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Schon wieder Preiserhöhungen bei der Netflix-Aktie: Kampf gegen Fragmentierung des Streaming-Marktes

Netflix
Foto: The Motley Fool.

Bei der Netflix-Aktie (WKN: 552484) hat es zum Ende der Woche einen kleineren Kurssprung gegeben. Anlass dafür sind nicht nur die positiven Aussichten auf die kommende Verkündung frischer Quartalszahlen. Nein, es gibt auch einen anderen Grund.

Das Management der Netflix-Aktie dreht demnach erneut an der Preisschraube. Aber ist das jetzt die richtige Strategie, um sich im Wettbewerb weiterhin zu behaupten? Ich sehe jedenfalls Chancen, aber auch bedeutende Risiken, insbesondere im Wettbewerb mit der namhaften Konkurrenz.

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Netflix-Aktie: Preiserhöhung!

Wie das Management der Netflix-Aktie zum Ende der Woche bekannt gab, sollen die Preise erneut leicht angehoben werden. So kostet die Basis-Variante zukünftig 9,99 US-Dollar, was einer Erhöhung um einen US-Dollar entspricht. Der teuerste Tarif mit vier Nutzern gleichzeitig in einem Haushalt soll zukünftig bei 19,99 US-Dollar pro Monat liegen. Das Standard-Abonnement soll demnach zukünftig 15,49 US-Dollar pro Monat kosten, was einer Erhöhung von 1,50 US-Dollar entspricht. Bislang gelten diese Preisänderungen nur in den USA.

Es ist nicht das erste Mal, dass das Management der Netflix-Aktie an dieser Schraube dreht und es wird vermutlich nicht der finale Erhöhungsschritt gewesen sein. Im Endeffekt muss der Streaming-Konzern schließlich auch seine Investitionen in Content und das Nutzerwachstum finanzieren. Trotzdem steht die Frage im Raum, ob das die richtige Strategie ist.

Einerseits können wir sagen: Ja, sie ist womöglich sogar alternativlos. Immerhin hat der Streaming-Pionier zum Ende des letzten Jahres erneut die Lizenz an beliebten Inhalten wie How I Met Your Mother, Family Guy, New Girl oder Sons of Anarchy verloren, die allesamt zukünftig exklusiv bei Walt Disney zu sehen sind. Andererseits muss der Streaming-Platzhirsch gleichzeitig mehr investieren, um diese Lücken qualitativ zu ersetzen. Eine breite und zugleich qualitative Content-Basis ist hier schließlich noch nicht gegeben, um der Fragmentierung des Streaming-Marktes entgegenzuwirken.

Über Preiserhöhungen kann das Management der Netflix-Aktie daher die Möglichkeit zum Reinvestieren erhöhen, setzt sich jedoch gleichzeitig der Gefahr aus, dass das eigene Angebot im Vergleich immer unattraktiv ist.

Blicken wir auf Walt Disney …

Nicht nur, dass Walt Disney (WKN: 855686) schließlich seinen Content exklusiv aus seinen Formaten wie Disney+ mit den Star-Inhalten bündelt. Nein, sondern die Konditionen sind hier inzwischen deutlich preiswerter. Der Einheitstarif liegt bei 8,99 US-Dollar, wobei es eine rabattierte Jahresmitgliedschaft für 89,99 US-Dollar gibt. Diese wiederum entspräche einem Durchschnittspreis pro Monat von ca. 7,50 US-Dollar.

Das Preisargument spricht daher nicht mehr primär für die Netflix-Aktie, der Content ist eine zweite Baustelle. Bislang schaffte es der Streaming-Platzhirsch, stets beim Wachstum zu überzeugen. Konsequent höhere Preise, um in den Content zu reinvestieren, aber die zunehmende Fragmentierung im Streaming-Markt können langfristig auch eine risikoreiche Ausgangslage sein. Zumindest erscheint es für mich naheliegend, über diese Ausgangslage einmal nachzudenken.

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Vincent besitzt Aktien von Walt Disney. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Netflix und Walt Disney.



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