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Wenn die Fresenius-Aktie erneut ein Rekordhoch erreicht, müsste sie sich mehr als verdoppeln (und wäre mit einem KGV von 25 bewertet)

Foto: Getty Images

Die Fresenius-Aktie (WKN: 578560) hat in den vergangenen Jahren einen wirklich tiefen Fall erlebt. Bemerkenswert ist vor allem, dass keine Erholung des breiten Aktienmarktes die Anteilsscheine des einzigen (!) DAX-Dividendenaristokraten mit nach oben bewegen konnten. Nein, sondern die Anteilsscheine notieren selbst jetzt bei ca. 36,50 Euro, trotz eines Indexstandes von ca. 16.000 Punkten.

Ihr Rekordhoch hatte die Fresenius-Aktie im Mai 2017 bei ca. 79,50 Euro erreicht. Wenn der DAX-Gesundheitskonzern diese Marke wieder erreicht, so müssten sich die Anteilsscheine verdoppeln. Ob das möglich ist, das ist natürlich eine andere Frage. Selbst in diesem Fall wäre der Dividendenaristokrat jedoch alles andere als teuer bewertet. Lass uns das einmal etwas näher betrachten.

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Fresenius-Aktie: Die fiktive Bewertung auf dem Rekordhoch

Die fundamentale Bewertung der Fresenius-Aktie haben wir inzwischen aus vielen Perspektiven beleuchtet. Heute gehen wir daher einmal etwas anders vor: Sollte der DAX-Dividendenaristokrat nämlich ein neues Rekordhoch erreichen, so läge das Kurs-Gewinn-Verhältnis trotzdem lediglich bei einem Wert von knapp unter 25. Für eine defensive, qualitative und moderat wachsende Dividendenaktie mit adeligem Ursprung wäre das jedenfalls nicht zu teuer.

Defensiv und qualitativ ist die Fresenius-Aktie mit ihrem Geschäft als Gesundheitskonzern. Die Kernfrage ist und bleibt daher: Kann die Aktie auch wieder in ein moderates Wachstum zurückfinden? In diesem Jahr schafft Fresenius voraussichtlich ein eher moderates Ergebniswachstum im niedrigeren einstelligen Prozentbereich. Aber immerhin: Das ist ein Anfang.

Perspektivisch ist damit jedoch der Weg eröffnet, auch wieder stärker zu wachsen. Nach der Pandemie können Belastungen in den Krankenhäusern wegfallen. In einem mittelfristigen Zeitraum bestünde wohl auch die Chance, dass sich der Dialyse-Markt für den Gesundheitskonzern wieder erholt. COVID-19 hat selbst dem defensiven Gesundheitskonzern ein wenig zugesetzt. Obwohl man konsequent profitabel gewesen ist und eben jetzt mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von knapp unter 12 preiswert bewertet erscheint.

Anorganisch und organisch besteht für die Fresenius-Aktie genügend Raum, um zu wachsen. Über moderate Preiserhöhungen ist selbst bei Kabi operatives Wachstum in einem inflationären Zeitraum möglich. Helios dürfte wiederum den Turnaround erreichen und anorganisch zulegen können, Medical Care bleibt hingegen ein wenig das Sorgenkind, aber sowieso auf einem bereits enttäuschenden Niveau während der Pandemie.

Vielleicht nicht bald das Rekordhoch, aber …

Die Fresenius-Aktie erreicht aufgrund der einen oder anderen Belastung womöglich nicht bald ein Rekordhoch. Trotzdem erkennen wir, dass die fundamentale Bewertung selbst gemessen an einer möglichen Kursverdopplung nicht zu teuer wäre. In einem Marktumfeld, das vermehrt von Value-Aktien mit Qualität geprägt ist, kann der DAX-Dividendenaristokrat daher überzeugen.

Und wenn Wachstum hinzukommt, so sehe ich die Chance auf langfristig steigende Kurse. Die fundamentale Bewertung ist heute jedenfalls historisch und für die Qualität, die Dividende und das eigentliche Wachstumspotenzial sehr gering.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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