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Inflation = Börsencrash: Warum die Aktienkurse fallen müssen

Geld-Welle
Foto: Getty Images

Einen Börsencrash kann man eigentlich immer prognostizieren. Daraus kann man sogar eine Karriere machen.

Crash-Propheten gibt es wie Sand am Meer. Von Zeit zu Zeit liegen diese Damen und Herren sogar zwangsläufig richtig. Denn der Börsencrash ist fest ins System einprogrammiert. Und im Nachhinein kann man behaupten, dass man es schon immer gewusst hat.

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Zum Glück hat ein Börsencrash nicht nur schlechte Seiten. Übertreibungen und Gier werden im Eifer des Gefechts radikal abgebaut. Der gefühlte Weltuntergang bringt Schnäppchen hervor, die man als informierter Investor nur noch einsammeln muss.

Die zuletzt stark gestiegenen Inflationsraten könnten der Auslöser des kommenden Börsencrash sein. Um das zu ahnen, muss man kein Hellseher sein. Ich erkenne das allein anhand meiner persönlichen Jahresplanung.

Der ideale Cash-Anteil für einen lauwarmen Börsencrash

Von erfahrenen Investoren wird im Allgemeinen eine Aktienquote von 100 % erwartet. Das ist natürlich meistens nicht so.

Sogar Börsenlegende Warren Buffett hat etliche Milliarden Bargeld auf der hohen Kante liegen. Für günstige Gelegenheiten, schlechte Zeiten oder sonst etwas.

Der beste Grund für eine üppig gefüllte Kriegskasse ist, niemals Aktien verkaufen zu müssen. Denn ein Börsencrash ist nur halb so schlimm, wenn man nicht verkaufen muss.

In diesem Zusammenhang stellt sich natürlich die Frage nach dem idealen Cash-Anteil. 20, 30 oder sogar 50 %?

Hohe Inflationsraten muss man einplanen

Die Frage ist nicht eindeutig zu klären. Denn der Bedarf nach Liquidität ist höchst individuell.

Manch einer plant in diesem Jahr große Anschaffungen. Ein neues Auto vielleicht oder einen luxuriösen Urlaub nach zwei Jahren Pandemie.

Was auch immer für die nächsten sechs bis zwölf Monate geplant ist – die Reserven müssen genau das hergeben. Denn einen perfekt abgestimmten Aktien- oder ETF-Verkauf kann niemand seriös planen.

Im Jahr 2021 ist die Inflation als Variable dazugekommen. Für den Dezember 2021 wurde für die Eurozone eine Inflationsrate von rekordverdächtigen 5 % berichtet.

Das perfekte Rezept für den Börsencrash

Diese Zahl muss natürlich in die Planung der Cash-Reserven mit einfließen. Nicht nur dass nun mit 5 % mehr Reserve gerechnet werden muss. Die Teuerungen des laufenden Jahres müssen ebenfalls berücksichtigt werden.

Insgesamt müssen die Reserven in 2022 zwischen 10 und 15 % größer sein als 2021. Und das nur, um das Niveau zu halten.

Größere nominale Reserven bedeuten weniger Spielraum für Aktienkäufe. Und somit einen Aktienmarkt, der dieses Jahr womöglich mehr Angebot als Nachfrage sehen könnte.

Erfahrene Investoren ahnen, dass das ein perfektes Rezept für den Börsencrash ist. Denn jeder Verkäufer braucht immer einen Käufer. Und wenn es weniger Käufer gibt, fallen die Aktienkurse eben so lange, bis sich ein Käufer findet.

Dann können die Aktienkurse eigentlich nur fallen

Es geht das Gerücht um, dass Inflation nicht etwa den Börsencrash bringe, sondern im Allgemeinen gut für Aktien sei. Hinter dieser Logik steckt die Annahme, dass die Unternehmen ihre Preise an die Teuerung anpassen und so lässig auf der Geldwelle schwimmen können. Doch ganz so einfach ist die Sache aus meiner Sicht nicht.

Langfristig mag die Bilanz den Aktienkurs bestimmen. Doch kurz- bis mittelfristig entscheidet die Stimmung der Marktteilnehmer.

Es würde mich nicht wundern, wenn 2022 bei vielen Marktteilnehmern nicht etwa das Aktien-Depot, sondern das Cash-Polster wächst. Gut möglich, dass meine individuelle Rechnung ein Einzelfall ist. Doch wenn nur die Hälfte aller Investoren so rechnen und planen wie ich, dann können die Aktienkurse eigentlich nur fallen.

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