevant für alle Kurse). Zumindest, wenn man davon ausgeht, dass die Gewinne in den nächsten Jahren mindestens auf dem aktuellen Niveau gehalten werden können.

Das erscheint aus heutiger Sicht aber immer unwahrscheinlicher. Denn erst vor wenigen Tagen hat der BioNTech-Vorstand eine Prognose für den Umsatz des laufenden Jahres präsentiert, die darauf hindeutet, dass der Umsatz seinen Zenit im letzten Jahr erreicht hat.

BioNTech erwartet im besten Fall stagnierende Umsätze

Denn in diesem Jahr wird der Umsatz im besten Fall bei ebenfalls 17 Mrd. Euro stagnieren. Im schlechtesten Fall wird er sogar auf 13 Mrd. Euro einknicken. Damit werden wohl auch die Gewinne im besten Fall stagnieren und im schlimmsten Fall deutlich einbrechen. Da die Zahl der zugelassenen Corona-Impfstoffe zunimmt und langsam auch der Bedarf nach angepassten Impfstoffen deutlich wird, ist davon auszugehen, dass die Umsätze in den kommenden Jahren weiter einbrechen könnten. Und mit den Umsätzen werden auch die Gewinne dahinschmelzen.

Für die weitere Entwicklung der BioNTech-Aktie sind das keine guten Nachrichten. Seit Jahresbeginn hat der Aktienkurs schon fast ein Viertel auf aktuell noch 196 US-Dollar nachgegeben. Sollten die Zahlen in diesem Jahr nur das untere Ende der Prognose erreichen und der Gewinn einbrechen, könnte die Aktie noch weiter unter Druck geraten.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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